Monohybride und Dihybride Erbgänge
Die Mendelschen Regeln finden ihre Anwendung in verschiedenen Arten von Erbgängen, wobei zwischen monohybriden und dihybriden Erbgängen unterschieden wird. Diese Erbgänge zeigen die grundlegenden Prinzipien der Vererbung und helfen, die Verteilung von Merkmalen in Nachkommengenerationen zu verstehen.
Definition: Ein monohybrider Erbgang untersucht die Vererbung eines einzelnen Merkmals, während ein dihybrider Erbgang die Vererbung zweier voneinander unabhängiger Merkmale betrachtet.
Monohybrider intermediärer Erbgang
Bei einem monohybriden intermediären Erbgang, wie er bei Wunderblumen beobachtet werden kann, zeigt sich eine Mischung der elterlichen Merkmale in der F₁-Generation.
Example: Kreuzt man reinerbige rotblühende mit reinerbigen weißblühenden Wunderblumen, entstehen in der F₁-Generation ausschließlich rosablühende Pflanzen. Dies demonstriert die Uniformitätsregel mit codominanter Wirkung der Allele für die Blütenfarbe.
Highlight: In der F₂-Generation eines intermediären Erbgangs erwartet man ein Verhältnis von 1:2:1 (rot:rosa:weiß), was die Spaltungsregel veranschaulicht.
Dihybrider Erbgang
Der dihybride Erbgang untersucht die gleichzeitige Vererbung zweier unabhängiger Merkmale und demonstriert die 3. Mendelsche Regel (Unabhängigkeitsregel).
Example: Bei der Kreuzung homozygoter Erbsen mit gelben, runden Samen und homozygoter Erbsen mit grünen, runzligen Samen ergibt sich in der F₂-Generation ein charakteristisches Verhältnis von 9:3:3:1 für die verschiedenen Merkmalskombinationen.
Vocabulary:
- Allel für gelbe Farbe: G
- Allel für grüne Farbe: g
- Allel für runde Form: R
- Allel für runzlige Form: r
Die Verwendung von Kombinationsquadraten hilft bei der Visualisierung und Berechnung der erwarteten Genotypen und Phänotypen in der F₂-Generation.
Highlight: Das Verhältnis von 9:3:3:1 in der F₂-Generation eines dihybriden Erbgangs zeigt die unabhängige Neukombination der Gene und bestätigt die Unabhängigkeitsregel Mendel.