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Ökologie Lernzettel LK: Abitur Zusammenfassung, Abiotische & Biotische Faktoren, Toleranzkurve & mehr

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Geprüfte Studiennote

Die Ökologie befasst sich mit den komplexen Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt im Ökosystem.

In der Natur wirken abiotische und biotische Faktoren zusammen und beeinflussen Organismen. Zu den abiotischen Faktoren gehören unbelebte Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Wasser, Boden und Klima. Biotische Faktoren umfassen alle Einflüsse durch andere Lebewesen wie Konkurrenz, Symbiose oder Parasitismus. Im Ökosystem Wald beispielsweise spielen beide Faktorengruppen eine wichtige Rolle: Während Sonnenlicht und Bodenbeschaffenheit als abiotische Faktoren das Pflanzenwachstum bestimmen, beeinflussen Fraßfeinde und Symbiosen als biotische Faktoren die Populationsentwicklung.

Die Toleranzkurve ist ein wichtiges Konzept der Ökologie, das die ökologische Potenz eines Organismus beschreibt. Sie zeigt den Bereich eines Umweltfaktors an, in dem ein Lebewesen existieren und sich fortpflanzen kann. Das Präferendum bezeichnet dabei den optimalen Bereich, in dem die Art am besten gedeiht. Die physiologische Potenz gibt die absoluten Grenzwerte an, bei denen ein Überleben noch möglich ist. Arten mit einer breiten ökologischen Potenz nennt man Generalisten, solche mit enger Potenz Spezialisten. Diese Toleranzbereiche sind entscheidend für die Verbreitung von Arten und ihr Überleben bei sich ändernden Umweltbedingungen. Ein klassisches Beispiel für eine Toleranzkurve ist die Temperaturabhängigkeit des Wachstums bei Pflanzen oder die Salztoleranz bei Wasserorganismen.

9.12.2021

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Grundbegriffe der Ökologie
Gesamtheit aller Ökosysteme der Erde
Ökosystem

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Grundlegende Konzepte der Ökologie Oberstufe Zusammenfassung

Ein Ökosystem stellt eine funktionelle Einheit aus Lebensraum (Biotop) und Lebensgemeinschaft (Biozönose) dar. Diese Systeme werden durch verschiedene abiotische und biotische Faktoren geprägt, die in ständiger Wechselwirkung zueinander stehen.

Die abiotischen Faktoren umfassen alle unbelebten Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Feuchtigkeit, Wind, Bodenbeschaffenheit und bei aquatischen Systemen auch Salzgehalt und Strömungen. Diese Faktoren bilden die grundlegende Struktur eines jeden Ökosystems.

Definition: Die Biosphäre bezeichnet die Gesamtheit aller Ökosysteme der Erde, einschließlich terrestrischer (Land-) und aquatischer (Wasser-) Ökosysteme.

Die biotischen Faktoren beschreiben die Wechselwirkungen zwischen den Lebewesen, wie Nahrungsbeziehungen, Fortpflanzung, Konkurrenz und Parasitismus. Eine Population bildet dabei eine Gruppe von Individuen derselben Art, die im gleichen Habitat eine Fortpflanzungsgemeinschaft bilden.

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Toleranzkurve Ökologie und Ökologische Potenz

Die Toleranzkurve zeigt die Reaktion von Organismen auf verschiedene Ausprägungen eines Umweltfaktors. Sie verdeutlicht die Grenzen der Überlebensfähigkeit und das optimale Gedeihen einer Art.

Fachbegriffe: Das Präferendum Ökologie bezeichnet den Bereich, in dem Organismen optimal leben können. Die physiologische Potenz umfasst den gesamten Toleranzbereich ohne Konkurrenz.

Die ökologische Potenz einer Art beschreibt ihre Anpassungsfähigkeit an Umweltfaktoren unter natürlichen Bedingungen. Man unterscheidet zwischen:

  • Stenöke Arten: geringe ökologische Potenz
  • Euryöke Arten: breite ökologische Potenz

Beispiel: Ein Toleranzkurve Beispiel zeigt, dass Organismen bei optimalen Bedingungen (Optimum) die höchste Vitalität aufweisen, während sie in den Pessima nur überleben, aber sich nicht fortpflanzen können.

