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Sukzession: Beispiele und Phasen im Wald und See

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Sukzession: Beispiele und Phasen im Wald und See

Sukzession beschreibt die geordnete zeitliche Entwicklung von Ökosystemen unter sich verändernden Umweltbedingungen. Dieser Prozess führt zu Veränderungen in der Artenvielfalt und -zusammensetzung und endet in einem stabilen Ökosystem mit maximaler Biomasse.

  • Die Sukzession durchläuft verschiedene Phasen vom Initialstadium bis zum Klimaxstadium
  • Es gibt zwei Hauptarten: primäre Sukzession (auf unbesiedelten Flächen) und sekundäre Sukzession (nach Störungen bestehender Ökosysteme)
  • Wichtige Merkmale sind die Zunahme von Biomasse, Artenvielfalt und Komplexität der Nahrungsnetze
  • Der Prozess wird von Pionierarten eingeleitet und endet mit klimaxbildenden Arten

11.10.2020

1871

Sukzession GLIEDERUNG
1. KLÄRUNG DER GRUNDLAGEN
2. ERKLÄRUNG DES BEGRIFFS SUKZESSION
3. ARTEN DER SUKZESSION
4. ZEITLICHER ABLAUF DER SUKZES

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Grundlagen der Sukzession

Die Sukzession ist ein zentrales Konzept in der Ökologie, das die geordnete Entwicklung von Ökosystemen beschreibt. Um diesen Prozess zu verstehen, ist es wichtig, einige grundlegende Begriffe zu klären.

Ein Ökosystem besteht aus der Gesamtheit der Lebewesen (Biozönose) in einem bestimmten Lebensraum (Biotop) und deren Wechselwirkungen untereinander sowie mit ihrer Umwelt. Ökosysteme werden sowohl von biotischen (lebenden) als auch abiotischen (nicht-lebenden) Umweltfaktoren beeinflusst.

Vocabulary:

  • Ökosystem: Beziehung aller Lebewesen eines bestimmten Gebietes untereinander und zu ihrem Lebensraum
  • Biotop: Lebensraum der Organismen eines Ökosystems
  • Biozönose: Lebensgemeinschaft aller Organismen eines Biotops

Definition: Ökosystem = Biotop + Biozönose

Die biotischen Faktoren umfassen alle Wechselwirkungen zwischen Lebewesen, wie Symbiose oder Parasitismus. Abiotische Faktoren hingegen sind unbelebte Umwelteinflüsse wie Licht und Temperatur, die von Lebewesen nicht direkt beeinflusst werden können.

Example: Biotische Faktoren: Symbiose, Parasitismus Abiotische Faktoren: Licht, Temperatur

Diese Grundlagen bilden die Basis für das Verständnis der Sukzession und ihrer Bedeutung in der Ökologie.

Sukzession GLIEDERUNG
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2. ERKLÄRUNG DES BEGRIFFS SUKZESSION
3. ARTEN DER SUKZESSION
4. ZEITLICHER ABLAUF DER SUKZES

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Erklärung des Begriffs Sukzession

Der Begriff Sukzession stammt vom lateinischen "successus" (Aufeinanderfolge) und beschreibt in der Ökologie die regelhafte, zeitliche Entwicklung von Ökosystemen unter dem Einfluss sich verändernder Umweltfaktoren.

Definition: Sukzession ist die geordnete, zeitliche Entwicklung von Ökosystemen unter dem Einfluss sich verändernder Umweltfaktoren.

Die Sukzession ist durch mehrere Kriterien gekennzeichnet:

  1. Es handelt sich um einen wohlgeordneten Prozess, bei dem sich Artenvielfalt und -zusammensetzung ändern.
  2. Der Prozess wird von den Organismen selbst hervorgerufen, wobei abiotische Faktoren das Muster und die Geschwindigkeit der Veränderung bestimmen.
  3. Die Sukzession endet in einem stabilen Ökosystem mit größtmöglicher Biomasse und einem hohen Anteil an Wechselwirkungen zwischen den Arten.

Highlight: Die Sukzession führt zu einem stabilen Ökosystem mit maximaler Biomasse und komplexen Artenwechselwirkungen.

Im Verlauf der Sukzession lassen sich bestimmte Entwicklungstendenzen beobachten:

  • Die Biomasse nimmt zu und erreicht später einen konstanten Wert.
  • Die Bruttoproduktion ist anfangs hoch, erreicht ein Maximum und geht dann auf einen konstanten Wert zurück.
  • Die Artenvielfalt nimmt zu, erreicht ein Maximum und stabilisiert sich dann auf einem konstanten Niveau.
  • Die Nahrungsnetze werden zunehmend komplexer.
  • Zu Beginn dominieren Pionierarten mit r-Strategie (schnelle Vermehrung), später setzen sich k-Strategen (langsamere Vermehrung, höhere Konkurrenzfähigkeit) durch.

Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie sich ein Ökosystem im Laufe der Sukzession von einem einfachen zu einem komplexen, stabilen System entwickelt.

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Arten der Sukzession

In der Ökologie unterscheidet man zwei Hauptarten der Sukzession: die primäre Sukzession und die sekundäre Sukzession. Beide Arten beschreiben die Entwicklung von Ökosystemen, unterscheiden sich jedoch in ihren Ausgangsbedingungen und Abläufen.

Primäre Sukzession

Die primäre Sukzession beginnt auf unbesiedelten, lebensfeindlichen Flächen, wie beispielsweise:

  • Sanddünen
  • Lavafelder
  • Gletschermoränen

Definition: Primäre Sukzession ist die Erstbesiedlung und Entwicklung eines Ökosystems auf einem zuvor unbelebten Lebensraum.

Ein anschauliches Beispiel für primäre Sukzession ist die Besiedlung von Sanddünen:

  1. Zunächst bildet sich eine Cyanobakterienkruste auf der offenen Sandoberfläche (0-2 Jahre).
  2. Es folgt eine Flechtendecke auf der verkrusteten Sandoberfläche (1-5 Jahre).
  3. Moospolster und erste Keimlinge erscheinen (3-10 Jahre).
  4. Einjährige Pflanzen und Gräser etablieren sich (1-10 Jahre).
  5. Ein Mosaik aus Zwergsträuchern und jungen Sträuchern entsteht (10-20 Jahre).
  6. Schließlich dominieren einzeln stehende Straucharten (> 20 Jahre).

Example: Die Besiedlung von Sanddünen zeigt, wie sich über Jahrzehnte hinweg aus einer kargen Sandlandschaft ein komplexes Ökosystem entwickelt.

Sekundäre Sukzession

Die sekundäre Sukzession tritt häufiger auf als die primäre und ist oft durch menschliche Eingriffe verursacht, wie zum Beispiel durch Rodungen von Wäldern.

Definition: Sekundäre Sukzession beschreibt die Wiederbesiedlung und Entwicklung eines Ökosystems nach einer Störung des bestehenden Systems.

Charakteristika der sekundären Sukzession:

  • Sie verläuft schneller als die primäre Sukzession.
  • Keimfähige Pflanzensamen sind oft noch im Boden vorhanden.
  • Die Bodenstruktur und Nährstoffe sind bereits vorhanden.

Ein typisches Beispiel für sekundäre Sukzession ist die Wiederbewaldung nach einem Kahlschlag:

  1. Gräser- und Krautflur
  2. Gebüsche
  3. Pionierwald
  4. Zwischenwald
  5. Schlusswald

Highlight: Die sekundäre Sukzession zeigt, wie sich ein gestörtes Ökosystem über mehrere Jahrhunderte wieder zu einem stabilen Waldökosystem entwickeln kann.

Beide Arten der Sukzession verdeutlichen die bemerkenswerte Fähigkeit der Natur, sich selbst zu regenerieren und komplexe, stabile Ökosysteme zu entwickeln.

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Zeitlicher Ablauf der Sukzession

Der zeitliche Ablauf der Sukzession lässt sich in verschiedene Stadien unterteilen, die jeweils durch charakteristische Merkmale und Prozesse gekennzeichnet sind. Die zwei Hauptphasen sind das Initialstadium und das Folgestadium.

1. Das Initialstadium

Das Initialstadium markiert den Beginn der Sukzession und ist durch die Besiedlung durch Pionierarten gekennzeichnet.

Merkmale des Initialstadiums:

  • Pionierarten erschließen unbesiedeltes Gebiet
  • Diese Arten verfügen über effektive Verbreitungsmechanismen (z.B. windverbreitete Samen)
  • Sie besitzen eine hohe Toleranz gegenüber extremen Standortbedingungen
  • Es dominieren r-Strategen, die sich schnell und in großer Zahl reproduzieren

Example: Eine typische Pionierart ist das Rosmarin-Weidenröschen, das oft als erste Pflanze auf Kahlschlagflächen oder Brandrodungen auftritt.

Im Laufe des Initialstadiums:

  • Wandern weitere Arten ein
  • Pionierarten verändern die Standortfaktoren (z.B. durch Anreicherung von Stickstoff im Boden)
  • Diese Veränderungen schaffen die Grundlage für die Ansiedlung anspruchsvollerer Arten

Highlight: Pionierarten spielen eine entscheidende Rolle bei der Sukzession, indem sie die Umweltbedingungen für nachfolgende Arten vorbereiten.

2. Das Folgestadium

Das Folgestadium schließt sich an das Initialstadium an und ist durch eine zunehmende Komplexität des Ökosystems gekennzeichnet.

