Passive Transportvorgänge durch die Biomembran
Die Zellmembran ermöglicht verschiedene Arten des passiven Stofftransports ohne Energieaufwand. Dazu gehören die einfache Diffusion kleiner unpolarer Moleküle direkt durch die Lipiddoppelschicht sowie die erleichterte Diffusion über spezielle Transportproteine.
Definition: Diffusion ist der passive Transport von Teilchen entlang eines Konzentrationsgradienten von Bereichen höherer zu niedrigerer Konzentration.
Kanalproteine bilden wassergefüllte Poren in der Membran und ermöglichen so den selektiven Durchtritt bestimmter Ionen oder kleiner polarer Moleküle. Carrierproteine binden spezifisch an bestimmte Moleküle und ändern dann ihre Konformation, um diese durch die Membran zu schleusen.
Beispiel: Wasser und kleine polare oder geladene Teilchen wie Ionen können über Kanalproteine in die Zelle gelangen.
Die Osmose stellt einen Sonderfall der Diffusion dar, bei der Wasser durch eine semipermeable Membran diffundiert. Sie spielt eine wichtige Rolle für den Wasserhaushalt von Zellen.
Vocabulary: Plasmolyse bezeichnet das Schrumpfen des Zellinneren durch Wasserverlust in hypertonischer Umgebung. Die Deplasmolyse beschreibt die Rückkehr zum Normalzustand in isotonischer Lösung.
Der passive Transport ist abhängig von Faktoren wie der Art des Stoffes, der Höhe des Konzentrationsgradienten und der zu überwindenden Strecke.
Highlight: Passive Transportvorgänge ermöglichen den Konzentrationsausgleich zwischen Zelle und Umgebung ohne Energieaufwand.