Die Ökologie befasst sich mit den komplexen Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt sowie den Lebewesen untereinander.
In der Ökologie spielen sowohl biotische als auch abiotische Faktoren eine zentrale Rolle. Zu den abiotischen Faktoren gehören unbelebte Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Wasser und Bodenbeschaffenheit. Im Wald sind beispielsweise Lichtverhältnisse, Bodenfeuchte und Nährstoffverfügbarkeit wichtige abiotische Faktoren. Die biotischen Faktoren umfassen alle Einflüsse durch andere Lebewesen, wie Konkurrenz, Räuber-Beute-Beziehungen oder verschiedene Formen der Symbiose.
Die ökologische Nische beschreibt die Gesamtheit aller Ansprüche eines Organismus an seine Umwelt. Besonders interessant sind dabei die verschiedenen Formen des Zusammenlebens: Der Mutualismus beschreibt eine Beziehung, von der beide Partner profitieren, wie bei der Bestäubung von Blütenpflanzen durch Insekten. Beim Kommensalismus hat ein Partner einen Vorteil, während der andere unbeeinflusst bleibt. Der Parasitismus hingegen ist durch einen einseitigen Nutzen gekennzeichnet, bei dem ein Organismus auf Kosten eines anderen lebt. Die Frage "Ist Parasitismus eine Symbiose?" wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert, da Symbiose ursprünglich nur das enge Zusammenleben verschiedener Arten beschreibt, unabhängig von Nutzen oder Schaden. Diese Beziehungen sind essentiell für das Verständnis ökologischer Systeme und werden häufig in Abituraufgaben thematisiert. Eine gute Kenntnis der Fachbegriffe und ihrer Zusammenhänge, wie sie oft in Mindmaps dargestellt werden, ist daher für Schüler unerlässlich.