Charakteristika des Folgestadiums:

  • Neue, anspruchsvollere Arten besiedeln den Biotop
  • Diese Arten besitzen eine höhere Produktivität
  • K-Strategen setzen sich vermehrt durch (sie vermehren sich langsamer, haben aber ein höheres Durchsetzungsvermögen)
  • Die neuen Arten verdrängen allmählich die Pionierarten

Vocabulary:

  • r-Strategen: Arten mit hoher Reproduktionsrate und kurzer Generationszeit
  • k-Strategen: Arten mit niedriger Reproduktionsrate, aber höherer Konkurrenzfähigkeit und längerer Lebensdauer

Im Verlauf des Folgestadiums entwickelt sich das Ökosystem weiter in Richtung eines stabilen Klimaxstadiums. Dabei nimmt die Artenvielfalt zu, die Nahrungsnetze werden komplexer, und die Biomasse erreicht ihr Maximum.

Definition: Das Klimaxstadium ist der Endzustand der Sukzession, in dem ein Ökosystem seine maximale Stabilität und Komplexität erreicht hat.

Der zeitliche Ablauf der Sukzession verdeutlicht, wie sich ein Ökosystem schrittweise von einer einfachen Pioniergesellschaft zu einem komplexen, stabilen System entwickelt. Dieses Verständnis ist fundamental für die Ökologie und den Naturschutz, da es Einblicke in die natürliche Regenerationsfähigkeit von Ökosystemen gibt und Ansatzpunkte für Renaturierungsmaßnahmen liefert.

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Primärproduktion im Verlauf der Sukzession

Die Primärproduktion spielt eine zentrale Rolle im Verlauf der Sukzession und ist ein wichtiger Indikator für die Entwicklung des Ökosystems. Sie beschreibt die Menge an Biomasse, die von den Primärproduzenten (hauptsächlich Pflanzen) durch Photosynthese produziert wird.

Entwicklung der Primärproduktion während der Sukzession:

  1. Anfangsphase:

    • Hohe Bruttoprimärproduktion durch schnellwachsende Pionierarten
    • Relativ geringe Nettoprimärproduktion aufgrund hohen Energieaufwands für Wachstum und Vermehrung
  2. Mittlere Phase:

    • Anstieg der Nettoprimärproduktion
    • Zunahme der Biomasse und Artenvielfalt
  3. Klimaxstadium:

    • Bruttoprimärproduktion erreicht ein Plateau
    • Nettoprimärproduktion nähert sich Null an, da Aufbau und Abbau von Biomasse im Gleichgewicht sind

Definition: Bruttoprimärproduktion ist die gesamte von Pflanzen produzierte organische Substanz, während die Nettoprimärproduktion die tatsächlich im Ökosystem verbleibende Biomasse nach Abzug des Eigenverbrauchs der Pflanzen darstellt.

Highlight: Die Veränderung der Primärproduktion im Laufe der Sukzession spiegelt die zunehmende Effizienz und Stabilität des Ökosystems wider.

Diese Entwicklung der Primärproduktion ist eng mit den Veränderungen in der Artenzusammensetzung und der Komplexität des Ökosystems verknüpft. Sie verdeutlicht den Übergang von einem schnell wachsenden, aber instabilen System zu einem ausgeglichenen, stabilen Klimaxstadium.

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Dynamisches Gleichgewicht in der Sukzession

Das Konzept des dynamischen Gleichgewichts ist entscheidend für das Verständnis der Sukzession und der langfristigen Stabilität von Ökosystemen. Es beschreibt einen Zustand, in dem sich ein System trotz ständiger kleinerer Veränderungen in einem relativ stabilen Gesamtzustand befindet.

Merkmale des dynamischen Gleichgewichts in der Sukzession:

  1. Stabilität bei gleichzeitiger Flexibilität:

    • Das Ökosystem kann auf Störungen reagieren, ohne seine grundlegende Struktur zu verlieren
    • Kleine Fluktuationen sind normal und tragen zur Resilienz bei
  2. Ausgewogene Stoffkreisläufe:

    • Aufbau und Abbau von Biomasse sind ausgeglichen
    • Nährstoffkreisläufe sind weitgehend geschlossen
  3. Artenvielfalt und Interaktionen:

    • Hohe Biodiversität mit komplexen Nahrungsnetzen
    • Viele Arten erfüllen ähnliche ökologische Funktionen (funktionelle Redundanz)

Definition: Dynamisches Gleichgewicht in der Ökologie bezeichnet einen Zustand, in dem ein Ökosystem trotz ständiger kleiner Veränderungen seine grundlegende Struktur und Funktion beibehält.