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Temperaturanpassungen bei Organismen

Die Temperatur als abiotischer Faktor beeinflusst Organismen grundlegend unterschiedlich. Wechselwarme Tiere passen ihre Körpertemperatur der Umgebung an, während gleichwarme Tiere eine konstante Körpertemperatur aufrechterhalten.

Highlight: Die RGT-Regel besagt, dass eine Temperaturerhöhung um 10°C zu einer 2-3-fachen Erhöhung der Stoffwechselaktivität führt.

Wechselwarme Organismen zeigen folgende Charakteristika:

  • Geringer Energieverbrauch
  • Abhängigkeit von Umgebungstemperatur
  • Kälte- und Wärmestarre als Schutzmechanismen

Beispiel: Reptilien als wechselwarme Tiere müssen sich bei Kälte aufwärmen, bevor sie aktiv werden können.

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Vergleichende Thermoregulation

Die Unterschiede zwischen homoiothermen (gleichwarmen) und poikilothermen (wechselwarmen) Organismen zeigen sich in verschiedenen Aspekten der Temperaturregulation und Energienutzung.

Definition: Homoiothermie bezeichnet die Fähigkeit zur aktiven Regulation der Körpertemperatur, unabhängig von der Umgebungstemperatur.

Gleichwarme Tiere zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

  • Konstante Körpertemperatur durch aktive Regulation
  • Hoher Energiebedarf
  • Isolationsschichten wie Fell oder Fettgewebe
  • Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimazonen

Die evolutionären Vorteile dieser Anpassungen ermöglichen die Erschließung neuer ökologischer Nischen, während die energetischen Kosten einen erhöhten Nahrungsbedarf bedingen.

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Biotische Wechselwirkungen im Ökosystem

Die biotischen und abiotischen Faktoren in einem Ökosystem stehen in komplexer Wechselbeziehung zueinander. Besonders die intraspezifischen und interspezifischen Interaktionen prägen die Dynamik von Lebensgemeinschaften.

Bei der intraspezifischen Konkurrenz wetteifern Individuen derselben Art um begrenzte Ressourcen wie Nahrung, Nistplätze oder Reviere. Dies führt zur Entwicklung von Verhaltensmustern wie Rangordnungen oder territorialem Verhalten, die den Konkurrenzdruck minimieren.

Die interspezifische Konkurrenz beschreibt den Wettbewerb zwischen verschiedenen Arten um dieselben Ressourcen. Nach dem Konkurrenzausschlussprinzip können zwei Arten nicht dauerhaft die gleiche ökologische Nische besetzen, was zu Anpassungen oder Verdrängung führt.

Definition: Die ökologische Potenz beschreibt die Fähigkeit einer Art, unter verschiedenen Umweltbedingungen zu überleben und sich fortzupflanzen.

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Symbiose und Parasitismus als Überlebensstrategien

Symbiose stellt eine besondere Form der Koexistenz dar, bei der beide Partner profitieren. Es werden drei Intensitätsstufen unterschieden: Die Allianz als lockere Verbindung, der Mutualismus als regelmäßige Beziehung und die Eusymbiose als lebensnotwendige Partnerschaft.

Beispiel: Eine klassische Locktracht zeigt sich bei der Beziehung zwischen Ameisen und Blattläusen. Die Ameisen schützen die Blattläuse und erhalten im Gegenzug deren zuckerhaltige Ausscheidungen.

Der Parasitismus hingegen beschreibt eine einseitige Beziehung, bei der ein Organismus (Parasit) auf Kosten eines anderen (Wirt) lebt. Parasiten zeigen oft spezifische Anpassungen wie reduzierte Sinnesorgane oder spezialisierte Körperformen.

Highlight: Die Evolution hat verschiedene Parasitismusformen hervorgebracht: Ektoparasiten (außen), Endoparasiten (innen) sowie fakultative und obligate Parasiten.

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Ökologische Beziehungen und Populationsdynamik

Die Räuber-Beute-Beziehungen sind fundamentale biotische Faktoren in einem Ökosystem. Sie regulieren Populationsgrößen und beeinflussen die Evolution von Arten durch Selektionsdruck.

