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Ökosystem See einfach erklärt - Unterrichtsmaterial und Präsentation

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Nele Katharina

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Das Ökosystem See ist ein komplexes aquatisches System mit vielfältigen Lebensräumen und Stoffkreisläufen. Es zeichnet sich durch spezifische Merkmale wie stilles Gewässer, geringe Zu- und Abflüsse sowie unterschiedliche Zonen aus. Der Energiefluss und Stoffkreisläufe, insbesondere von Stickstoff und Phosphor, spielen eine zentrale Rolle. Seen werden nach ihrem Nährstoffgehalt klassifiziert, wobei oligotrophe und eutrophe Seen am häufigsten vorkommen. Das Umkippen eines Sees ist ein kritisches ökologisches Ereignis.

8.6.2022

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Nährstoffgehalt und Seetypen

Der Nährstoffgehalt ist ein entscheidendes Kriterium zur Klassifizierung von Seen im Ökosystem See. Basierend auf der Menge der vorhandenen Nährstoffe werden Seen in verschiedene Trophiesysteme eingeteilt.

Definition: Trophiesystem - Ein Klassifikationssystem für Gewässer basierend auf ihrem Nährstoffgehalt.

Es werden vier Haupttypen unterschieden:

  1. Oligotroph
  2. Mesotroph
  3. Eutroph
  4. Hypertroph

Highlight: Die am häufigsten vorkommenden Seetypen sind oligotrophe Seen mit wenig Nährstoffen und eutrophe Seen mit vielen Nährstoffen.

Oligotropher See

Vocabulary: Oligotroph - vom griechischen "oligos" (wenig) und "trophe" (Nahrung)

Oligotrophe Seen zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

  • Wenige Nährsalze
  • Begrenzte Vermehrung von Phytoplankton und Konsumenten
  • Wenig totes, organisches Material
  • Gute Sauerstoffversorgung in allen Wasserschichten
  • Große Sichttiefe
  • Klares Wasser mit blau-grüner Farbe
  • Kein Faulschlamm am Boden
  • Hohe Artenvielfalt

Eutropher See

Vocabulary: Eutroph - vom griechischen "eu" (gut) und "trophe" (Nahrung)

Eutrophe Seen haben folgende Charakteristika:

  • Viele Nährsalze
  • Hohe Biomassenproduktion mit viel Phytoplankton
  • Sehr viel totes Material
  • Geringer Sauerstoffverbrauch
  • Geringe Sichttiefe (maximal 1m)
  • Trübes Wasser mit grünlicher Farbe
  • Dicke Faulschlammschicht am Boden
  • Niedrige Artenvielfalt, aber hohe Individuenzahl

Diese unterschiedlichen Seetypen im Ökosystem See bieten verschiedene Lebensräume und beeinflussen maßgeblich die Zusammensetzung der Lebensgemeinschaften.

Ökosystem See
Nele O. S20
Biologie 1
Definition
2
Inhaltsverzeichnis
Energiefluss
Stoffkreis-
lauf
-> Stickstoff
-> Phosphor
Q
Oligo-
trophe

Ökosystem See: Definition und Merkmale

Das Ökosystem See gehört zu den aquatischen und limnischen Ökosystemen. Es ist ein komplexes System, das durch spezifische Merkmale gekennzeichnet ist.

Definition: Ein See ist ein stilles Gewässer, das vollständig von Land umgeben ist. Er zeichnet sich durch geringe Verdunstung, Zufluss und Abfluss aus.

Seen sind größer als Tümpel, Weiher und Teiche und verfügen über eine größere Wassermenge. Sie weisen unterschiedliche Zonen mit variierenden Temperatur-, Licht- und Nährstoffverhältnissen auf. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Süßwasserseen und Salzseen.

Highlight: Das Ökosystem See ist ein offenes System, das nicht vollständig abgrenzbar ist. Lebewesen, Stoffe und Energie können hinein- und hinausgelangen.

