Schriftliches Referat/Ausarbeitung: Mikroplastik im Meer

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die Stiftung Warentest als Mikroplastik-und folgt damit der Definition der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa)." ¹ So winzig können Plastikpartikel sein, doch deshalb sind sie nicht nbedingt unwichtig. Es gibt verschiedene Arten des Mikropla Man unterscheidet zwischen Primär und Sekundär. Wie entsteht es? 2.1.1 Primäres Mikroplastik Primäres Mikroplastik wird bereits in seiner endgültigen Form produziert und somit zu vielen Produkten im Bereich Pflege hinzugefügt. Es verbirgt sich in vielen Artikeln, wovon die meisten Nutzer unwissend sind. In Peelings, Shampoos, Duschgels aber auch in Waschmittel kommen sie vor. Sie werden auch als Grundmaterial für die Weiterverarbeitung von Plastik verwendet.² Sie sind also ein Bedeutender Inhaltstoff der Kosmetikindustrie. 1 https://www.test.de/Mikroplastik-Wie-gefaerhlich-sind-die-winzigen-Kunststoffteilchen-4817845-0/ 2 Vgl. https://ozeankind-shop.de/arten-von-mikroplastik/ 3 Auch Kunstfasern bestehen aus dieser Art Mikroplastik. Die bekannten Fleece- Kleidungsstücke, die aus einem Velourstoff, also meist aus Polyester oder Polyacryl bestehen, zum Beispiel.³ 2.1.2 Sekundäres Mikroplastik Im Gegensatz zu dem Primären Mikroplastik, entsteht es, wenn sich größere Teile des Plastikmülls, also Makroplastik, in kleinere zersetzen. Dieses Zersetzen kann unterschiedliche Ursachen haben. Zu dem einen gäbe es die Möglichkeit, dass das Plastik durch das Sonnenlicht und die Wellenbewegungen des Meeres zerfällt, aber Felsen oder Steine, und der hohe Salzgehalt des Wassers sind auch eine häufige Ursache des Plastikzerfallens. 4 2.2 Der Weg auf unsere Teller Das Mikroplastik muss erst einmal den Weg in das Meer aufnehmen, um in unsere Nahrungskette zu gelangen. Diese Plastikpartikel haben inzwischen viele Wege gefunden, um dies zu erreichen. Über die häufigsten und bekanntesten Wege möchte ich jetzt schreiben. 2.2.1 Der Weg ins Meer Diese winzigen Teilchen sollen den Ozean in eine Plastiksuppe verwandelt haben, so behaupten es Wissenschaftler. Laut Schätzungen einer Studie aus dem Jahr 2014 sei diese Behauptung gerechtfertigt. Im Jahr 2014 sollen geschätzte 15 bis 51 Billionen Mikroplastikteilchen im Meer getrieben haben, die insgesamt zwischen 93.000 und 236.000 Tonnen wogen. Die Zahl wächst immer weiter.5 Doch wie gelangt das Mikroplastik erst in unsere Meere? 2.2.1.1 Flüsse / Seen An den Flussufern werden oft Plastikflaschen oder Tüten gefunden. Sogar Mikroplastik, wenn auch erst mit einem Mikroskop erkennbar. Das Mikroplastik durch Flüsse ins Meer geschwemmt wird, ist am wahrscheinlichsten. In Manchester wurden 10 Flüsse untersucht und die Forscher konnten dadurch mehr als eine halbe Millionen Plastikpartikel pro Quadratmeter Flussbett nachweisen. Ein Großteil dieser Partikel wird regelmäßig in unsere Meere geschwemmt.6 3 Vgl. https://umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/was-ist-mikroplastik 4 Vgl. https://ozeankind-shop.de/arten-von-mikroplastik/ 5 Vgl. https://www.nationalgeographic.de/planet-or-plastic/2017/08/meerestiere-fressen-tonnenweise-plastik 6 Vgl. https://www.quarks.de/umwelt/muell/so-stark-verbreitet-ist-mikroplastik-in-der-umwelt/ Der andere Teil lagert sich im Laufe der Zeit an dem Ufer der Flüsse ab. In der Donau sollen sogar mehr Plastikpartikel als Fischlarven treiben.7 ,,Vorherige Forschungen kamen zu dem Ergebnis, dass bis zu 2.41 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle über Flüsse in den Ozean gelangten."8 Demnach auch eine große Menge an Mikroplastik. Da stellt sich eine weitere Frage: Wie gelangt das Mikroplastik eigentlich in die Flüsse? Sämtliches Mikroplastik in den Haushaltsabwässern wird in die Kläranlagen gespült. Ein Teil davon wird im Klärschlamm gehalten, der andere gelangt jedoch in die Flüsse und schließlich ins Meer. Unsere Kläranlagen können diese winzigen Partikel nicht zurückhalten. 