Evolutionstheorie und Natürliche Selektion: Von Lamarck bis Darwin
Die Arten von Fossilien und evolutionäre Entwicklung lassen sich am besten durch die konkurrierenden Theorien von Lamarck und Darwin verstehen. Lamarcks Theorie, die heute als widerlegt gilt, basierte auf der Annahme der Vererbung erworbener Eigenschaften. Er glaubte beispielsweise, dass Giraffen durch das ständige Strecken nach Blättern ihre Hälse verlängerten und diese Eigenschaft an ihre Nachkommen weitergaben.
Definition: Die natürliche Selektion beschreibt den Prozess, bei dem Organismen mit vorteilhaften Merkmalen mit höherer Wahrscheinlichkeit überleben und sich fortpflanzen.
Darwins revolutionäre Theorie der natürlichen Selektion hingegen erklärt die Evolution durch zufällige Variationen und Selektionsdruck. Am Beispiel der Giraffe bedeutet dies: Einige Giraffen wurden zufällig mit längeren Hälsen geboren. Diese hatten einen Überlebensvorteil, da sie besser an Nahrung gelangten und gaben ihre Gene erfolgreicher weiter.
Ein faszinierendes Beispiel für evolutionäre Entwicklung ist der Archaeopteryx Brückentier, der Merkmale von Reptilien und Vögeln vereint. Mit seinen Federn und Flügeln zeigt er vogelähnliche Eigenschaften, während Merkmale wie Zähne, Krallen und ein langer Schwanz aus Wirbeln seine Verwandtschaft zu Reptilien belegen. Solche Brückentiere sind wichtige Belege für die Evolution.
Beispiel: Biotische Selektionsfaktoren wie Nahrungskonkurrenz und abiotische Selektionsfaktoren wie Klimabedingungen bestimmen gemeinsam den Evolutionsverlauf. Die Fossilisierung und Entstehung von Körperfossilien ermöglicht uns heute, diese Entwicklung nachzuvollziehen.
Die Altersbestimmung von Fossilien erfolgt unter anderem durch die C14-Methode, die auf der Messung des radioaktiven Kohlenstoffisotops C14 basiert. Durch die bekannte Halbwertszeit kann das Alter organischer Materialien präzise bestimmt werden. Diese Methode ist ein wichtiges Werkzeug der Paläontologie und hilft uns, die zeitliche Abfolge der Evolution zu rekonstruieren.