Die Toleranzkurve einer Art zeigt ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umweltfaktoren. Das Präferendum bezeichnet dabei den optimalen Bereich, in dem die Art am besten gedeiht.

Vokabular: Die physiologische Potenz beschreibt den Bereich, in dem ein Organismus lebensfähig ist, während die ökologische Potenz den tatsächlich genutzten Lebensraum umfasst.

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Schädlingsbekämpfung im ökologischen Kontext

Die Schädlingsbekämpfung kann sowohl chemisch als auch biologisch erfolgen. Die biologische Methode nutzt natürliche Feinde und ökologische Prinzipien, während die chemische Bekämpfung auf Pestiziden basiert.

Biologische Methoden wirken zwar langsamer, sind aber nachhaltiger und schonen das Ökosystem. Sie nutzen natürliche biotische Faktoren wie Räuber-Beute-Beziehungen.

Definition: Die Umweltfaktoren in einem Ökosystem umfassen alle Einflüsse, die auf Organismen einwirken - sowohl abiotische Faktoren wie Temperatur und Feuchtigkeit als auch biotische Faktoren wie Konkurrenz und Symbiose.

Die chemische Schädlingsbekämpfung zeigt schnelle Erfolge, birgt aber Risiken wie Resistenzentwicklung und negative Auswirkungen auf Nichtzielorganismen.

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Räuber-Beute-Beziehungen im Ökosystem: Grundlegende Mechanismen und Anpassungsstrategien

Die Räuber-Beute-Beziehung stellt einen fundamentalen biotischen Faktor in Ökosystemen dar und zeigt die komplexe Dynamik zwischen Jäger und Gejagtem. Diese Wechselwirkung beeinflusst maßgeblich die Populationsdichten beider Arten und führt zu einem charakteristischen Schwankungsmuster über die Zeit.

Definition: Die Räuber-Beute-Beziehung beschreibt die wechselseitige Abhängigkeit zwischen Räuberpopulationen und ihren Beutetieren, wobei die Populationsdichte beider Gruppen in einem dynamischen Gleichgewicht steht.

Die Populationsdynamik folgt dabei einem zyklischen Muster: Eine hohe Beutepopulation ermöglicht das Wachstum der Räuberpopulation. Dies führt wiederum zu erhöhtem Jagddruck und einer Reduktion der Beutetiere. Wenn die Beutepopulation stark abnimmt, sinkt auch die Räuberpopulation aufgrund von Nahrungsmangel, was der Beutepopulation ermöglicht, sich wieder zu erholen.

Räuber haben im Laufe der Evolution verschiedene Anpassungen entwickelt, um ihre Jagdeffizienz zu optimieren. Größere Räuber verfügen meist über überlegene Geschwindigkeit und Kraft. Kleinere Räuber wie Spinnen haben alternative Strategien wie Giftproduktion oder Fallenbau entwickelt. Die Energiebilanz der Jagd muss dabei stets positiv sein - der Energiegewinn durch die Beute muss den Energieaufwand der Jagd übersteigen.

Beispiel: Eine Schwebfliege ahmt das Aussehen einer Wespe nach (Mimikry), um von potenziellen Fressfeinden gemieden zu werden, obwohl sie selbst harmlos ist.

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Verteidigungsstrategien und Schutztrachten in der Natur

Im evolutionären Wettrüsten haben Beutetiere vielfältige Verteidigungsmechanismen entwickelt. Diese lassen sich in passive und aktive Schutzvorrichtungen unterteilen. Zu den passiven Mechanismen gehören beispielsweise pflanzliche Bitterstoffe, Gifte sowie morphologische Strukturen wie Dornen und Stacheln.

Highlight: Schutztrachten sind besondere Anpassungen des äußeren Erscheinungsbildes, die sich in vier Hauptkategorien einteilen lassen: Tarntracht, Mimese, Warntracht und Mimikry.

Die Tarntracht ermöglicht es Tieren, sich optimal in ihrer Umgebung zu verstecken. Das bekannteste Beispiel ist das Chamäleon, das seine Färbung aktiv an die Umgebung anpassen kann. Bei der Mimese (Nachahmungstracht) imitieren Tiere leblose Objekte ihrer Umgebung - wie die Spannerraupe, die einem kleinen Ast täuschend ähnlich sieht.

