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Wie Nervenzellen arbeiten: Erregung, Membranpotenzial und Weiterleitung von Signalen

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Lisa Scheele

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Die Neurobiologie befasst sich mit den grundlegenden Funktionsweisen des Nervensystems und dessen Zellen.

Die Nervenzellen Erregung und Transduktion sind fundamentale Prozesse im Nervensystem. Nervenzellen, auch Neuronen genannt, sind spezialisierte Zellen, die Informationen in Form von elektrischen und chemischen Signalen verarbeiten und weiterleiten können. Das Membranpotenzial und Ruhepotenzial in Nervenzellen spielt dabei eine zentrale Rolle. Im Ruhezustand besteht zwischen dem Zellinneren und dem Außenraum eine Potentialdifferenz von etwa -70 mV, was als Ruhepotential bezeichnet wird. Dieses wird durch unterschiedliche Ionenkonzentrationen und die selektive Durchlässigkeit der Zellmembran aufrechterhalten.

Die Weiterleitung elektrischer Erregungen im Nervensystem erfolgt durch Aktionspotentiale. Wenn ein Reiz stark genug ist, öffnen sich spezielle Ionenkanäle in der Zellmembran. Dadurch strömen positiv geladene Natriumionen in die Zelle ein, was zu einer kurzzeitigen Umkehrung des Membranpotentials führt. Diese elektrische Erregung breitet sich wellenförmig entlang der Nervenfaser aus. An den Synapsen, den Kontaktstellen zwischen Nervenzellen, wird das elektrische Signal in ein chemisches umgewandelt. Dabei werden Neurotransmitter freigesetzt, die an der nachgeschalteten Nervenzelle neue elektrische Signale auslösen können. Dieser komplexe Mechanismus ermöglicht die schnelle und präzise Informationsübertragung im Nervensystem, die für alle Körperfunktionen, vom einfachen Reflex bis hin zu komplexen Denkvorgängen, essentiell ist.

13.12.2022

2443

NERVENZELLE
•Vom Reiz zur Reaktion
Reiz
(20. Lichu)
Erregung im
Sirwesorgan
63 Auge
Zielorgan
(23. Muskel)
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elektrischer Erregun

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Die Funktionsweise von Synapsen und Nervenzellen

Die Neurobiologie zeigt uns, wie Synapsen als spezialisierte Verbindungsstellen zwischen Nervenzellen funktionieren. Es gibt zwei grundlegende Typen von Synapsen: elektrische und chemische Synapsen. Bei elektrischen Synapsen beträgt der synaptische Spalt nur 2-4 Nanometer, wodurch Ionenkanäle direkt miteinander verbunden sind und das Membranpotenzial und Ruhepotenzial in Nervenzellen sich synchron ändert. Diese Art der Verbindung findet sich besonders zwischen Nervenzellen und Herzmuskelzellen.

Definition: Chemische Synapsen übertragen Erregungen durch Neurotransmitter wie Acetylcholin. Wenn ein Aktionspotenzial eintrifft, öffnen sich spannungsgesteuerte Calcium-Ionenkanäle, wodurch Transmitter-gefüllte Vesikel mit der Membran verschmelzen.

Die Weiterleitung elektrischer Erregungen im Nervensystem erfolgt durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Mechanismen. An der chemischen Synapse binden Transmitter an spezielle Rezeptoren, die transmittergesteuerte Ionenkanäle aktivieren. Der resultierende Natrium-Einstrom führt zur Erregungsübertragung. Um eine Dauerreizung zu verhindern, wird der Transmitter Acetylcholin durch das Enzym Acetylcholinesterase rasch abgebaut.

NERVENZELLE
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Verrechnung neuronaler Signale und motorische Endplatte

An den Synapsen findet eine zeitliche und räumliche Verrechnung der Signale statt. Erregende Synapsen öffnen Natrium-Ionenkanäle und führen zur Depolarisation (EPSP), während hemmende Synapsen Chlorid-Ionenkanäle aktivieren und eine Hyperpolarisation (IPSP) bewirken. Diese Prozesse sind fundamental für die Informationsverarbeitung im Nervensystem.

Highlight: Die Verrechnung im Soma ist besonders wichtig, da nur am Axonhügel spannungsgesteuerte Natrium-Ionenkanäle für Aktionspotentiale vorhanden sind. Das Membranpotential am Axonhügel entspricht der Summe aller postsynaptischen Signale.

