Transportprozesse in der Zellmembran: Diffusion und Osmose
Die eukaryotische Zelle nutzt verschiedene Transportmechanismen, um lebenswichtige Stoffe durch die Zellmembran zu befördern. Ein wesentlicher Prozess ist die kanalvermittelte Diffusion, die besonders für Schüler der Lehrplan 8 Klasse Gymnasium Bayern relevant ist.
Definition: Die kanalvermittelte Diffusion ist ein passiver Transportprozess, bei dem Moleküle durch spezielle Proteinkanäle in der Zellmembran diffundieren.
Ionenkanäle spielen dabei eine zentrale Rolle. Diese Proteinstrukturen können durch chemische oder physikalische Signale reguliert werden, wodurch sich ihr Öffnungsgrad verändert. Passive Carrier funktionieren nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip: Sie binden spezifische Moleküle auf einer Seite der Membran und transportieren diese durch eine Konformationsänderung auf die andere Seite.
Die Osmose stellt einen weiteren fundamentalen Transportprozess dar. Sie wird durch ein Konzentrationsgefälle angetrieben und nutzt spezielle Transportproteine, die Aquaporine. Diese Wasserkanäle ermöglichen den gezielten Transport von Wassermolekülen durch die Membran.
Highlight: Aquaporine sind essentiell für die Wasserregulation in der Zelle und wurden erst in den 1990er Jahren entdeckt - eine Entdeckung, die 2003 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde.