Chorionzottenbiopsie: Eine invasive Methode der Pränataldiagnostik
Die Pränataldiagnostik invasive Methoden umfassen verschiedene Untersuchungen, wobei die Chorionzottenbiopsie eine bedeutende Rolle spielt. Diese auch als Plazentapunktur bekannte Untersuchung wird typischerweise zwischen der 12. und 13. Schwangerschaftswoche durchgeführt und gehört zu den frühen invasiven Pränataldiagnostik Verfahren.
Definition: Die Chorionzottenbiopsie ist eine medizinische Untersuchung, bei der durch die Bauchdecke mit einer dünnen Nadel Gewebe aus der sich entwickelnden Plazenta entnommen wird, um genetische Untersuchungen durchzuführen.
Bei der Durchführung wird unter ständiger Ultraschallkontrolle eine dünne Nadel durch die Bauchdecke in die Plazenta eingeführt. Die Prozedur erfolgt ambulant und benötigt keine örtliche Betäubung. Im Labor werden die gewonnenen kindlichen Zellen isoliert und der Chromosomensatz wird detailliert analysiert. Die Zuverlässigkeit dieser Methode liegt bei beeindruckenden 99%.
Die Invasive Pränataldiagnostik Risiken müssen sorgfältig abgewogen werden. Das Fehlgeburtsrisiko liegt zwischen 0,5 und 2 Prozent. Zu den weiteren Aspekten der Pränataldiagnostik vor- und Nachteile gehört die Möglichkeit, Chromosomenabweichungen und Erbkrankheiten frühzeitig zu erkennen. Allerdings ist es wichtig zu verstehen, dass die Untersuchung zwar Anomalien aufzeigen kann, aber keine präzise Vorhersage über den Schweregrad möglicher Beeinträchtigungen nach der Geburt erlaubt.
Highlight: Die Chorionzottenbiopsie ermöglicht eine sehr frühe und präzise Diagnostik, birgt aber auch Risiken, die sorgfältig mit den werdenden Eltern besprochen werden müssen.