Was bedeutet saisonal und regional?
Saisonalität bezieht sich auf die natürlichen jahreszeitlichen Bedingungen in der Landwirtschaft. Wenn Obst und Gemüse aufgrund der vorherrschenden Wetterbedingungen, Niederschläge und Tageslänge natürlich angebaut und geerntet werden können, bezeichnet man sie als saisonal. Zum Beispiel sind Erdbeeren in Deutschland nur im Frühsommer wirklich saisonal.
Beim regionalen Einkaufen gibt es keine einheitliche Definition. In Süddeutschland wird Regionalität oft kleinräumiger verstanden als in Norddeutschland, wo Produkte aus dem gesamten Bundesland als regional gelten können. Manche Supermärkte definieren regional als Umkreis von 30-50 Kilometern, andere beziehen ganz Deutschland oder sogar den gesamten deutschsprachigen Raum ein.
Die Vorteile von saisonalem Obst und Gemüse sind vielfältig: Sie kommen meist direkt aus der Region, haben kurze Transportwege geringereCO2−Belastung, und überzeugen durch Frische und optimalen Geschmack, da sie an der Pflanze ausreifen können. Allerdings haben Obst und Gemüse oft kurze Erntezeiten, was zu Anbau in beheizten Gewächshäusern führt.
💡 Vorsicht vor Kundentäuschung! Manche Produkte werden als "saisonal" beworben, obwohl sie aus beheizten Gewächshäusern stammen. Beispiel: Erdbeeren im Februar sind nicht natürlich saisonal, sondern werden künstlich angebaut.