Die Gentechnik ist ein faszinierendes Gebiet der modernen Biologie, das sich mit der gezielten Veränderung von Erbgut befasst.
Die Grüne Gentechnik konzentriert sich auf die Modifikation von Nutzpflanzen, um deren Eigenschaften zu verbessern. Dabei werden molekulargenetische Werkzeuge wie Vektoren eingesetzt, um neue Gene in Pflanzen einzuschleusen. Wichtige Ziele sind die Erhöhung der Resistenz gegen Schädlinge, die Verbesserung der Nährstoffzusammensetzung und die Steigerung der Erträge. Bei der Gentechnik bei Tieren stehen vor allem die Optimierung der Fleisch- und Milchproduktion sowie die Entwicklung von Modellorganismen für die medizinische Forschung im Vordergrund. Die Rote Gentechnik beschäftigt sich mit medizinischen Anwendungen, wie der Herstellung von Medikamenten oder der Gentherapie.
Die Grundoperationen der Gentechnik umfassen das Isolieren, Schneiden und Verbinden von DNA-Molekülen sowie deren Übertragung in Zielorganismen. Für die Zellbiologie und Biotechnologie sind diese Methoden von grundlegender Bedeutung. In der Ökologie müssen die Auswirkungen gentechnisch veränderter Organismen auf Ökosysteme sorgfältig untersucht werden. Die gesellschaftliche Diskussion über gentechnisch veränderte Pflanzen zeigt sowohl Chancen als auch Risiken auf. Während Befürworter auf verbesserte Eigenschaften und höhere Erträge verweisen, warnen Kritiker vor möglichen Gefahren für Mensch und Umwelt. Die Gentechnik beim Menschen wirft besonders komplexe ethische Fragen auf, etwa bei der Keimbahntherapie oder dem genetischen Enhancement. Für das Biologie Abitur ist ein fundiertes Verständnis der gentechnischen Methoden und ihrer Anwendungen unerlässlich.