Genetische Grundbegriffe und Darstellungskonventionen
In der klassischen Genetik werden spezifische Bezeichnungen und Symbole verwendet, um Erbgänge darzustellen und zu analysieren. Diese einheitliche Nomenklatur ermöglicht eine präzise Kommunikation und Dokumentation genetischer Prozesse.
Vocabulary:
- Gen: Erbanlage
- Allel: Ausprägung eines Gens auf homologen Chromosomen
- Genom: Gesamtheit der Erbanlagen
- Genotyp: Gesamtheit der Erbanlagen eines bestimmten Organismus
- Phänom: Gesamtheit der Merkmale
- Phänotyp: Erscheinungsbild eines bestimmten Organismus
Definition:
- P: Elterngeneration (Parentalgeneration)
- F₁: 1. Tochtergeneration (Filialgeneration)
- F₂: 2. Tochtergeneration (2. Filialgeneration)
In der Darstellung von Erbgängen werden spezielle Symbole verwendet:
- X: Kreuzung zweier Individuen
- Aa: beide Allele des diploiden Chromosomensatzes
- A: Allel in der haploiden Keimzelle
- A (großer Buchstabe): dominantes, merkmalsbestimmendes Allel
- a (kleiner Buchstabe): rezessives, merkmalsunterliegendes Allel
Highlight: Die Unterscheidung zwischen homozygoten (AA/aa) und heterozygoten (Aa/ab) Genotypen ist fundamental für das Verständnis von Erbgängen.
Example: Bei einem monohybriden, dominant-rezessiven Erbgang, wie der Vererbung der Samenfarbe bei Erbsen, zeigt sich in der F₁-Generation die Uniformitätsregel mit ausschließlich gelben Samen, während in der F₂-Generation die Spaltungsregel mit einem Verhältnis von 3:1 (gelb:grün) sichtbar wird.