Gregor Mendel war ein österreichischer Naturforscher und Augustinermönch, der als Begründer der modernen Genetik gilt.
Gregor Mendel wurde 1822 in Heinzendorf, Österreich (heute Tschechien) geboren. Als Sohn einer Bauernfamilie entwickelte er früh Interesse an der Pflanzenzucht. Seine wichtigsten Beiträge zur Wissenschaft machte er durch sein berühmtes Gregor Mendel Erbsen Experiment im Klostergarten von Brünn. Über acht Jahre hinweg kultivierte er etwa 28.000 Erbsenpflanzen und dokumentierte deren Vererbungsmerkmale. Seine systematischen Beobachtungen führten zur Formulierung der Mendelschen Regeln, die die Grundprinzipien der Vererbung beschreiben. Die 1. Mendelsche Regel (Uniformitätsregel) besagt, dass die erste Generation von Kreuzungen uniform ist. Die 3. Mendelsche Regel erklärt die unabhängige Verteilung verschiedener Merkmale.
Seine Gregor Mendel Forschung wurde zu Lebzeiten kaum beachtet, was teilweise an der damaligen wissenschaftlichen Gemeinschaft lag, die die Bedeutung seiner Arbeit nicht erkannte. Neben seiner Forschung war Mendel als Lehrer tätig und wurde später zum Abt seines Klosters gewählt. Er hatte keine Gregor Mendel Kinder, da er als Mönch lebte. Seine Familie unterstützte seine Ausbildung trotz bescheidener Verhältnisse. Die Geschichte der Genetik nahm mit seinen Entdeckungen ihren Anfang, auch wenn seine Arbeiten erst um 1900, lange nach seinem Tod, wiederentdeckt wurden. Seine Todesursache war eine chronische Nephritis, an der er 1884 in Brünn verstarb. Mendels Vermächtnis lebt in der modernen Genetik weiter, wo seine Prinzipien noch heute die Grundlage für das Verständnis der Vererbung bilden.