9 Auch kann es vorkommen, dass ein Transportcontainer mit Industriepellets auf See verloren geht. So gelangen 50 Milliarden Pellets in das Wasser. 10 Die Wissenschaftler können derzeit nur schätzen, wie viel über Flüsse ins Meer geschwemmt wird. ,,Genannt werden Werte zwischen 2 und 47 Prozent für den Übertrag in die Meere."¹¹ Die Plastikpartikel könnten auch von beispielweise Kunststoffverpackungen stammen. Doch am häufigsten gelangt das Mikroplastik bei dem Waschen Synthetischer Textilien in das Meer, bzw. Flüsse oder Seen, da die Plastikpartikel sich bei dem Waschen herauslösen. Der prozentuelle Anteil des Mikroplastiks im Meer durch Kleidungsstücken liegt bei 35%.12 2.2.1.2 Atmosphäre Das Mikroplastik kann sich nicht nur über Gewässer verbreiten, sondern auch über die Atmosphäre, wie Forscher des deutschen Alfred-Wegener-instituts mit Schneeproben nachweisen konnten.13 7 Vgl. https://www.quarks.de/umwelt/muell/so-stark-verbreitet-ist-mikroplastik-in-der-umwelt/ 8 https://www.ecowoman.de/freizeit/natur/die-10-dreckigsten-fluesse-der-welt-ertraenken-das-meer-in- plastik-5877 ⁹ Vgl. https://www.bund.net/themen/meere/mikroplastik/ 10 Vgl. https://umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/was-ist-mikroplastik 11 https://www.test.de/Mikroplastik-Wie-gefaerhlich-sind-die-winzigen-Kunststoffteilchen-4817845-0/ 12 Vgl.https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/mikroplastik-kleidung-und-reifen-verschmutzen-die-meere- a-1135818.html 13 Vgl.https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-08/umweltverschmutzung-mikroplastik-schnee-luft- plastikmuell-umweltschutz 5 Autoreifen reiben sich beim Autofahren permanent ab. Das entstehende Mikroplastik wird anschließend mit dem Stadtstaub und der Luft in die Meere getrieben, hier wären wir bei 28% des Mikroplastiks im Meer. 14 Die Luft kann also auch Plastikteilchen enthalten. In Form von Schwebe- oder Feinstaub.15 Das bedeutet, wir könnten es sogar einatmen, ohne etwas zu bemerken. Bis jetzt konnte Mikroplastik an verlassenden Orten in den Bayerischen Alpen, sowie auf den Eisschollen der Arktis nachgewiesen werden. Das Ergebnis: In allen Proben wurden Plastikpartikel entdeckt. Diese könnten aus dem Meerwasser stammen. Den Kunststoff in der Luft konnten sie nachweisen, in dem sie eine besondere Eigenschaft des Schnees nutzen. Die Eiskristalle filtern kleine Schwebeartikel aus der Luft, darunter Mikroplastik, während sie aus den Wolken auf die Erdoberfläche fallen. Findet man Mikroplastik in frisch gefallendem Schnee, ist es sehr wahrscheinlich, dass diese zuvor in der Luft schwebten. 16 2.2.2 Meerestiere Nun ist das Mikroplastik wahrscheinlich durch die Atmosphäre oder einem Fluss im Meer angekommen. Aber wie reagieren die Meeresbewohner auf den Plastikeinzug? Das Problem liegt darin, dass sich Algen an dem sekundären oder bereits industriell hergestellten Mikroplastik absetzen. Diese nehmen einen Geruch an, der viele Meerestiere täuscht, denn er ähnelt dem derer Nahrung.