Abiotische Faktoren und ökologische Anpassungen
Abiotische Faktoren spielen eine entscheidende Rolle in der Ökologie. Der Toleranzbereich eines Organismus beschreibt den Bereich, in dem ein Individuum leben kann. Innerhalb dieses Bereichs unterscheidet man:
- Präferenzbereich: Bereich der besten Vitalität Optimum
- Pejusbereich: Normale Entwicklung des Individuums möglich
- Pessimumbereich: Keine Entwicklung des Individuums möglich
Definition: Die ökologische Potenz bezeichnet die Fähigkeit eines Organismus, unter verschiedenen Umweltbedingungen zu überleben und sich fortzupflanzen.
Organismen werden basierend auf ihre Toleranz gegenüber Umweltfaktoren klassifiziert:
- Stenök: Geringe Toleranz gegenüber mehreren Umwelteinflüssen
- Euryök: Hohe Toleranz gegenüber mehreren Umwelteinflüssen
Example: Stenötherme Organismen halten nur geringe Temperaturschwankungen aus, während eurytherme Arten große Temperaturschwankungen tolerieren können.
Weitere wichtige Begriffe sind:
- Homoiotherm vs. Poikilotherm: Gleichwarme vs. wechselwarme Organismen
- Homoiosmotisch vs. Poikilosmotisch: Gleichbleibende vs. schwankende Salzkonzentration im Körper
- Homoiohydrisch vs. Poikilohydrisch: Gleichfeucht vs. wechselfeucht
Vocabulary: Osmoregulation bezeichnet die Regulation des Salzhaushaltes in Organismen.
Ökologische Gesetzmäßigkeiten wie die Bergmann'sche Regel, Allen'sche Regel, RGT-Regel und das Liebig'sche Minimumgesetz beschreiben Anpassungen und Limitierungen von Organismen an ihre Umwelt.
Highlight: Das Liebig'sche Minimumgesetz besagt, dass die Biomasseproduktion vom schlechtesten abiotischen Faktor abhängig ist.
Pflanzen werden basierend auf ihre Wasseranpassung klassifiziert:
- Hydrophyten: An Wasser angepasste Pflanzen
- Mesophyten: Pflanzen auf mittelfeuchten Böden
- Xerophyten: Trockenpflanzen
- Halophyten: An Salzböden angepasste Pflanzen