Evolutionäre Anpassungen und Biotische Faktoren im Ökosystem
Die Entwicklung von Lebewesen wird maßgeblich durch die Interaktion mit anderen Organismen beeinflusst. Diese Biotischen Faktoren üben einen Selektionsdruck aufeinander aus, der zu kontinuierlichen Anpassungen führt. Ein besonders interessantes Beispiel ist der Parasitismus, bei dem sich Wirte und Parasiten in einem ständigen evolutionären Wettlauf befinden.
Highlight: Die Koevolution führt zu einer stetigen Verbesserung von Angriffs- und Verteidigungsstrategien, was als evolutionäres "Wettrüsten" bezeichnet wird.
Die Symbiogenese stellt einen besonderen Fall dar, bei dem zwei oder mehrere verschiedene Organismen zu einem völlig neuen Organismus verschmelzen. Dies zeigt sich beispielsweise bei den Flechten, die aus der Symbiose von Pilzen und Algen entstanden sind. Diese Form der Zusammenarbeit ermöglicht es den beteiligten Organismen, neue ökologische Nischen zu erschließen.
Die verschiedenen Formen der Symbiose unterscheiden sich in ihrer Abhängigkeit voneinander. Während bei der fakultativen Symbiose die Partner auch unabhängig voneinander überleben können, ist bei der obligaten Symbiose mindestens ein Partner auf den anderen angewiesen. Der Mutualismus stellt eine Form dar, bei der beide Partner zwar eigenständig überlebensfähig sind, aber deutliche Vorteile aus der regelmäßigen Zusammenarbeit ziehen.
Vokabular: Mutualismus bezeichnet eine Form der Symbiose, bei der beide Partner Vorteile aus der Beziehung ziehen, aber grundsätzlich auch alleine überlebensfähig wären.