Trotz seiner Offenheit besitzt ein See eine gewisse Selbstregulation, die über längere Zeit konstante Verhältnisse ermöglicht. Das Ökosystem besteht aus zwei Hauptkomponenten:

  1. Dem Biotop (unbelebter Lebensraum), der die passenden Umweltbedingungen schafft (abiotische Faktoren).
  2. Der Biozönose (Lebensgemeinschaft), die aus verschiedenen Tieren besteht, die in vielfältigen Beziehungen zueinander stehen (biotische Faktoren).

Diese Komponenten stehen in einem Fließgleichgewicht und einem biozönotischen Gleichgewicht zueinander.

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Stoffkreisläufe im Ökosystem See

Die Stoffkreisläufe spielen eine zentrale Rolle im Ökosystem See. Besonders wichtig sind der Stickstoff- und der Phosphorkreislauf.

Stickstoffkreislauf

Der Stickstoffkreislauf im Ökosystem See ist ein komplexer Prozess, der für die Nährstoffversorgung der Organismen von großer Bedeutung ist.

Vocabulary: Ammonifikation - Der Prozess, bei dem organischer Stickstoff in Ammonium umgewandelt wird.

Stickstoff kommt im See als gelöster, reiner Stoff vor. In dieser Form können ihn die Lebewesen jedoch nicht aufnehmen. Bakterien spielen eine entscheidende Rolle, indem sie in einem chemischen Prozess Stickstoff zu Ammonium, Nitrat und Nitrit zerlegen. Diese Formen können von den Organismen im See aufgenommen werden.

Vocabulary: Denitrifikation - Der Rückführungsprozess von Nitrat zu molekularem Stickstoff (N₂).

Durch die Schichtung des Wassers entstehen große Konzentrationsunterschiede im Stickstoffgehalt. Zusätzlich kann Stickstoff durch organischen Abfall wie Laub, Kot oder tote Lebewesen in den See eingebracht werden.

Phosphorkreislauf

Der Phosphorkreislauf ist ebenfalls von großer Bedeutung für das Ökosystem See, da Phosphor ein wichtiger Nährstoff für Pflanzen ist.

Highlight: Die größte Konzentration von Phosphor findet sich am Boden des Sees, weit entfernt von den lichtdurchfluteten Schichten.

Phosphor gelangt über verschiedene Wege in den See:

  • Durch Niederschläge
  • Durch Auswaschungen von Gestein
  • Durch intensive Landwirtschaft

Im See wird Phosphor von Destruenten aufgenommen und als Bestandsabfall wieder freigesetzt. Anschließend kann er erneut von Pflanzen aufgenommen werden.

Wie beim Stickstoff führt die Schichtung des Wassers auch beim Phosphor zu großen Konzentrationsunterschieden im See.

Diese Stoffkreisläufe sind fundamental für die Nährstoffversorgung und das ökologische Gleichgewicht im Ökosystem See.

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Energiefluss im Ökosystem See

Der Energiefluss im Ökosystem See ist ein fundamentaler Prozess, der das Leben im See ermöglicht und aufrechterhält. Er folgt einem bestimmten Aufbau und Kreislauf.

Der Aufbau des Energieflusses lässt sich in vier Hauptkomponenten unterteilen:

  1. Abiotische Umwelt: Sie umfasst alle nicht-lebenden Faktoren wie Licht, Temperatur und Wasser.

  2. Produzenten (Erzeuger): Dazu gehören Algen, Wasserpflanzen und Phytoplankton. Sie wandeln anorganische Stoffe und Energie in organische Stoffe um.

  3. Konsumenten (Verbraucher): Diese Gruppe umfasst Herbivoren (Pflanzenfresser) und Carnivoren (Fleischfresser).

  4. Destruenten (Reduzenten/Zersetzer): Sie ernähren sich von totem organischem Material. Dazu gehören Detritusfresser, die organische Stoffe ausscheiden, und Mineralisierer, die anorganische Stoffe freisetzen.

Highlight: Im Gegensatz zu einem Kreislauf handelt es sich beim Energiefluss im Ökosystem See tatsächlich um einen Fluss. Es muss ständig neue Energie in das System eingebracht werden.