¹7 So kommt es leider dazu, dass Mikroplastik von Meeresorganismen gefressen und aufgenommen wird. Es entsteht eine Art Kreislauf, denn die Kleinstlebewesen, die zuvor dieses Mikroplastik fraßen, wie das Zooplankton beispielweise, wiederum von vielen Fischen gefressen werden, da sie eine wichtige Nahrungsgrundlage sind. So verbreitet es sich im Meer immer weiter, da diese von noch größeren Raubtieren gefressen werden. ¹8 14 Vgl.https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/mikroplastik-kleidung-und-reifen-verschmutzen-die-meere- a-1135818.html 15 Vgl.https://www.quarks.de/umwelt/muell/so-stark-verbreitet-ist-mikroplastik-in-der-umwelt/ 16 Vgl. https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-08/umweltverschmutzung-mikroplastik-schnee-luft- plastikmuell-umweltschutz 17 Vgl. https://www.nationalgeographic.de/planet-or-plastic/2017/08/meerestiere-fressen-tonnenweise-plastik 18 Vgl. https://www.bund.net/themen/meere/mikroplastik/hintergrund/ 6 Letztendlich landet das Mikroplastik nicht nur in den Mägen von vielen Meerestieren, sogar Seevögeln.¹9 Doch wie wirkt es sich auf deren Tierkörper aus? Laborstudien, in denen die Meerestiere hohe Mengen an Mikroplastik zu fressen bekamen, belegen: ,,Mikroplastik kann das Immunsystem von Tieren schwächen, die Fruchtbarkeit senken und die Sterblichkeit steigern." 20 Trotzdem sind die Folgen für die Meerestiere kaum erforscht. Bekannt ist, dass aktuell das Überleben von etwa 700 der Meeresbewohner bedroht ist. Darunter betroffen seien auch Wale und Delfine. 21 Auch in Seehunden, Muscheln und kleineren Organismen konnten Mikroplastikpartikel nachgewiesen werden.22 2.2.2.1 Mikroplastik auf dem Meeresboden Kakani Katija, Meereswissenschaftlerin am Montery Bay Aquarium Research Institute, entdeckte, dass Mikroplastik nicht nur ein Oberflächenproblem ist, sondern auch durch winzige, wirbellose Meerestiere, den Larvacea, in die Tiefen des Ozeans weitergetragen wird. Das Mikroplastik lagert sich in deren Gehäuse ein, welches jedoch regelmäßig erneuert wird. Deshalb kommt es dazu, dass dieses dann samt dem Mikroplastik sehr weit auf den Meeresboden sinkt. Auch hier liege das Problem, dass die Larvacea eine Nahrungsquelle für viele Meeresbewohner sei. 23 ,,So verteilt sich das Mikroplastik weiter durch das Netz aus Nahrungsketten im Meeresökosystem."24 2.2.2.2 Mikroplastik auf unseren Tellern Tiere und Menschen nehmen Mikroplastik über die Nahrung auf. Laut der EFSA soll der Fisch eine hohe Konzentration Mikroplastik aufweisen, doch dieses ist meist in Magen und Darm zu finden, die entfernt werden, sodass wir Verbraucher ihnen größtenteils nicht ausgesetzt sind. Bei Austern und Muscheln wird jedoch der Verdauungstakt mitgegessen.25 So gelangt es auch durch Meeresfrüchte in unseren Körper. Mikroplastik wurde aber auch in dem Blut, Lymphe 19 Vgl. https://www.test.de/Mikroplastik-Wie-gefaehrlich-sind-die-winzigen-Kunststoffteilchen-4817845-0/ 20 https://www.test.de/Mikroplastik-Wie-gefaehrlich-sind-die-winzigen-Kunststoffteilchen-4817845-0/ 21 Vgl. https://de.whales.org/wdc-ziele/meere-schuetzen/plastikmuell- meer/?gclid=EAlalQobChMltqLg06C65AIVIOR3ChOtFwRPEAAYAYAAEgLhD D BwE 22 Vgl. https://www.bund.net/themen/meere/mikroplastik/hintergrund 23 Vgl. https://www.nationalgeographic.de/planet-or-plastic-/2017/08/meerestiere-fressen-tonnenweise- plastik 24 https://www.nationalgeographic.de/planet-or-plastic-/2017/08/meerestiere-fressen-tonnenweise-plastik 25 Vgl. https://www.efsa.europa.eu/de/press/news/160623 