Präzygotische und postzygotische Isolationsmechanismen
Isolationsmechanismen, auch als Reproduktionsbarrieren bekannt, spielen eine entscheidende Rolle bei der Evolution neuer Arten. Sie verhindern oder verringern den Genfluss zwischen Individuen derselben Art oder verschiedener Arten. Diese Mechanismen können vor der Befruchtung (präzygotisch) oder nach der Befruchtung (postzygotisch) wirksam werden.
Definition: Isolationsmechanismen sind Prozesse, die den Genaustausch zwischen Populationen einschränken und somit zur Artbildung beitragen können.
Präzygotische Isolationsmechanismen wirken vor der Befruchtung und verhindern die Kreuzung verschiedener Arten oder Populationen. Ein wichtiges Beispiel hierfür ist die mechanische Isolation.
Beispiel: Bei Nelken verhindert die enge, lange Blütenröhre die Bestäubung durch andere Insekten als Schmetterlinge mit langen Saugrüsseln.
Highlight: Mechanische Isolationsmechanismen bei Pflanzen sind besonders wichtig für die Spezialisierung von Bestäubern und tragen zur Artenvielfalt bei.
Die mechanische Isolation tritt auf, wenn große Unterschiede im Bau oder der Größe der Fortpflanzungsorgane zwischen Individuen bestehen, sodass eine Paarung nicht möglich ist. Dies gilt nicht nur für Pflanzen, sondern auch für Tiere.
Beispiel: Eine Paarung zwischen einem Zwergpinscher und einer Deutschen Dogge ist aufgrund der extremen Größenunterschiede sehr unwahrscheinlich.