Ein wichtiger Aspekt des Energieflusses ist der Energieverlust entlang der Nahrungskette. Mit jedem Glied der Kette gehen etwa 90% der Energie verloren. Dies bedeutet, dass nur etwa 10% der Energie von einer trophischen Ebene zur nächsten weitergegeben wird.

Example: Wenn Produzenten 100% Energie haben, verfügen die Primärkonsumenten nur noch über 10%, die Sekundärkonsumenten über 1%, und so weiter.

Dieser Energiefluss ist essentiell für das Funktionieren des Ökosystems See und beeinflusst maßgeblich die Struktur und Dynamik der Lebensgemeinschaften im See.

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Umkippen eines Sees

Das Umkippen eines Sees ist ein kritisches ökologisches Ereignis im Ökosystem See. Es bezeichnet einen Zustand, in dem das ökologische Gleichgewicht des Sees gestört wird, was zu drastischen Veränderungen in der Wasserqualität und den Lebensbedingungen für die Organismen führt.

Definition: Umkippen eines Sees - Ein Zustand, bei dem das ökologische Gleichgewicht eines Sees stark gestört ist, oft gekennzeichnet durch Sauerstoffmangel und Massensterben von Organismen.

Hauptursachen für das Umkippen eines Sees sind:

  1. Übermäßiger Nährstoffeintrag (Eutrophierung)
  2. Temperaturveränderungen
  3. Verschmutzung durch Schadstoffe

Der Prozess des Umkippens läuft typischerweise wie folgt ab:

  1. Erhöhter Nährstoffeintrag führt zu verstärktem Algenwachstum.
  2. Abgestorbene Algen sinken zu Boden und werden von Bakterien zersetzt.
  3. Der Zersetzungsprozess verbraucht Sauerstoff.
  4. Es entsteht eine sauerstoffarme oder -freie Zone am Seeboden.
  5. Anaerobe Bakterien produzieren giftige Gase wie Schwefelwasserstoff.
  6. Diese Gase steigen auf und vergiften das gesamte Gewässer.

Highlight: Das Umkippen eines Sees kann zu einem Massensterben von Fischen und anderen Wasserorganismen führen.

Die Prävention des Umkippens ist ein wichtiger Aspekt des Gewässermanagements im Ökosystem See. Maßnahmen umfassen die Reduzierung von Nährstoffeinträgen, die Kontrolle von Verschmutzungsquellen und in einigen Fällen die künstliche Belüftung des Seewassers.

Das Verständnis dieses Prozesses ist entscheidend für den Schutz und die Erhaltung von Seen als wichtige aquatische Ökosysteme.

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Das Ökosystem See ist ein komplexes aquatisches System mit vielfältigen Lebensräumen und Stoffkreisläufen. Es zeichnet sich durch spezifische Merkmale wie stilles Gewässer, geringe Zu- und Abflüsse sowie unterschiedliche Zonen aus. Der Energiefluss und Stoffkreisläufe, insbesondere von Stickstoff und Phosphor, spielen eine zentrale Rolle. Seen werden nach ihrem Nährstoffgehalt klassifiziert, wobei oligotrophe und eutrophe Seen am häufigsten vorkommen. Das Umkippen eines Sees ist ein kritisches ökologisches Ereignis.

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Biologie

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Nährstoffgehalt und Seetypen

Der Nährstoffgehalt ist ein entscheidendes Kriterium zur Klassifizierung von Seen im Ökosystem See. Basierend auf der Menge der vorhandenen Nährstoffe werden Seen in verschiedene Trophiesysteme eingeteilt.

Definition: Trophiesystem - Ein Klassifikationssystem für Gewässer basierend auf ihrem Nährstoffgehalt.

Es werden vier Haupttypen unterschieden:

  1. Oligotroph
  2. Mesotroph
  3. Eutroph
  4. Hypertroph

Highlight: Die am häufigsten vorkommenden Seetypen sind oligotrophe Seen mit wenig Nährstoffen und eutrophe Seen mit vielen Nährstoffen.