7 und in der Leber der Speisefische und weiteren Meerestieren gefunden. So sind sie hauptsächlich für den Mikroplastik in unserem Körper verantwortlich.26 Wieviel genau über Meerestiere und Früchte in unsere Körper gelangt, ist auch ungeklärt. Die Auswirkungen auf den Menschen seien auch noch nicht klar, doch Tierversuche deuten darauf hin, dass es zu Entzündungen in den Körperzellen führen kann. Auch das Lungengewebe kann geschädigt werden. In Meersalz, Krebsen sind Mikroplastikpartikel ebenfalls nachgewiesen worden.27 3. Schlussbetrachtung Letztendlich ist Mikroplastik, also Kunststoff nicht abbaubar und demnach überhaupt nicht nachhaltig. Es gelangt tonnenweise durch alltägliche Produkte in unsere Meere und Umwelt, leider werden wir die Folgen jetzt in Kauf nehmen müssen. Es verbreitet sich durch viele Wege in unserer Umwelt, egal ob Atmosphäre oder das Meeresökosystem. Durch den Verzehr von Fisch und weiteren Meerestieren gelangt es in unsere Nahrungskette und somit auf unsere Teller. Ich finde das Mikroplastik in der Umwelt ein großes Problem ist, da sie noch viele Jahre darunter leiden wird. Wir sollten das Konsumverhalten von Kunststoff in Kontrolle bekommen und klein anfangen, um mögliches Mikroplastik zu vermeiden und nachhaltiger zu werden. Dazu kannst du einfach auf unnötige Kunststoffverpackungen oder Kosmetikprodukten mit Mikroplastik als Inhaltsstoff verzichten. Ich wünsche mir, dass die Industrie aufhört, unnötig Mikroplastik in Produkten zu verwenden und dass Alternativen gefunden werden, um unsere Umwelt nicht noch mehr auszulasten. Ich hoffe für uns, dass es nicht weitere Konsequenzen mit sich zieht und wir dafür bald eine nachhaltige Lösung finden. 26 Vgl. https://www.merkur.de/leben/gesundheit/wir-essen-jeden-mikroplastik-diese-essgewohnheiten-sind- verantwortlich-zr-10359239.html 27 Vgl. https://www.gesundheit.de/medizin/gesundheit-und-umwelt/mikroplastik 8 Literaturverzeichnis https://www.bund.net/themen/meere/mikroplastik/ (04.09.19) https://www.bund.net/themen/meere/mikroplastik/hintergrund (04.09.19) https://www.ecowoman.de/freizeit/natur/die-10-dreckigsten-fluesse-der-welt-ertraenken- das-meer-in-plastik-5877 (09.09.19) https://www.efsa.europa.eu/de/press/news/160623 (05.09.19) https://www.gesundheit.de/medizin/gesundheit-und-umwelt/mikroplastik (13.09.19) https://www.merkur.de/leben/gesundheit/wir-essen-jeden-mikroplastik-diese- essgewohnheiten-sind-verantwortlich-zr-10359239.html (13.09.19) https://www.nationalgeographic.de/planet-or-plastic/2017/08/meerestiere-fressen- tonnenweise-plastik (06.09.19) https://ozeankind-shop.de/arten-von-mikroplastik/ (08.09.19) https://www.quarks.de/umwelt/muell/so-stark-verbreitet-ist-mikroplastik-in-der-umwelt/ (08.09.19) https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/mikroplastik-kleidung-und-reifen- verschmutzen-die-meere-a-1135818.html (08.09.19) https://www.test.de/Mikroplastik-Wie-gefaehrlich-sind-die-winzigen-Kunststoffteilchen- 4817845-0/ (05.09.19) https://umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/was-ist-mikroplastik (05.09.19) https://de.whales.org/wdc-ziele/meere-schuetzen/plastikmuell- meer/?gclid=EAlalQobChMltqLgo6C65AIVIOR3ChOtFwRPEAAYAYAAEgLhD D BWE (05.09) https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-08/umweltverschmutzung-mikroplastik-schnee- luft-plastikmuell-umweltschutz (04.09.19) Bildverzeichnis: https://www.movement-of-life.org/wp-content/uploads/2017/03/mikroplastik-vom-meer- in-den-mag.jpg 9