Was bedeutet saisonal und regional?
Saisonal bedeutet, dass Obst und Gemüse entsprechend der natürlichen Jahreszeiten angebaut und geerntet werden. Dabei bestimmen Faktoren wie Niederschlag und Tageslänge, wann welche Pflanzen wachsen können. Du kennst das sicher: Erdbeeren im Sommer, Kürbis im Herbst!
Regional ist dagegen nicht so eindeutig definiert. Je nach Region verstehen Menschen unterschiedlich, was "aus der Nähe" bedeutet. Für manche sind Lebensmittel aus dem eigenen Bundesland regional, für andere nur Produkte im Umkreis von 30-50 Kilometern. Viele Supermärkte haben ihre eigene Definition, was sie als "regionale Produkte" bezeichnen.
Die Vorteile von saisonalem Obst und Gemüse sind vielfältig: Wenn du saisonal kaufst, stammten die Produkte meist direkt aus der Region. Das bedeutet kurze Transportwege, weniger CO2-Ausstoß und geringeren Energieverbrauch. Außerdem schmecken saisonale Produkte besser, weil sie an der Pflanze ausreifen konnten.
Es gibt aber auch Nachteile saisonaler Produkte: Die Erntezeiten sind oft kurz. Daher versuchen Erzeuger durch Glashäuser die Anbauzeit zu verlängern. Manchmal kommt es auch zur Kundentäuschung, wenn nicht-saisonale Produkte mit Begriffen wie "natürlich" oder "ganzjährig saisonal" beworben werden.
💡 Gut zu wissen: Erdbeeren im Februar sind nicht saisonal! Sie kommen entweder aus beheizten Gewächshäusern oder wurden über weite Strecken transportiert – beides ist schlecht für die Umwelt.