Das menschliche Auge ist ein faszinierendes Sinnesorgan, das uns ermöglicht, unsere Umwelt visuell wahrzunehmen.
Der Aufbau des Auges ist komplex und besteht aus mehreren wichtigen Komponenten. Die äußere Schicht wird von der Hornhaut und der Lederhaut gebildet, die das Auge schützen. Dahinter liegt die Aderhaut mit vielen Blutgefäßen, die das Auge mit Nährstoffen versorgt. Die Netzhaut als innerste Schicht enthält die lichtempfindlichen Photorezeptoren - die Stäbchen für das Schwarz-Weiß-Sehen und die Zapfen für das Farbsehen. Das einfallende Licht wird durch die Linse gebündelt und auf der Netzhaut abgebildet. Die Funktion des Auges basiert dabei auf einem komplexen Zusammenspiel dieser Strukturen.
Die Signaltransduktion im Auge beschreibt den Prozess der Umwandlung von Lichtreizen in elektrische Signale. Dabei spielt das Protein Rhodopsin eine zentrale Rolle. Wenn Licht auf die Netzhaut trifft, wird eine biochemische Kaskade ausgelöst, die zur Entstehung von Nervenimpulsen führt. Diese werden über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet. Ein wichtiger Mechanismus ist dabei die laterale Hemmung, bei der benachbarte Nervenzellen sich gegenseitig beeinflussen. Dies führt zu einer Kontrastverstärkung und ermöglicht uns eine bessere Wahrnehmung von Kanten und Übergängen im Gesichtsfeld. Der sogenannte Kohlrausch-Knick beschreibt dabei einen charakteristischen Verlauf der Helligkeitsempfindung. Die Fototransduktion als Teil der Signalverarbeitung sorgt dafür, dass aus den optischen Reizen elektrische Signale entstehen, die unser Gehirn interpretieren kann.