Ökologische Grundlagen und Populationsdynamik
Diese Seite bietet einen umfassenden Überblick über wichtige ökologische Konzepte und Faktoren, die das Populationswachstum beeinflussen. Sie behandelt grundlegende Begriffe der Ökologie, verschiedene Teilbereiche wie Autökologie und Synökologie, sowie Strategien des Populationswachstums.
Die Autökologie wird als die Untersuchung der Wechselbeziehungen einer Art zu ihrer Umwelt definiert, wobei sowohl abiotische als auch biotische Faktoren berücksichtigt werden. Die Synökologie hingegen befasst sich mit den Wechselbeziehungen zwischen Biozönosen und ihrer Umwelt. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Populationsökologie, die sich auf die Faktoren konzentriert, die das Wachstum einer Population beeinflussen.
Definition: Eine Population wird als eine Gruppe artgleicher Individuen in einem bestimmten Gebiet definiert, die eine Fortpflanzungsgemeinschaft bilden.
Vocabulary: Der Genpool bezeichnet die Gesamtheit der Gene einer Population.
Die Abundanz, also die Populationsdichte, wird als die Anzahl der Individuen einer Art bezogen auf eine Flächeneinheit erklärt.
Ein zentrales Konzept in der Ökologie ist die Toleranzkurve, die den Bereich der Umweltbedingungen beschreibt, in dem eine Art existieren kann. Sie umfasst das Minimum, Pessimum, Präferendum, Optimum und Maximum. Organismen werden als stenök (enger Toleranzbereich) oder euryök (weiter Toleranzbereich) klassifiziert.
Highlight: Die physiologische Potenz beschreibt die Fähigkeit eines Organismus, ohne Konkurrenz bestimmte Schwankungen eines abiotischen Faktors zu ertragen, während die ökologische Potenz die tatsächliche Fähigkeit unter Einfluss biotischer Faktoren darstellt.
Die Seite behandelt auch abiotische Faktoren wie Wasser, Temperatur und Licht sowie deren Einfluss auf Pflanzen und Tiere. Beispielsweise werden Hygrophyten als Feuchtpflanzen und Xerophyten als Trockenpflanzen beschrieben, jeweils mit spezifischen Anpassungen an ihre Umgebung.
Example: Hydrophyten (Wasserpflanzen) haben typischerweise eine dünne bis keine Cuticula, Stomata an der Blattoberseite und große Interzellulare.
Bei den biotischen Faktoren wird die Konkurrenz hervorgehoben, sowohl intraspezifisch (innerhalb einer Art) als auch interspezifisch (zwischen verschiedenen Arten). Das Konzept der ökologischen Nische wird eingeführt, wobei zwischen der Fundamentalnische und der realisierten Nische unterschieden wird.
Die Räuber-Beute-Beziehung wird als dichteabhängiges Wechselspiel beschrieben, bei dem Räuber und Beute den gleichen Lebensraum teilen. Die Lotka-Volterra-Regeln werden erwähnt, die die Dynamik dieser Beziehung mathematisch beschreiben.
Schließlich werden zwei wichtige Überlebensstrategien vorgestellt: die r-Strategie und die K-Strategie.
Definition: R-Strategen zeichnen sich durch eine hohe Vermehrungsrate aus und sind an Lebensräume mit schwankenden Bedingungen angepasst.
Definition: K-Strategen hingegen haben eine geringe Vermehrungsrate und Sterberate, sichern ihre Nachkommen durch Brutpflege und sind an konstante Umweltbedingungen angepasst.
Das logistische Wachstum einer Population wird in verschiedene Phasen unterteilt: Anlaufphase, Vermehrungsphase, Verzögerungsphase, stationäre Phase und Absterbephase.