Highlight: Das dynamische Gleichgewicht im Klimaxstadium der Sukzession ermöglicht es dem Ökosystem, resilient auf Störungen zu reagieren und seine Stabilität langfristig zu erhalten.

Das Verständnis des dynamischen Gleichgewichts ist wichtig für den Naturschutz und die Ökosystemrestaurierung, da es zeigt, dass Ökosysteme nicht statisch sind, sondern einer ständigen, aber kontrollierten Veränderung unterliegen. Dies hat Auswirkungen auf Managementstrategien und die Beurteilung der ökologischen Gesundheit von Lebensräumen.

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Begriffsklärung zur Sukzession

Um das Konzept der Sukzession vollständig zu erfassen, ist es wichtig, einige zentrale Begriffe zu klären, die häufig im Zusammenhang mit diesem ökologischen Prozess verwendet werden.

  1. Sukzession Definition Ökologie: Die Sukzession beschreibt in der Ökologie die geordnete, zeitliche Abfolge von Veränderungen in der Zusammensetzung und Struktur einer ökologischen Gemeinschaft.

  2. Folgestadium Sukzession: Das Folgestadium ist eine Phase in der Sukzession, die auf das Initialstadium folgt und durch zunehmende Komplexität und Artenvielfalt gekennzeichnet ist.

  3. Initialstadium Sukzession: Das Initialstadium markiert den Beginn der Sukzession und ist durch die Besiedlung durch Pionierarten charakterisiert.

  4. Klimaxstadium Sukzession: Das Klimaxstadium ist der theoretische Endzustand der Sukzession, in dem ein Ökosystem seine maximale Stabilität und Komplexität erreicht hat.

  5. Primäre Sukzession: Die primäre Sukzession beschreibt die Entwicklung eines Ökosystems auf einem zuvor unbesiedelten Gebiet, wie z.B. auf Lavafeldern oder Gletschermoränen.

  6. Sekundäre Sukzession: Die sekundäre Sukzession tritt nach der Störung eines bestehenden Ökosystems auf, beispielsweise nach einem Waldbrand oder Kahlschlag.

Vocabulary:

  • Pionierarten: Erste Organismen, die ein neues oder gestörtes Gebiet besiedeln
  • Klimaxgesellschaft: Die Lebensgemeinschaft im Klimaxstadium der Sukzession

Example: Ein klassisches Sukzession Beispiel ist die Entwicklung eines Waldes nach einem Brand, von der ersten Besiedlung durch Gräser und Kräuter bis hin zum reifen Wald.

Diese Begriffe bilden das Grundgerüst für das Verständnis der Sukzession und ihrer verschiedenen Aspekte. Sie verdeutlichen, dass die Sukzession ein komplexer, dynamischer Prozess ist, der verschiedene Stadien durchläuft und sowohl auf unberührten als auch auf gestörten Flächen stattfinden kann.

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Quellen zur Sukzession

Die Informationen in dieser Zusammenfassung basieren auf verschiedenen wissenschaftlichen Quellen, die sich mit dem Thema Sukzession befassen. Hier sind einige der wichtigsten Quellen aufgeführt:

  1. Kemmann, Kai: Sukzession (Biologie). Verfügbar unter: https://www.biologie-seite.de/Biologie/Sukzession_(Biologie) [Zugriff am 29.09.2020]

  2. examio GmbH (Hrsg.): Sukzession - Ökologie - Abiturvorbereitung. (Stand: 03.10.2019). Verfügbar unter: https://www.abiweb.de/biologie-oekologie/oekosysteme/sukzession.html [Zugriff am 29.09.2020]

  3. Süßen, Ulrich Weber (Hrsg): Biologie Oberstufe, Gesamtband, Berlin (2001).

Highlight: Diese Quellen bieten fundierte wissenschaftliche Informationen zur Sukzession und ihrer Bedeutung in der Ökologie.

Die Verwendung verschiedener Quellen ermöglicht einen umfassenden Überblick über das Thema Sukzession und stellt sicher, dass die präsentierten Informationen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die Ökologie ein sich ständig weiterentwickelndes Forschungsfeld ist, und neue Studien können zusätzliche Einblicke in die Prozesse der Sukzession liefern.

Für ein tieferes Verständnis der Sukzession und ihrer Rolle in verschiedenen Ökosystemen wird empfohlen, auch aktuelle Forschungsarbeiten und Fachzeitschriften zu konsultieren. Dies kann wertvolle Einblicke in spezifische Sukzession Beispiele und aktuelle Erkenntnisse zur Dynamik von Ökosystemen liefern.

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Sukzession: Beispiele und Phasen im Wald und See

Sukzession beschreibt die geordnete zeitliche Entwicklung von Ökosystemen unter sich verändernden Umweltbedingungen. Dieser Prozess führt zu Veränderungen in der Artenvielfalt und -zusammensetzung und endet in einem stabilen Ökosystem mit maximaler Biomasse.

