Transkription und genetischer Code
Die Transkription ist der Prozess, bei dem die genetische Information von der DNA auf RNA übertragen wird. Dabei wird eine einzelsträngige mRNA, tRNA oder rRNA anhand der DNA als Vorlage synthetisiert.
Definition: Transkription ist die Synthese von RNA anhand einer DNA-Vorlage, wodurch die genetische Information von der DNA auf die mobile RNA übertragen wird.
Der Ablauf der Transkription umfasst folgende Schritte:
- Bindung der RNA-Polymerase an die Promotorregion der DNA
- Entwindung der DNA
- Synthese des RNA-Strangs in 5'-3'-Richtung
- Ablösung der RNA und Rückwindung der DNA
Der genetische Code ist die Bauanleitung für die 20 Aminosäuren auf der mRNA. Er ist durch eine Serie von drei aufeinanderfolgenden Nukleotiden (Codons) verschlüsselt.
Highlight: Der genetische Code ist nahezu universell und gilt für fast alle Lebewesen.
Eigenschaften des genetischen Codes:
- Triplett-Code, der in 5'-3'-Richtung angegeben wird
- Mehrere Codons können für eine Aminosäure codieren (Degeneriertheit)
- Spezielle Start- und Stopp-Codons regulieren die Proteinbiosynthese
Example: Das Startcodon AUG codiert für die Aminosäure Methionin und signalisiert den Beginn der Proteinsynthese.
Die Entschlüsselung des genetischen Codes erfolgte durch Experimente mit synthetischen mRNA-Molekülen bekannter Basensequenz. Nach der Proteinbiosynthese wurden die gebildeten Aminosäuren analysiert und den entsprechenden Basentripletts zugeordnet.
Vocabulary: Translation bezeichnet die Umschreibung von Basenrestabfolgen in Proteine während der Proteinbiosynthese.