Bedeutung von Mutationen und Modifikationen
Mutationen können verschiedene Auswirkungen haben:
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Nützliche Mutationen: Diese erhöhen die Überlebenschance. Beispiele sind die gelbbraune Färbung von Wüstentieren, die Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika oder die Sichelzellanämie in Malariagebieten.
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Unbedeutende Mutationen: Diese sind indifferent und haben keinen signifikanten Einfluss auf die Überlebenschance. Beispiele sind Sommersprossen oder die Rot-Grün-Schwäche.
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Schädliche Mutationen: Diese verringern die Überlebenschance. Beispiele sind Albinismus in freier Wildbahn oder verschiedene Erbkrankheiten wie Taubheit, Blindheit oder Mukoviszidose.
Highlight: Die Bedeutung von Mutationen kann je nach Umweltbedingungen variieren. Was in einem Kontext schädlich ist, kann in einem anderen vorteilhaft sein.
Modifikationen sind Merkmalsänderungen eines Lebewesens ohne Veränderungen der Erbanlagen. Sie werden durch veränderte Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Wasser, Nahrung oder Standort hervorgerufen. Da keine Veränderung der Erbinformationen erfolgt, sind Modifikationen nicht erblich.
Definition: Modifikationen sind nicht-erbliche Anpassungen des Phänotyps an Umweltbedingungen, die innerhalb der genetisch festgelegten Reaktionsnorm erfolgen.
Die Bedeutung von Modifikationen liegt in der Fähigkeit eines Lebewesens, sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen, ohne dass eine Veränderung der Erbanlagen erfolgt.
Example: Beispiele für Modifikationen sind die Sommer- und Winterfärbung bei Tieren, Licht- und Schattenblätter bei Pflanzen, unterschiedliche Größen von Kartoffeln auf einem Feld fließendeModifikation oder die Pigmentierung der Haut bei Sonneneinstrahlung.