  • Die Sukzession durchläuft verschiedene Phasen vom Initialstadium bis zum Klimaxstadium
  • Es gibt zwei Hauptarten: primäre Sukzession (auf unbesiedelten Flächen) und sekundäre Sukzession (nach Störungen bestehender Ökosysteme)
  • Wichtige Merkmale sind die Zunahme von Biomasse, Artenvielfalt und Komplexität der Nahrungsnetze
  • Der Prozess wird von Pionierarten eingeleitet und endet mit klimaxbildenden Arten

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Grundlagen der Sukzession

Die Sukzession ist ein zentrales Konzept in der Ökologie, das die geordnete Entwicklung von Ökosystemen beschreibt. Um diesen Prozess zu verstehen, ist es wichtig, einige grundlegende Begriffe zu klären.

Ein Ökosystem besteht aus der Gesamtheit der Lebewesen (Biozönose) in einem bestimmten Lebensraum (Biotop) und deren Wechselwirkungen untereinander sowie mit ihrer Umwelt. Ökosysteme werden sowohl von biotischen (lebenden) als auch abiotischen (nicht-lebenden) Umweltfaktoren beeinflusst.

Vocabulary:

  • Ökosystem: Beziehung aller Lebewesen eines bestimmten Gebietes untereinander und zu ihrem Lebensraum
  • Biotop: Lebensraum der Organismen eines Ökosystems
  • Biozönose: Lebensgemeinschaft aller Organismen eines Biotops

Definition: Ökosystem = Biotop + Biozönose

Die biotischen Faktoren umfassen alle Wechselwirkungen zwischen Lebewesen, wie Symbiose oder Parasitismus. Abiotische Faktoren hingegen sind unbelebte Umwelteinflüsse wie Licht und Temperatur, die von Lebewesen nicht direkt beeinflusst werden können.

Example: Biotische Faktoren: Symbiose, Parasitismus Abiotische Faktoren: Licht, Temperatur

Diese Grundlagen bilden die Basis für das Verständnis der Sukzession und ihrer Bedeutung in der Ökologie.

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3. ARTEN DER SUKZESSION
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Erklärung des Begriffs Sukzession

Der Begriff Sukzession stammt vom lateinischen "successus" (Aufeinanderfolge) und beschreibt in der Ökologie die regelhafte, zeitliche Entwicklung von Ökosystemen unter dem Einfluss sich verändernder Umweltfaktoren.

Definition: Sukzession ist die geordnete, zeitliche Entwicklung von Ökosystemen unter dem Einfluss sich verändernder Umweltfaktoren.

Die Sukzession ist durch mehrere Kriterien gekennzeichnet:

  1. Es handelt sich um einen wohlgeordneten Prozess, bei dem sich Artenvielfalt und -zusammensetzung ändern.
  2. Der Prozess wird von den Organismen selbst hervorgerufen, wobei abiotische Faktoren das Muster und die Geschwindigkeit der Veränderung bestimmen.
  3. Die Sukzession endet in einem stabilen Ökosystem mit größtmöglicher Biomasse und einem hohen Anteil an Wechselwirkungen zwischen den Arten.

Highlight: Die Sukzession führt zu einem stabilen Ökosystem mit maximaler Biomasse und komplexen Artenwechselwirkungen.

Im Verlauf der Sukzession lassen sich bestimmte Entwicklungstendenzen beobachten:

  • Die Biomasse nimmt zu und erreicht später einen konstanten Wert.
  • Die Bruttoproduktion ist anfangs hoch, erreicht ein Maximum und geht dann auf einen konstanten Wert zurück.
  • Die Artenvielfalt nimmt zu, erreicht ein Maximum und stabilisiert sich dann auf einem konstanten Niveau.
  • Die Nahrungsnetze werden zunehmend komplexer.
  • Zu Beginn dominieren Pionierarten mit r-Strategie (schnelle Vermehrung), später setzen sich k-Strategen (langsamere Vermehrung, höhere Konkurrenzfähigkeit) durch.

Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie sich ein Ökosystem im Laufe der Sukzession von einem einfachen zu einem komplexen, stabilen System entwickelt.

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Arten der Sukzession

In der Ökologie unterscheidet man zwei Hauptarten der Sukzession: die primäre Sukzession und die sekundäre Sukzession. Beide Arten beschreiben die Entwicklung von Ökosystemen, unterscheiden sich jedoch in ihren Ausgangsbedingungen und Abläufen.

Primäre Sukzession

Die primäre Sukzession beginnt auf unbesiedelten, lebensfeindlichen Flächen, wie beispielsweise:

  • Sanddünen
  • Lavafelder
  • Gletschermoränen

Definition: Primäre Sukzession ist die Erstbesiedlung und Entwicklung eines Ökosystems auf einem zuvor unbelebten Lebensraum.

