Meiose 1 - Reduktionsteilung
Die Meiose 1, auch als Reduktionsteilung bekannt, ist der erste Teil des Meiose-Ablaufs. Sie beginnt mit einer diploiden Mutterzelle, die 46 Chromosomen enthält, und endet mit zwei haploiden Tochterzellen mit je 23 Chromosomen.
Der Prozess startet mit der Interphase, in der sich die Zelle auf die Teilung vorbereitet. Hier werden neue Organellen gebildet und das Erbgut verdoppelt.
Highlight: In der Interphase wird das Erbgut verdoppelt, was für den weiteren Verlauf der Meiose entscheidend ist.
Die Prophase 1 der Meiose ist eine besonders wichtige Phase. Hier findet die Synapsis statt, bei der sich homologe Chromosomen aneinander heften.
Definition: Synapsis ist der Prozess, bei dem sich homologe Chromosomen eng aneinander lagern und Tetraden bilden.
Während der Synapsis kommt es zum Crossing-over, einem Austausch von DNA-Abschnitten zwischen den homologen Chromosomen. Dies erhöht die genetische Vielfalt erheblich.
Vocabulary: Chiasma (Plural: Chiasmata) sind Überkreuzungen von Nicht-Schwesterchromatiden homologer Chromosomen, an denen der Bruchstückaustausch stattfindet.
In der Metaphase 1 der Meiose reihen sich die Chromosomenpaare in der Äquatorialebene auf. Anschließend werden in der Anaphase 1 die homologen Chromosomen getrennt und zu den entgegengesetzten Polen der Zelle gezogen.
Die Telophase 1 schließt die erste meiotische Teilung ab. Hier dekondensiert die DNA, die Kernhülle und Kernkörperchen bilden sich neu, und der Spindelapparat löst sich auf.
Example: Am Ende der Meiose 1 entstehen zwei haploide Tochterzellen mit je 23 Chromosomen, wobei jedes Chromosom aus zwei Chromatiden besteht.