Ökosystem See: Der See im Jahresverlauf
Der See durchläuft im Laufe des Jahres verschiedene Phasen der Temperaturschichtung und Zirkulation. Im Frühjahr und Herbst kommt es zur Vollzirkulation im See, bei der die Wassertemperatur in allen Tiefen etwa 4°C beträgt. Im Sommer und Winter bildet sich hingegen eine charakteristische Temperaturschichtung aus.
Vocabulary: Epilimnion - Die obere, wärmere Wasserschicht eines Sees im Sommer.
Die oberste Schicht, das Epilimnion, ist im Sommer wärmer als die unteren Schichten. Im Winter kehrt sich dieses Verhältnis um. Das Hypolimnion, die Tiefenschicht, bleibt ganzjährig bei etwa 4°C. Im Sommer bildet sich zusätzlich eine Übergangsschicht, das Metalimnion oder die Sprungschicht, in der die Temperatur rapide abfällt.
Highlight: Die Dichte des Wassers ist temperaturabhängig, wobei 4°C warmes Wasser am schwersten ist und nach unten sinkt.
Der Wärmeaustausch zwischen den Schichten erfolgt hauptsächlich durch vom Wind erzeugte Strömungen. In der Sommerstagnation wird nur das Epilimnion durchmischt, während das Hypolimnion stagniert. Die Winterstagnation tritt ein, wenn eine Eisdecke die Windzirkulation verhindert.
Example: Im Frühjahr und Herbst, wenn die Wassertemperatur überall etwa 4°C beträgt, kann der Wind eine Vollzirkulation im See verursachen, die das gesamte Seewasser durchmischt.