Steckbrief zu Bakterien
Der Name "Bakterium" leitet sich vom lateinischen "Bacteria" ab und bedeutet übersetzt "Stäbchen", was auf die längliche Form vieler Bakterien zurückzuführen ist.
Definition: Bakterien sind einzellige Mikroorganismen ohne Zellkern, die sich durch Zellteilung vermehren.
Die Größe von Bakterien variiert stark. Während die durchschnittliche Größe zwischen 1 µm und 10 µm liegt, gibt es auch deutlich kleinere und größere Arten:
Beispiel: Zu den kleinsten Bakterien gehören Mykoplasmen mit 0,4-0,8 µm, während Thiomargarita namibiensis mit bis zu 0,75 mm Durchmesser zu den größten zählt.
Bakterien kommen nahezu überall in unserer Umwelt vor. Man findet sie in der Luft, im Wasser, im Boden sowie auf und in Lebewesen.
Der Aufbau von Bakterien ist komplex und umfasst verschiedene Strukturen mit spezifischen Funktionen:
- Kapsel: Schützt vor dem Immunsystem
- Zellwand: Gibt Form und Schutz
- Cytoplasmamembran: Grenzt Zellinneres ab und speichert Energie
- Cytoplasma: Enthält gelöste Stoffe wie Fette und Proteine
- Ribosomen: Dienen der Proteinbiosynthese
- Plasmide: Kleine DNA-Moleküle außerhalb des Chromosoms
- Pili: Fadenförmige Strukturen an der Außenseite
- Speicherstoffe: Reserven für den Stoffwechsel
- Nucleoid: Enthält das Bakterienchromosom
- Flagellum: Ermöglicht Fortbewegung
Highlight: Die Zellmembran von Bakterien spielt eine zentrale Rolle bei der Energiespeicherung der Zelle.