Ein anschauliches Beispiel für primäre Sukzession ist die Besiedlung von Sanddünen:

  1. Zunächst bildet sich eine Cyanobakterienkruste auf der offenen Sandoberfläche (0-2 Jahre).
  2. Es folgt eine Flechtendecke auf der verkrusteten Sandoberfläche (1-5 Jahre).
  3. Moospolster und erste Keimlinge erscheinen (3-10 Jahre).
  4. Einjährige Pflanzen und Gräser etablieren sich (1-10 Jahre).
  5. Ein Mosaik aus Zwergsträuchern und jungen Sträuchern entsteht (10-20 Jahre).
  6. Schließlich dominieren einzeln stehende Straucharten (> 20 Jahre).

Example: Die Besiedlung von Sanddünen zeigt, wie sich über Jahrzehnte hinweg aus einer kargen Sandlandschaft ein komplexes Ökosystem entwickelt.

Sekundäre Sukzession

Die sekundäre Sukzession tritt häufiger auf als die primäre und ist oft durch menschliche Eingriffe verursacht, wie zum Beispiel durch Rodungen von Wäldern.

Definition: Sekundäre Sukzession beschreibt die Wiederbesiedlung und Entwicklung eines Ökosystems nach einer Störung des bestehenden Systems.

Charakteristika der sekundären Sukzession:

  • Sie verläuft schneller als die primäre Sukzession.
  • Keimfähige Pflanzensamen sind oft noch im Boden vorhanden.
  • Die Bodenstruktur und Nährstoffe sind bereits vorhanden.

Ein typisches Beispiel für sekundäre Sukzession ist die Wiederbewaldung nach einem Kahlschlag:

  1. Gräser- und Krautflur
  2. Gebüsche
  3. Pionierwald
  4. Zwischenwald
  5. Schlusswald

Highlight: Die sekundäre Sukzession zeigt, wie sich ein gestörtes Ökosystem über mehrere Jahrhunderte wieder zu einem stabilen Waldökosystem entwickeln kann.

Beide Arten der Sukzession verdeutlichen die bemerkenswerte Fähigkeit der Natur, sich selbst zu regenerieren und komplexe, stabile Ökosysteme zu entwickeln.

Sukzession GLIEDERUNG
1. KLÄRUNG DER GRUNDLAGEN
2. ERKLÄRUNG DES BEGRIFFS SUKZESSION
3. ARTEN DER SUKZESSION
4. ZEITLICHER ABLAUF DER SUKZES

Zeitlicher Ablauf der Sukzession

Der zeitliche Ablauf der Sukzession lässt sich in verschiedene Stadien unterteilen, die jeweils durch charakteristische Merkmale und Prozesse gekennzeichnet sind. Die zwei Hauptphasen sind das Initialstadium und das Folgestadium.

1. Das Initialstadium

Das Initialstadium markiert den Beginn der Sukzession und ist durch die Besiedlung durch Pionierarten gekennzeichnet.

Merkmale des Initialstadiums:

  • Pionierarten erschließen unbesiedeltes Gebiet
  • Diese Arten verfügen über effektive Verbreitungsmechanismen (z.B. windverbreitete Samen)
  • Sie besitzen eine hohe Toleranz gegenüber extremen Standortbedingungen
  • Es dominieren r-Strategen, die sich schnell und in großer Zahl reproduzieren

Example: Eine typische Pionierart ist das Rosmarin-Weidenröschen, das oft als erste Pflanze auf Kahlschlagflächen oder Brandrodungen auftritt.

Im Laufe des Initialstadiums:

  • Wandern weitere Arten ein
  • Pionierarten verändern die Standortfaktoren (z.B. durch Anreicherung von Stickstoff im Boden)
  • Diese Veränderungen schaffen die Grundlage für die Ansiedlung anspruchsvollerer Arten

Highlight: Pionierarten spielen eine entscheidende Rolle bei der Sukzession, indem sie die Umweltbedingungen für nachfolgende Arten vorbereiten.

2. Das Folgestadium

Das Folgestadium schließt sich an das Initialstadium an und ist durch eine zunehmende Komplexität des Ökosystems gekennzeichnet.

Charakteristika des Folgestadiums:

  • Neue, anspruchsvollere Arten besiedeln den Biotop
  • Diese Arten besitzen eine höhere Produktivität
  • K-Strategen setzen sich vermehrt durch (sie vermehren sich langsamer, haben aber ein höheres Durchsetzungsvermögen)
  • Die neuen Arten verdrängen allmählich die Pionierarten

Vocabulary:

  • r-Strategen: Arten mit hoher Reproduktionsrate und kurzer Generationszeit
  • k-Strategen: Arten mit niedriger Reproduktionsrate, aber höherer Konkurrenzfähigkeit und längerer Lebensdauer

Im Verlauf des Folgestadiums entwickelt sich das Ökosystem weiter in Richtung eines stabilen Klimaxstadiums. Dabei nimmt die Artenvielfalt zu, die Nahrungsnetze werden komplexer, und die Biomasse erreicht ihr Maximum.

