Der Intermediäre Erbgang und Der Dihybride Erbgang
Der intermediäre Erbgang und der dihybride Erbgang sind zwei fundamentale Konzepte in der Genetik, die auf den Mendelschen Regeln basieren. Diese Erbgänge helfen uns zu verstehen, wie Merkmale von Eltern an ihre Nachkommen weitergegeben werden.
Beim intermediären Erbgang gelten die ersten beiden Mendelschen Regeln. Im Gegensatz zum dominant-rezessiven Erbgang verwendet man hier jedoch eine andere Symbolik. Anstatt Groß- und Kleinbuchstaben zu benutzen, werden die Symbole a1 und a2 für die verschiedenen Ausprägungen der Erbanlagen verwendet.
Vocabulary: In der modernen Genetik wird der Begriff "Allel" verwendet, um unterschiedliche Ausprägungen bezüglich eines Merkmals der Erbanlage zu beschreiben. Diese sind verschiedene Variationen des gleichen Gens.
Definition: Der moderne Begriff für Erbanlagen ist "Gen".
Der dihybride Erbgang befasst sich mit der Vererbung von zwei Merkmalen gleichzeitig. Hierbei werden Individuen gekreuzt, die sich in zwei Merkmalen unterscheiden, für die sie reinerbig sind.
Highlight: Beim dihybriden Erbgang gelten sowohl die Uniformitätsregel als auch die Aufspaltungsregel, wobei letztere ein anderes Zahlenverhältnis aufweist als beim monohybriden Erbgang.
Eine wichtige Regel beim dihybriden Erbgang ist die Unabhängigkeitsregel:
Quote: "Allele für unterschiedliche Merkmale werden unabhängig voneinander vererbt."
Diese Unabhängigkeit führt dazu, dass in der F2-Generation (zweite Filialgeneration) neue Merkmalskombinationen entstehen können. Dies erklärt die große Vielfalt an Phänotypen, die wir in der Natur beobachten können.
Example: Ein Beispiel für einen dihybriden Erbgang könnte die Vererbung von Blütenfarbe und Samenschalenform bei Erbsen sein. Wenn eine Pflanze mit roten Blüten und runden Samen mit einer Pflanze mit weißen Blüten und kantigen Samen gekreuzt wird, entstehen in der F2-Generation Pflanzen mit neuen Kombinationen dieser Merkmale.
Das Verständnis dieser Erbgänge ist entscheidend für die moderne Genetik und Züchtung. Sie bilden die Grundlage für komplexere genetische Analysen und helfen uns, die Vielfalt des Lebens besser zu verstehen.