Oligotropher See

Vocabulary: Oligotroph - vom griechischen "oligos" (wenig) und "trophe" (Nahrung)

Oligotrophe Seen zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

  • Wenige Nährsalze
  • Begrenzte Vermehrung von Phytoplankton und Konsumenten
  • Wenig totes, organisches Material
  • Gute Sauerstoffversorgung in allen Wasserschichten
  • Große Sichttiefe
  • Klares Wasser mit blau-grüner Farbe
  • Kein Faulschlamm am Boden
  • Hohe Artenvielfalt

Eutropher See

Vocabulary: Eutroph - vom griechischen "eu" (gut) und "trophe" (Nahrung)

Eutrophe Seen haben folgende Charakteristika:

  • Viele Nährsalze
  • Hohe Biomassenproduktion mit viel Phytoplankton
  • Sehr viel totes Material
  • Geringer Sauerstoffverbrauch
  • Geringe Sichttiefe (maximal 1m)
  • Trübes Wasser mit grünlicher Farbe
  • Dicke Faulschlammschicht am Boden
  • Niedrige Artenvielfalt, aber hohe Individuenzahl

Diese unterschiedlichen Seetypen im Ökosystem See bieten verschiedene Lebensräume und beeinflussen maßgeblich die Zusammensetzung der Lebensgemeinschaften.

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Ökosystem See: Definition und Merkmale

Das Ökosystem See gehört zu den aquatischen und limnischen Ökosystemen. Es ist ein komplexes System, das durch spezifische Merkmale gekennzeichnet ist.

Definition: Ein See ist ein stilles Gewässer, das vollständig von Land umgeben ist. Er zeichnet sich durch geringe Verdunstung, Zufluss und Abfluss aus.

Seen sind größer als Tümpel, Weiher und Teiche und verfügen über eine größere Wassermenge. Sie weisen unterschiedliche Zonen mit variierenden Temperatur-, Licht- und Nährstoffverhältnissen auf. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Süßwasserseen und Salzseen.

Highlight: Das Ökosystem See ist ein offenes System, das nicht vollständig abgrenzbar ist. Lebewesen, Stoffe und Energie können hinein- und hinausgelangen.

Trotz seiner Offenheit besitzt ein See eine gewisse Selbstregulation, die über längere Zeit konstante Verhältnisse ermöglicht. Das Ökosystem besteht aus zwei Hauptkomponenten:

  1. Dem Biotop (unbelebter Lebensraum), der die passenden Umweltbedingungen schafft (abiotische Faktoren).
  2. Der Biozönose (Lebensgemeinschaft), die aus verschiedenen Tieren besteht, die in vielfältigen Beziehungen zueinander stehen (biotische Faktoren).

Diese Komponenten stehen in einem Fließgleichgewicht und einem biozönotischen Gleichgewicht zueinander.

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Stoffkreisläufe im Ökosystem See

Die Stoffkreisläufe spielen eine zentrale Rolle im Ökosystem See. Besonders wichtig sind der Stickstoff- und der Phosphorkreislauf.

Stickstoffkreislauf

Der Stickstoffkreislauf im Ökosystem See ist ein komplexer Prozess, der für die Nährstoffversorgung der Organismen von großer Bedeutung ist.

Vocabulary: Ammonifikation - Der Prozess, bei dem organischer Stickstoff in Ammonium umgewandelt wird.

Stickstoff kommt im See als gelöster, reiner Stoff vor. In dieser Form können ihn die Lebewesen jedoch nicht aufnehmen. Bakterien spielen eine entscheidende Rolle, indem sie in einem chemischen Prozess Stickstoff zu Ammonium, Nitrat und Nitrit zerlegen. Diese Formen können von den Organismen im See aufgenommen werden.

Vocabulary: Denitrifikation - Der Rückführungsprozess von Nitrat zu molekularem Stickstoff (N₂).

