Die Stammesgeschichte der Wirbeltiere
Der Übergang vom Wasser zum Land war ein entscheidender Schritt in der Evolution. Zuerst mussten Pflanzen ans Land, damit Tiere folgen konnten. Pflanzen entwickelten Festigungsgewebe, Leitungsbahnen und Schutz vor Verdunstung. Die ersten Landtiere waren wahrscheinlich Ringelwürmer, gefolgt von Gliedertieren mit hartem Außenskelett.
Die ersten landlebenden Wirbeltiere zeigten Merkmale von Fischen und Lurchen – Übergangsformen zwischen Wasser- und Landtieren. Von Amphibien (mit feuchter Haut und Larven im Wasser) entwickelten sich Reptilien mit wasserundurchlässiger Haut und austrocknungsgeschützten Eiern.
Die Erdzeitalter zeigen die schrittweise Entwicklung des Lebens: von ersten Bakterien über Leben im Meer, ersten Landpflanzen, Amphibien mit Lungen, Reptilien bis hin zu Säugetieren und Vögeln. Nach dem Aussterben der Dinosaurier konnten sich Säugetiere aufgrund fehlender Konkurrenz besser entwickeln.
Säugetiere zeichnen sich durch Fell, Milchdrüsen, Gleichwarmblütigkeit und meist lebendgebärende Arten aus. Ihre Entwicklung verlief nicht geradlinig, sondern mit mehreren Mosaikformen zwischen verschiedenen Tiergruppen.
💡 Beispiel Wale: Die Evolution der Wale zeigt eindrucksvoll den Weg zurück ins Wasser. Ihre verdickten Knochen, flossenartigen Vorderextremitäten und horizontale Schwanzflosse sind Anpassungen an das Leben im Wasser, während sie von landlebenden Säugetieren abstammen!