Die Warntracht nutzt auffällige Färbungen und Muster, um potenzielle Feinde vor der eigenen Gefährlichkeit zu warnen. Wespen mit ihrer schwarz-gelben Färbung sind hierfür ein klassisches Beispiel. Die Mimikry (Scheinwarntracht) stellt eine raffinierte Weiterentwicklung dar: Harmlose Arten imitieren das Aussehen gefährlicher Arten und profitieren so von deren abschreckender Wirkung.

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Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Die Ökologie befasst sich mit den komplexen Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt im Ökosystem.

In der Natur wirken abiotische und biotische Faktoren zusammen und beeinflussen Organismen. Zu den abiotischen Faktoren gehören unbelebte Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Wasser, Boden und Klima. Biotische Faktoren umfassen alle Einflüsse durch andere Lebewesen wie Konkurrenz, Symbiose oder Parasitismus. Im Ökosystem Wald beispielsweise spielen beide Faktorengruppen eine wichtige Rolle: Während Sonnenlicht und Bodenbeschaffenheit als abiotische Faktoren das Pflanzenwachstum bestimmen, beeinflussen Fraßfeinde und Symbiosen als biotische Faktoren die Populationsentwicklung.

Die Toleranzkurve ist ein wichtiges Konzept der Ökologie, das die ökologische Potenz eines Organismus beschreibt. Sie zeigt den Bereich eines Umweltfaktors an, in dem ein Lebewesen existieren und sich fortpflanzen kann. Das Präferendum bezeichnet dabei den optimalen Bereich, in dem die Art am besten gedeiht. Die physiologische Potenz gibt die absoluten Grenzwerte an, bei denen ein Überleben noch möglich ist. Arten mit einer breiten ökologischen Potenz nennt man Generalisten, solche mit enger Potenz Spezialisten. Diese Toleranzbereiche sind entscheidend für die Verbreitung von Arten und ihr Überleben bei sich ändernden Umweltbedingungen. Ein klassisches Beispiel für eine Toleranzkurve ist die Temperaturabhängigkeit des Wachstums bei Pflanzen oder die Salztoleranz bei Wasserorganismen.

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Grundlegende Konzepte der Ökologie Oberstufe Zusammenfassung

Ein Ökosystem stellt eine funktionelle Einheit aus Lebensraum (Biotop) und Lebensgemeinschaft (Biozönose) dar. Diese Systeme werden durch verschiedene abiotische und biotische Faktoren geprägt, die in ständiger Wechselwirkung zueinander stehen.

Die abiotischen Faktoren umfassen alle unbelebten Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Feuchtigkeit, Wind, Bodenbeschaffenheit und bei aquatischen Systemen auch Salzgehalt und Strömungen. Diese Faktoren bilden die grundlegende Struktur eines jeden Ökosystems.

Definition: Die Biosphäre bezeichnet die Gesamtheit aller Ökosysteme der Erde, einschließlich terrestrischer (Land-) und aquatischer (Wasser-) Ökosysteme.

Die biotischen Faktoren beschreiben die Wechselwirkungen zwischen den Lebewesen, wie Nahrungsbeziehungen, Fortpflanzung, Konkurrenz und Parasitismus. Eine Population bildet dabei eine Gruppe von Individuen derselben Art, die im gleichen Habitat eine Fortpflanzungsgemeinschaft bilden.

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Toleranzkurve Ökologie und Ökologische Potenz

Die Toleranzkurve zeigt die Reaktion von Organismen auf verschiedene Ausprägungen eines Umweltfaktors. Sie verdeutlicht die Grenzen der Überlebensfähigkeit und das optimale Gedeihen einer Art.

Fachbegriffe: Das Präferendum Ökologie bezeichnet den Bereich, in dem Organismen optimal leben können. Die physiologische Potenz umfasst den gesamten Toleranzbereich ohne Konkurrenz.

