Abiotischer Faktor Temperatur
Der abiotische Faktor Temperatur spielt eine entscheidende Rolle für Tiere und ihre Anpassungsstrategien. Gleichwarme Tiere, auch als Thermoregulierer bezeichnet, können ihre Körpertemperatur selbst regulieren. Im Gegensatz dazu passen sich wechselwarme Tiere oder Thermokonformer der Umgebungstemperatur an.
Definition: Gleichwarme Tiere (homoiotherme oder endotherme Tiere) erzeugen ihre eigene Körperwärme und besitzen feine Regulationssysteme.
Beispiel: Zu den gleichwarmen Tieren gehören Säugetiere und Vögel.
Die Bergmannsche Regel beschreibt, dass Thermoregulierer gleicher Art in kälteren Regionen oft ein größeres Körpervolumen haben. Dies hängt damit zusammen, dass die Wärmeproduktion vom Körpervolumen abhängt, während die Oberfläche nur quadratisch wächst.
Highlight: Die Bergmannsche Regel gilt nur für gleichwarme Tiere und erklärt Größenunterschiede innerhalb einer Art in verschiedenen Klimazonen.
Wechselwarme Tiere oder Thermokonformer, auch als poikilotherme oder ektotherme Tiere bezeichnet, passen sich der Außentemperatur an. Sie haben keine oder nur sehr geringe Möglichkeiten, ihre Körpertemperatur zu regulieren.
Beispiel: Zu den wechselwarmen Tieren zählen Fische, Reptilien, Amphibien, Insekten und alle Wirbellosen.
Vocabulary: Ektotherme Tiere ist der Fachbegriff für wechselwarme Tiere.
Die Allensche Regel besagt, dass die Körperanhängsel bei gleichwarmen Tieren in kälteren Gebieten kleiner sind als bei verwandten Arten in wärmeren Gebieten. Die Gloger-Regel erklärt, dass Tiere in kalten Regionen oft dunkler sind, was zu einer verstärkten Wärmeabsorption führt.