Evolution: Grundlegende Begriffe
Dieser Abschnitt führt zentrale Konzepte der Evolutionstheorie ein. Der morphologische Artbegriff definiert Arten anhand äußerer Merkmale, während der biologische Artbegriff die Fähigkeit zur Erzeugung fruchtbarer Nachkommen betont. Eine Population umfasst alle Individuen einer Art in einem Habitat. Divergenz beschreibt die evolutionäre Auseinanderentwicklung homologer Organe, während Konvergenz das unabhängige Entstehen ähnlicher Merkmale bei nicht verwandten Arten bezeichnet.
Definition: Evolution wird als Änderung der Allelhäufigkeiten im Genpool einer Population verstanden.
Die synthetische Evolutionstheorie integriert Erkenntnisse aus Genetik, Populationsbiologie und Paläontologie. Sie erklärt, wie Faktoren wie Mutation, Selektion und genetische Drift die Allelhäufigkeiten in Populationen verändern und so zur Artbildung führen.
Vocabulary: Mosaikformen sind Übergangsformen in der Evolution, die Merkmale verschiedener Arten kombinieren, wie der Archaeopteryx.
Das Konzept der Homologie ist fundamental für das Verständnis evolutionärer Verwandtschaften. Es beschreibt strukturelle Ähnlichkeiten bei verschiedenen Arten aufgrund gemeinsamer Abstammung.
Example: Die Vordergliedmaßen von Wirbeltieren sind ein klassisches Beispiel für Homologie.
Im Gegensatz dazu steht die Analogie, die funktionelle Ähnlichkeiten ohne gemeinsame Abstammung beschreibt. Die binäre Nomenklatur nach Linné und das natürliche System der Klassifikation basieren auf diesen evolutionären Konzepten.
Highlight: Natürliche Selektion ist ein Schlüsselmechanismus der Evolution, der zur Anpassung von Populationen an ihre Umwelt führt.