Definition: Das Klimaxstadium ist der Endzustand der Sukzession, in dem ein Ökosystem seine maximale Stabilität und Komplexität erreicht hat.

Der zeitliche Ablauf der Sukzession verdeutlicht, wie sich ein Ökosystem schrittweise von einer einfachen Pioniergesellschaft zu einem komplexen, stabilen System entwickelt. Dieses Verständnis ist fundamental für die Ökologie und den Naturschutz, da es Einblicke in die natürliche Regenerationsfähigkeit von Ökosystemen gibt und Ansatzpunkte für Renaturierungsmaßnahmen liefert.

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Primärproduktion im Verlauf der Sukzession

Die Primärproduktion spielt eine zentrale Rolle im Verlauf der Sukzession und ist ein wichtiger Indikator für die Entwicklung des Ökosystems. Sie beschreibt die Menge an Biomasse, die von den Primärproduzenten (hauptsächlich Pflanzen) durch Photosynthese produziert wird.

Entwicklung der Primärproduktion während der Sukzession:

  1. Anfangsphase:

    • Hohe Bruttoprimärproduktion durch schnellwachsende Pionierarten
    • Relativ geringe Nettoprimärproduktion aufgrund hohen Energieaufwands für Wachstum und Vermehrung
  2. Mittlere Phase:

    • Anstieg der Nettoprimärproduktion
    • Zunahme der Biomasse und Artenvielfalt
  3. Klimaxstadium:

    • Bruttoprimärproduktion erreicht ein Plateau
    • Nettoprimärproduktion nähert sich Null an, da Aufbau und Abbau von Biomasse im Gleichgewicht sind

Definition: Bruttoprimärproduktion ist die gesamte von Pflanzen produzierte organische Substanz, während die Nettoprimärproduktion die tatsächlich im Ökosystem verbleibende Biomasse nach Abzug des Eigenverbrauchs der Pflanzen darstellt.

Highlight: Die Veränderung der Primärproduktion im Laufe der Sukzession spiegelt die zunehmende Effizienz und Stabilität des Ökosystems wider.

Diese Entwicklung der Primärproduktion ist eng mit den Veränderungen in der Artenzusammensetzung und der Komplexität des Ökosystems verknüpft. Sie verdeutlicht den Übergang von einem schnell wachsenden, aber instabilen System zu einem ausgeglichenen, stabilen Klimaxstadium.

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Dynamisches Gleichgewicht in der Sukzession

Das Konzept des dynamischen Gleichgewichts ist entscheidend für das Verständnis der Sukzession und der langfristigen Stabilität von Ökosystemen. Es beschreibt einen Zustand, in dem sich ein System trotz ständiger kleinerer Veränderungen in einem relativ stabilen Gesamtzustand befindet.

Merkmale des dynamischen Gleichgewichts in der Sukzession:

  1. Stabilität bei gleichzeitiger Flexibilität:

    • Das Ökosystem kann auf Störungen reagieren, ohne seine grundlegende Struktur zu verlieren
    • Kleine Fluktuationen sind normal und tragen zur Resilienz bei
  2. Ausgewogene Stoffkreisläufe:

    • Aufbau und Abbau von Biomasse sind ausgeglichen
    • Nährstoffkreisläufe sind weitgehend geschlossen
  3. Artenvielfalt und Interaktionen:

    • Hohe Biodiversität mit komplexen Nahrungsnetzen
    • Viele Arten erfüllen ähnliche ökologische Funktionen (funktionelle Redundanz)

Definition: Dynamisches Gleichgewicht in der Ökologie bezeichnet einen Zustand, in dem ein Ökosystem trotz ständiger kleiner Veränderungen seine grundlegende Struktur und Funktion beibehält.

Highlight: Das dynamische Gleichgewicht im Klimaxstadium der Sukzession ermöglicht es dem Ökosystem, resilient auf Störungen zu reagieren und seine Stabilität langfristig zu erhalten.

Das Verständnis des dynamischen Gleichgewichts ist wichtig für den Naturschutz und die Ökosystemrestaurierung, da es zeigt, dass Ökosysteme nicht statisch sind, sondern einer ständigen, aber kontrollierten Veränderung unterliegen. Dies hat Auswirkungen auf Managementstrategien und die Beurteilung der ökologischen Gesundheit von Lebensräumen.

