Gregor Mendel revolutionierte unser Verständnis der Vererbungslehre durch seine bahnbrechenden Experimente mit Erbsen im 19. Jahrhundert.
Gregor Mendel führte seine berühmten Kreuzungsversuche zwischen 1856 und 1863 im Klostergarten von Brünn durch. Als Augustinermönch und Naturforscher untersuchte er systematisch die Vererbung verschiedener Merkmale bei Erbsenpflanzen. Seine wichtigste Entdeckung war, dass bestimmte Eigenschaften nach festen Regeln von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden. Diese Erkenntnisse wurden später als Mendelsche Regeln bekannt und bilden die Grundlage der modernen Genetik.
Die erste Mendelsche Regel (Uniformitätsregel) besagt, dass die erste Tochtergeneration einheitlich erscheint. Die zweite Mendelsche Regel (Spaltungsregel) erklärt, wie sich Merkmale in der zweiten Generation aufteilen. Die dritte Mendelsche Regel (Unabhängigkeitsregel) beschreibt, dass verschiedene Merkmale unabhängig voneinander vererbt werden. Diese Regeln sind bis heute fundamental für das Verständnis der Vererbungslehre. Mendel starb am 6. Januar 1884 in Brünn an einer Nierenerkrankung (Gregor Mendel Todesursache). Zu Lebzeiten wurde die Bedeutung seiner Forschung nicht erkannt - erst um 1900 wurden seine Arbeiten wiederentdeckt und ihre revolutionäre Bedeutung erkannt. Was hat Gregor Mendel entdeckt war nichts Geringeres als die grundlegenden Gesetze der Vererbung, die heute in jedem Biologieunterricht gelehrt werden.