Die ökologische Potenz einer Art beschreibt ihre Anpassungsfähigkeit an Umweltfaktoren unter natürlichen Bedingungen. Man unterscheidet zwischen:

  • Stenöke Arten: geringe ökologische Potenz
  • Euryöke Arten: breite ökologische Potenz

Beispiel: Ein Toleranzkurve Beispiel zeigt, dass Organismen bei optimalen Bedingungen (Optimum) die höchste Vitalität aufweisen, während sie in den Pessima nur überleben, aber sich nicht fortpflanzen können.

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Temperaturanpassungen bei Organismen

Die Temperatur als abiotischer Faktor beeinflusst Organismen grundlegend unterschiedlich. Wechselwarme Tiere passen ihre Körpertemperatur der Umgebung an, während gleichwarme Tiere eine konstante Körpertemperatur aufrechterhalten.

Highlight: Die RGT-Regel besagt, dass eine Temperaturerhöhung um 10°C zu einer 2-3-fachen Erhöhung der Stoffwechselaktivität führt.

Wechselwarme Organismen zeigen folgende Charakteristika:

  • Geringer Energieverbrauch
  • Abhängigkeit von Umgebungstemperatur
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Beispiel: Reptilien als wechselwarme Tiere müssen sich bei Kälte aufwärmen, bevor sie aktiv werden können.

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Vergleichende Thermoregulation

Die Unterschiede zwischen homoiothermen (gleichwarmen) und poikilothermen (wechselwarmen) Organismen zeigen sich in verschiedenen Aspekten der Temperaturregulation und Energienutzung.

Definition: Homoiothermie bezeichnet die Fähigkeit zur aktiven Regulation der Körpertemperatur, unabhängig von der Umgebungstemperatur.

Gleichwarme Tiere zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

  • Konstante Körpertemperatur durch aktive Regulation
  • Hoher Energiebedarf
  • Isolationsschichten wie Fell oder Fettgewebe
  • Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimazonen

Die evolutionären Vorteile dieser Anpassungen ermöglichen die Erschließung neuer ökologischer Nischen, während die energetischen Kosten einen erhöhten Nahrungsbedarf bedingen.

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Biotische Wechselwirkungen im Ökosystem

Die biotischen und abiotischen Faktoren in einem Ökosystem stehen in komplexer Wechselbeziehung zueinander. Besonders die intraspezifischen und interspezifischen Interaktionen prägen die Dynamik von Lebensgemeinschaften.

Bei der intraspezifischen Konkurrenz wetteifern Individuen derselben Art um begrenzte Ressourcen wie Nahrung, Nistplätze oder Reviere. Dies führt zur Entwicklung von Verhaltensmustern wie Rangordnungen oder territorialem Verhalten, die den Konkurrenzdruck minimieren.

Die interspezifische Konkurrenz beschreibt den Wettbewerb zwischen verschiedenen Arten um dieselben Ressourcen. Nach dem Konkurrenzausschlussprinzip können zwei Arten nicht dauerhaft die gleiche ökologische Nische besetzen, was zu Anpassungen oder Verdrängung führt.

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Symbiose und Parasitismus als Überlebensstrategien

Symbiose stellt eine besondere Form der Koexistenz dar, bei der beide Partner profitieren. Es werden drei Intensitätsstufen unterschieden: Die Allianz als lockere Verbindung, der Mutualismus als regelmäßige Beziehung und die Eusymbiose als lebensnotwendige Partnerschaft.

Beispiel: Eine klassische Locktracht zeigt sich bei der Beziehung zwischen Ameisen und Blattläusen. Die Ameisen schützen die Blattläuse und erhalten im Gegenzug deren zuckerhaltige Ausscheidungen.

Der Parasitismus hingegen beschreibt eine einseitige Beziehung, bei der ein Organismus (Parasit) auf Kosten eines anderen (Wirt) lebt. Parasiten zeigen oft spezifische Anpassungen wie reduzierte Sinnesorgane oder spezialisierte Körperformen.

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Ökologische Beziehungen und Populationsdynamik

Die Räuber-Beute-Beziehungen sind fundamentale biotische Faktoren in einem Ökosystem. Sie regulieren Populationsgrößen und beeinflussen die Evolution von Arten durch Selektionsdruck.

Die Toleranzkurve einer Art zeigt ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umweltfaktoren. Das Präferendum bezeichnet dabei den optimalen Bereich, in dem die Art am besten gedeiht.

