Organismen und ihre Umweltanpassungen
Dieser Abschnitt behandelt die verschiedenen Anpassungsstrategien von Organismen an ihre Umwelt. Es wird zwischen euryöken und stenöken Arten unterschieden.
Euryöke Arten, auch als eurypotent bezeichnet, haben einen weiten Toleranzbereich und können große Schwankungen eines Umweltfaktors tolerieren. Ein typisches Beispiel hierfür sind wechselwarme Tiere.
Vocabulary: Euryöke Arten haben einen weiten Toleranzbereich gegenüber Umweltfaktoren.
Stenöke Arten, auch als stenopotent bezeichnet, haben einen engen Toleranzbereich und können kaum Schwankungen des Umweltfaktors tolerieren. Gleichwarme Tiere sind oft Beispiele für stenöke Arten.
Vocabulary: Stenöke Arten haben einen engen Toleranzbereich gegenüber Umweltfaktoren.
Bioindikatoren sind Arten mit einem besonders engen Toleranzbereich für einen oder mehrere abiotische Faktoren. Sie können als Indikatoren für bestimmte Umweltbedingungen dienen.
Die physiologische Potenz beschreibt die genetisch und physiologisch festgelegte Bandbreite eines ökologischen Faktors, unter der eine Art vorkommen kann, wenn sie nicht in Konkurrenz mit anderen Arten steht. Dies wird unter Laborbedingungen ermittelt.
Definition: Die physiologische Potenz ist die genetisch bedingte Toleranz einer Art gegenüber Umweltfaktoren unter idealen Bedingungen.
Die ökologische Potenz hingegen bezieht sich auf die tatsächliche Aktivität eines Lebewesens in seiner natürlichen Umgebung, unter Berücksichtigung komplexer Wechselwirkungen mit anderen Organismen und Umweltfaktoren.
Definition: Die ökologische Potenz beschreibt die tatsächliche Toleranz einer Art in ihrer natürlichen Umgebung.
Diese Konzepte sind fundamental für das Verständnis von Artverbreitung und Ökosystemdynamik und sollten in einer Ökologie Klausur Abitur beherrscht werden.