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1. KLÄRUNG DER GRUNDLAGEN
2. ERKLÄRUNG DES BEGRIFFS SUKZESSION
3. ARTEN DER SUKZESSION
4. ZEITLICHER ABLAUF DER SUKZES

Begriffsklärung zur Sukzession

Um das Konzept der Sukzession vollständig zu erfassen, ist es wichtig, einige zentrale Begriffe zu klären, die häufig im Zusammenhang mit diesem ökologischen Prozess verwendet werden.

  1. Sukzession Definition Ökologie: Die Sukzession beschreibt in der Ökologie die geordnete, zeitliche Abfolge von Veränderungen in der Zusammensetzung und Struktur einer ökologischen Gemeinschaft.

  2. Folgestadium Sukzession: Das Folgestadium ist eine Phase in der Sukzession, die auf das Initialstadium folgt und durch zunehmende Komplexität und Artenvielfalt gekennzeichnet ist.

  3. Initialstadium Sukzession: Das Initialstadium markiert den Beginn der Sukzession und ist durch die Besiedlung durch Pionierarten charakterisiert.

  4. Klimaxstadium Sukzession: Das Klimaxstadium ist der theoretische Endzustand der Sukzession, in dem ein Ökosystem seine maximale Stabilität und Komplexität erreicht hat.

  5. Primäre Sukzession: Die primäre Sukzession beschreibt die Entwicklung eines Ökosystems auf einem zuvor unbesiedelten Gebiet, wie z.B. auf Lavafeldern oder Gletschermoränen.

  6. Sekundäre Sukzession: Die sekundäre Sukzession tritt nach der Störung eines bestehenden Ökosystems auf, beispielsweise nach einem Waldbrand oder Kahlschlag.

Vocabulary:

  • Pionierarten: Erste Organismen, die ein neues oder gestörtes Gebiet besiedeln
  • Klimaxgesellschaft: Die Lebensgemeinschaft im Klimaxstadium der Sukzession

Example: Ein klassisches Sukzession Beispiel ist die Entwicklung eines Waldes nach einem Brand, von der ersten Besiedlung durch Gräser und Kräuter bis hin zum reifen Wald.

Diese Begriffe bilden das Grundgerüst für das Verständnis der Sukzession und ihrer verschiedenen Aspekte. Sie verdeutlichen, dass die Sukzession ein komplexer, dynamischer Prozess ist, der verschiedene Stadien durchläuft und sowohl auf unberührten als auch auf gestörten Flächen stattfinden kann.

Sukzession GLIEDERUNG
1. KLÄRUNG DER GRUNDLAGEN
2. ERKLÄRUNG DES BEGRIFFS SUKZESSION
3. ARTEN DER SUKZESSION
4. ZEITLICHER ABLAUF DER SUKZES

Quellen zur Sukzession

Die Informationen in dieser Zusammenfassung basieren auf verschiedenen wissenschaftlichen Quellen, die sich mit dem Thema Sukzession befassen. Hier sind einige der wichtigsten Quellen aufgeführt:

  1. Kemmann, Kai: Sukzession (Biologie). Verfügbar unter: https://www.biologie-seite.de/Biologie/Sukzession_(Biologie) [Zugriff am 29.09.2020]

  2. examio GmbH (Hrsg.): Sukzession - Ökologie - Abiturvorbereitung. (Stand: 03.10.2019). Verfügbar unter: https://www.abiweb.de/biologie-oekologie/oekosysteme/sukzession.html [Zugriff am 29.09.2020]

  3. Süßen, Ulrich Weber (Hrsg): Biologie Oberstufe, Gesamtband, Berlin (2001).

Highlight: Diese Quellen bieten fundierte wissenschaftliche Informationen zur Sukzession und ihrer Bedeutung in der Ökologie.

Die Verwendung verschiedener Quellen ermöglicht einen umfassenden Überblick über das Thema Sukzession und stellt sicher, dass die präsentierten Informationen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die Ökologie ein sich ständig weiterentwickelndes Forschungsfeld ist, und neue Studien können zusätzliche Einblicke in die Prozesse der Sukzession liefern.

Für ein tieferes Verständnis der Sukzession und ihrer Rolle in verschiedenen Ökosystemen wird empfohlen, auch aktuelle Forschungsarbeiten und Fachzeitschriften zu konsultieren. Dies kann wertvolle Einblicke in spezifische Sukzession Beispiele und aktuelle Erkenntnisse zur Dynamik von Ökosystemen liefern.

Sukzession GLIEDERUNG
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2. ERKLÄRUNG DES BEGRIFFS SUKZESSION
3. ARTEN DER SUKZESSION
4. ZEITLICHER ABLAUF DER SUKZES
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4. ZEITLICHER ABLAUF DER SUKZES

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