Durch die Schichtung des Wassers entstehen große Konzentrationsunterschiede im Stickstoffgehalt. Zusätzlich kann Stickstoff durch organischen Abfall wie Laub, Kot oder tote Lebewesen in den See eingebracht werden.

Phosphorkreislauf

Der Phosphorkreislauf ist ebenfalls von großer Bedeutung für das Ökosystem See, da Phosphor ein wichtiger Nährstoff für Pflanzen ist.

Highlight: Die größte Konzentration von Phosphor findet sich am Boden des Sees, weit entfernt von den lichtdurchfluteten Schichten.

Phosphor gelangt über verschiedene Wege in den See:

  • Durch Niederschläge
  • Durch Auswaschungen von Gestein
  • Durch intensive Landwirtschaft

Im See wird Phosphor von Destruenten aufgenommen und als Bestandsabfall wieder freigesetzt. Anschließend kann er erneut von Pflanzen aufgenommen werden.

Wie beim Stickstoff führt die Schichtung des Wassers auch beim Phosphor zu großen Konzentrationsunterschieden im See.

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Energiefluss im Ökosystem See

Der Energiefluss im Ökosystem See ist ein fundamentaler Prozess, der das Leben im See ermöglicht und aufrechterhält. Er folgt einem bestimmten Aufbau und Kreislauf.

Der Aufbau des Energieflusses lässt sich in vier Hauptkomponenten unterteilen:

  1. Abiotische Umwelt: Sie umfasst alle nicht-lebenden Faktoren wie Licht, Temperatur und Wasser.

  2. Produzenten (Erzeuger): Dazu gehören Algen, Wasserpflanzen und Phytoplankton. Sie wandeln anorganische Stoffe und Energie in organische Stoffe um.

  3. Konsumenten (Verbraucher): Diese Gruppe umfasst Herbivoren (Pflanzenfresser) und Carnivoren (Fleischfresser).

  4. Destruenten (Reduzenten/Zersetzer): Sie ernähren sich von totem organischem Material. Dazu gehören Detritusfresser, die organische Stoffe ausscheiden, und Mineralisierer, die anorganische Stoffe freisetzen.

Highlight: Im Gegensatz zu einem Kreislauf handelt es sich beim Energiefluss im Ökosystem See tatsächlich um einen Fluss. Es muss ständig neue Energie in das System eingebracht werden.

Ein wichtiger Aspekt des Energieflusses ist der Energieverlust entlang der Nahrungskette. Mit jedem Glied der Kette gehen etwa 90% der Energie verloren. Dies bedeutet, dass nur etwa 10% der Energie von einer trophischen Ebene zur nächsten weitergegeben wird.

Example: Wenn Produzenten 100% Energie haben, verfügen die Primärkonsumenten nur noch über 10%, die Sekundärkonsumenten über 1%, und so weiter.

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Umkippen eines Sees

Das Umkippen eines Sees ist ein kritisches ökologisches Ereignis im Ökosystem See. Es bezeichnet einen Zustand, in dem das ökologische Gleichgewicht des Sees gestört wird, was zu drastischen Veränderungen in der Wasserqualität und den Lebensbedingungen für die Organismen führt.

Definition: Umkippen eines Sees - Ein Zustand, bei dem das ökologische Gleichgewicht eines Sees stark gestört ist, oft gekennzeichnet durch Sauerstoffmangel und Massensterben von Organismen.

Hauptursachen für das Umkippen eines Sees sind:

  1. Übermäßiger Nährstoffeintrag (Eutrophierung)
  2. Temperaturveränderungen
  3. Verschmutzung durch Schadstoffe

Der Prozess des Umkippens läuft typischerweise wie folgt ab:

  1. Erhöhter Nährstoffeintrag führt zu verstärktem Algenwachstum.
  2. Abgestorbene Algen sinken zu Boden und werden von Bakterien zersetzt.
  3. Der Zersetzungsprozess verbraucht Sauerstoff.
  4. Es entsteht eine sauerstoffarme oder -freie Zone am Seeboden.
  5. Anaerobe Bakterien produzieren giftige Gase wie Schwefelwasserstoff.
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