Säuren und Basen: Grundlagen und Anwendungen
Säuren haben ganz bestimmte Eigenschaften: Sie schmecken sauer, färben blaues Lackmuspapier rot und reagieren mit Metallen unter Wasserstoffentwicklung. Im Alltag begegnen dir Säuren in vielen Produkten - Zitronensäure in Früchten, Essigsäure im Essig oder Kohlensäure in Sprudelgetränken.
Der pH-Wert ist die Messgröße, mit der wir die Stärke von Säuren und Basen bestimmen. Die Skala reicht von 0 (stark sauer) über 7 (neutral) bis 14 (stark basisch). Mit Indikatoren wie Rotkohlsaft oder Universalindikator kannst du den pH-Wert einfach bestimmen und so herausfinden, ob etwas sauer oder basisch ist.
Basen hingegen haben andere Eigenschaften: Sie schmecken bitter, fühlen sich seifig an und färben rotes Lackmuspapier blau. Die Verwendung von Basen ist vielfältig - du findest sie in Seife, Waschmittel, Backpulver und vielen Reinigungsmitteln.
💡 Merke dir: Säuren und Basen neutralisieren sich gegenseitig! Wenn du eine Säure mit einer Base mischst, entsteht Wasser und ein Salz. Dieses Prinzip wird zum Beispiel genutzt, wenn du Sodbrennen mit basischem Natron bekämpfst.
In der Technik werden Säuren und Basen für viele Prozesse benötigt - von der Metallbearbeitung über die Lebensmittelherstellung bis zur Produktion von Düngemitteln. Die Herstellung von Säuren erfolgt oft industriell, zum Beispiel wird Schwefelsäure für Autobatterien und Düngemittelproduktion hergestellt.
Die wichtigsten typischen Säuren im Überblick: Salzsäure (HCl), Schwefelsäure (H₂SO₄), Salpetersäure (HNO₃) und organische Säuren wie Essigsäure (CH₃COOH). Bei den Basen sind Natronlauge (NaOH), Kalilauge (KOH) und Ammoniak (NH₃) besonders wichtig zu kennen.