Die PCR-Methode und ihre Grundlagen
Die PCR-Methode einfach erklärt beginnt mit der Geschichte ihres Erfinders Kary Mullis, einem bedeutenden US-amerikanischen Biochemiker (1944-2019). Seine bahnbrechende Entwicklung der Polymerase-Kettenreaktion wurde 1993 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet und revolutionierte die moderne Molekularbiologie.
Definition: Die PCR (Polymerase-Kettenreaktion) ist eine Methode zur gezielten Vervielfältigung von DNA-Abschnitten, die heute zu den wichtigsten Werkzeugen der Molekularbiologie gehört.
Die PCR Anwendung erstreckt sich über verschiedene Bereiche: In der Medizin dient sie der Diagnostik von Krankheiten, in der Kriminalistik der Aufklärung von Verbrechen durch DNA-Spuren, bei Vaterschaftstests der Verwandtschaftsanalyse und in der Lebensmittelkontrolle dem Nachweis von Kontaminationen.
Für die Durchführung einer PCR werden mehrere essentielle Komponenten benötigt: Eine doppelsträngige DNA-Vorlage als Ausgangsmaterial, synthetische Primer als Startmoleküle, freie Nukleotidbausteine aus den vier DNA-Basen (A, T, G, C), hitzestabile DNA-Polymerasen und ein Thermocycler für die präzise Temperatursteuerung.