Die motorische Endplatte stellt eine spezialisierte Synapse zwischen Motoneuron und Muskel dar. Hier löst der Transmitter ein Endplattenpotential aus, das wiederum Muskelaktionspotentiale generiert. Durch die Öffnung spannungsgesteuerter Calcium-Ionenkanäle wird die Muskelkontraktion eingeleitet. Die Stärke der Muskelkontraktion wird durch die Frequenz der eintreffenden Aktionspotentiale reguliert - je höher die Frequenz, desto mehr Transmitter werden ausgeschüttet und desto stärker ist die resultierende Kontraktion.

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Die Nervenzellen Erregung und Transduktion sind fundamentale Prozesse im Nervensystem. Nervenzellen, auch Neuronen genannt, sind spezialisierte Zellen, die Informationen in Form von elektrischen und chemischen Signalen verarbeiten und weiterleiten können. Das Membranpotenzial und Ruhepotenzial in Nervenzellen spielt dabei eine zentrale Rolle. Im Ruhezustand besteht zwischen dem Zellinneren und dem Außenraum eine Potentialdifferenz von etwa -70 mV, was als Ruhepotential bezeichnet wird. Dieses wird durch unterschiedliche Ionenkonzentrationen und die selektive Durchlässigkeit der Zellmembran aufrechterhalten.

Die Weiterleitung elektrischer Erregungen im Nervensystem erfolgt durch Aktionspotentiale. Wenn ein Reiz stark genug ist, öffnen sich spezielle Ionenkanäle in der Zellmembran. Dadurch strömen positiv geladene Natriumionen in die Zelle ein, was zu einer kurzzeitigen Umkehrung des Membranpotentials führt. Diese elektrische Erregung breitet sich wellenförmig entlang der Nervenfaser aus. An den Synapsen, den Kontaktstellen zwischen Nervenzellen, wird das elektrische Signal in ein chemisches umgewandelt. Dabei werden Neurotransmitter freigesetzt, die an der nachgeschalteten Nervenzelle neue elektrische Signale auslösen können. Dieser komplexe Mechanismus ermöglicht die schnelle und präzise Informationsübertragung im Nervensystem, die für alle Körperfunktionen, vom einfachen Reflex bis hin zu komplexen Denkvorgängen, essentiell ist.

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Die Neurobiologie zeigt uns, wie Synapsen als spezialisierte Verbindungsstellen zwischen Nervenzellen funktionieren. Es gibt zwei grundlegende Typen von Synapsen: elektrische und chemische Synapsen. Bei elektrischen Synapsen beträgt der synaptische Spalt nur 2-4 Nanometer, wodurch Ionenkanäle direkt miteinander verbunden sind und das Membranpotenzial und Ruhepotenzial in Nervenzellen sich synchron ändert. Diese Art der Verbindung findet sich besonders zwischen Nervenzellen und Herzmuskelzellen.

Definition: Chemische Synapsen übertragen Erregungen durch Neurotransmitter wie Acetylcholin. Wenn ein Aktionspotenzial eintrifft, öffnen sich spannungsgesteuerte Calcium-Ionenkanäle, wodurch Transmitter-gefüllte Vesikel mit der Membran verschmelzen.

Die Weiterleitung elektrischer Erregungen im Nervensystem erfolgt durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Mechanismen. An der chemischen Synapse binden Transmitter an spezielle Rezeptoren, die transmittergesteuerte Ionenkanäle aktivieren. Der resultierende Natrium-Einstrom führt zur Erregungsübertragung. Um eine Dauerreizung zu verhindern, wird der Transmitter Acetylcholin durch das Enzym Acetylcholinesterase rasch abgebaut.

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An den Synapsen findet eine zeitliche und räumliche Verrechnung der Signale statt. Erregende Synapsen öffnen Natrium-Ionenkanäle und führen zur Depolarisation (EPSP), während hemmende Synapsen Chlorid-Ionenkanäle aktivieren und eine Hyperpolarisation (IPSP) bewirken. Diese Prozesse sind fundamental für die Informationsverarbeitung im Nervensystem.

Highlight: Die Verrechnung im Soma ist besonders wichtig, da nur am Axonhügel spannungsgesteuerte Natrium-Ionenkanäle für Aktionspotentiale vorhanden sind. Das Membranpotential am Axonhügel entspricht der Summe aller postsynaptischen Signale.

Die motorische Endplatte stellt eine spezialisierte Synapse zwischen Motoneuron und Muskel dar. Hier löst der Transmitter ein Endplattenpotential aus, das wiederum Muskelaktionspotentiale generiert. Durch die Öffnung spannungsgesteuerter Calcium-Ionenkanäle wird die Muskelkontraktion eingeleitet. Die Stärke der Muskelkontraktion wird durch die Frequenz der eintreffenden Aktionspotentiale reguliert - je höher die Frequenz, desto mehr Transmitter werden ausgeschüttet und desto stärker ist die resultierende Kontraktion.

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