Die Endproduktrepression
Die Endproduktrepression ist ein weiterer wichtiger Mechanismus der Genregulation bei Prokaryoten. Sie kontrolliert den Aufbau bestimmter Stoffe, indem das Endprodukt selbst das Signal zur Aktivierung oder Inaktivierung des Repressors gibt.
Ablauf der Endproduktrepression:
- Bei niedriger Endproduktkonzentration ist der Repressor inaktiv, die Transkription läuft ungehindert.
- Erreicht die Endproduktkonzentration einen bestimmten Wert, bindet es an den Repressor.
- Der aktivierte Repressor lagert sich an den Operator an und blockiert die Proteinbiosynthese.
- Mit sinkendem Endproduktspiegel wird der Repressor wieder inaktiv, und die Synthese kann erneut beginnen.
Example: Das Trp-Operon ist ein Beispiel für die Endproduktrepression. Hier reguliert die Aminosäure Tryptophan ihre eigene Produktion, indem sie bei ausreichender Konzentration den Repressor aktiviert.
Definition: Endproduktrepression ist ein Regulationsmechanismus, bei dem das Endprodukt eines Stoffwechselweges seine eigene Synthese hemmt, indem es einen Repressor aktiviert.
Die Endproduktrepression ermöglicht eine präzise Kontrolle der Stoffkonzentrationen in der Zelle und verhindert eine Überproduktion von Metaboliten.
Highlight: Der Vergleich von Substratinduktion und Endproduktrepression zeigt, wie Prokaryoten sowohl den Abbau als auch den Aufbau von Stoffen effizient regulieren können.
Quote: "Ist nun eine bestimmte Stoffkonzentration erreicht, so bindet sich das Endprodukt an den Repressor. Die Folge ist eine Aktivierung eines jenen sowie eine darauffolgende Anlagerung an den Operator."
Diese Regulationsmechanismen demonstrieren die bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit und Effizienz prokaryotischer Organismen in der Kontrolle ihrer Stoffwechselprozesse.