Das Ökosystem Meer ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Lebewesen und ihrer Umwelt, das durch Nahrungsketten und Nahrungsnetze miteinander verbunden ist.
Die marine Nahrungskette beginnt mit mikroskopisch kleinen Phytoplankton als Produzenten, die mithilfe der Photosynthese organische Substanzen aufbauen. Diese winzigen Organismen bilden die Nahrungsgrundlage für das Zooplankton (Konsumenten erster Ordnung), welches wiederum von kleinen Fischen gefressen wird. Größere Raubfische wie Thunfische oder Haie stehen als Endkonsumenten an der Spitze der Nahrungspyramide Meer. Destruenten im Meer wie Bakterien und andere Mikroorganismen zersetzen abgestorbene Organismen und führen die Nährstoffe dem Kreislauf wieder zu.
Ein besonders drängendes Problem ist die Überfischung der Meere. Die Ursachen der Überfischung sind vielfältig: industrielle Fischerei, illegaler Fischfang und steigende Nachfrage nach Fisch als Nahrungsmittel. Die Folgen der Überfischung sind dramatisch für das marine Ökosystem - viele Fischbestände sind bereits zusammengebrochen oder stark gefährdet. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf die gesamte marine Nahrungskette. Mögliche Überfischung Lösungen umfassen strengere Fangquoten, bessere Kontrollen der Fischerei und die Einrichtung von Meeresschutzgebieten. Der Klimawandel verschärft die Situation zusätzlich durch die Erwärmung und Versauerung der Meere. Nur durch nachhaltiges Management der Fischbestände und effektiven Meeresschutz kann das empfindliche Ökosystem Meer für zukünftige Generationen bewahrt werden.