Vererbung und geografische Verteilung der Sichelzellanämie
Die Sichelzellanämie Vererbung folgt einem autosomal-rezessiven Erbgang. Dies bedeutet, dass beide Elternteile Träger des veränderten Gens sein müssen, damit ein Kind die Krankheit entwickelt.
Es gibt drei mögliche genetische Konstellationen:
- AA: Kein Träger, vollständig gesund
- Aa: Sichelzellanämie heterozygot, kaum Symptome
- aa: Homozygoter Träger, stark erkrankt, oft letal
Highlight: Heterozygote Träger der Sichelzellanämie haben einen gewissen Schutz gegen Malaria, was die geografische Verteilung der Krankheit beeinflusst.
Die Verbreitung der Sichelzellanämie steht in engem Zusammenhang mit der Verbreitung der Malaria Tropica. In Regionen mit hoher Malaria-Prävalenz ist auch die Häufigkeit des Sichelzellgens erhöht:
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20% in Teilen Afrikas und des Nahen Ostens
- 15-20% in einigen Mittelmeerländern
- 1-10% in Teilen Südamerikas und Indiens
- < 1% in den meisten anderen Regionen
Example: In Gebieten mit hoher Malaria-Prävalenz kann die Häufigkeit des Sichelzellgens bei über 20% der Bevölkerung liegen.
Diese geografische Verteilung verdeutlicht den evolutionären Vorteil, den heterozygote Träger des Sichelzellgens in Malaria-Gebieten haben. Obwohl sie selbst kaum Symptome der Sichelzellanämie zeigen, sind sie resistenter gegen schwere Malariainfektionen.