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Schädlingsbekämpfung im ökologischen Kontext

Die Schädlingsbekämpfung kann sowohl chemisch als auch biologisch erfolgen. Die biologische Methode nutzt natürliche Feinde und ökologische Prinzipien, während die chemische Bekämpfung auf Pestiziden basiert.

Biologische Methoden wirken zwar langsamer, sind aber nachhaltiger und schonen das Ökosystem. Sie nutzen natürliche biotische Faktoren wie Räuber-Beute-Beziehungen.

Definition: Die Umweltfaktoren in einem Ökosystem umfassen alle Einflüsse, die auf Organismen einwirken - sowohl abiotische Faktoren wie Temperatur und Feuchtigkeit als auch biotische Faktoren wie Konkurrenz und Symbiose.

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Räuber-Beute-Beziehungen im Ökosystem: Grundlegende Mechanismen und Anpassungsstrategien

Die Räuber-Beute-Beziehung stellt einen fundamentalen biotischen Faktor in Ökosystemen dar und zeigt die komplexe Dynamik zwischen Jäger und Gejagtem. Diese Wechselwirkung beeinflusst maßgeblich die Populationsdichten beider Arten und führt zu einem charakteristischen Schwankungsmuster über die Zeit.

Definition: Die Räuber-Beute-Beziehung beschreibt die wechselseitige Abhängigkeit zwischen Räuberpopulationen und ihren Beutetieren, wobei die Populationsdichte beider Gruppen in einem dynamischen Gleichgewicht steht.

Die Populationsdynamik folgt dabei einem zyklischen Muster: Eine hohe Beutepopulation ermöglicht das Wachstum der Räuberpopulation. Dies führt wiederum zu erhöhtem Jagddruck und einer Reduktion der Beutetiere. Wenn die Beutepopulation stark abnimmt, sinkt auch die Räuberpopulation aufgrund von Nahrungsmangel, was der Beutepopulation ermöglicht, sich wieder zu erholen.

Räuber haben im Laufe der Evolution verschiedene Anpassungen entwickelt, um ihre Jagdeffizienz zu optimieren. Größere Räuber verfügen meist über überlegene Geschwindigkeit und Kraft. Kleinere Räuber wie Spinnen haben alternative Strategien wie Giftproduktion oder Fallenbau entwickelt. Die Energiebilanz der Jagd muss dabei stets positiv sein - der Energiegewinn durch die Beute muss den Energieaufwand der Jagd übersteigen.

Beispiel: Eine Schwebfliege ahmt das Aussehen einer Wespe nach (Mimikry), um von potenziellen Fressfeinden gemieden zu werden, obwohl sie selbst harmlos ist.

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Verteidigungsstrategien und Schutztrachten in der Natur

Im evolutionären Wettrüsten haben Beutetiere vielfältige Verteidigungsmechanismen entwickelt. Diese lassen sich in passive und aktive Schutzvorrichtungen unterteilen. Zu den passiven Mechanismen gehören beispielsweise pflanzliche Bitterstoffe, Gifte sowie morphologische Strukturen wie Dornen und Stacheln.

Highlight: Schutztrachten sind besondere Anpassungen des äußeren Erscheinungsbildes, die sich in vier Hauptkategorien einteilen lassen: Tarntracht, Mimese, Warntracht und Mimikry.

Die Tarntracht ermöglicht es Tieren, sich optimal in ihrer Umgebung zu verstecken. Das bekannteste Beispiel ist das Chamäleon, das seine Färbung aktiv an die Umgebung anpassen kann. Bei der Mimese (Nachahmungstracht) imitieren Tiere leblose Objekte ihrer Umgebung - wie die Spannerraupe, die einem kleinen Ast täuschend ähnlich sieht.

Die Warntracht nutzt auffällige Färbungen und Muster, um potenzielle Feinde vor der eigenen Gefährlichkeit zu warnen. Wespen mit ihrer schwarz-gelben Färbung sind hierfür ein klassisches Beispiel. Die Mimikry (Scheinwarntracht) stellt eine raffinierte Weiterentwicklung dar: Harmlose Arten imitieren das Aussehen gefährlicher Arten und profitieren so von deren abschreckender Wirkung.

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