Energiebereitstellung und Aktivität
Der Energiestoffwechsel des Körpers lässt sich in verschiedene Komponenten unterteilen:
Der Grundumsatz bezeichnet die Energiemenge, die der Körper in völliger Ruhe bei 25°C Umgebungstemperatur zur Aufrechterhaltung der lebenswichtigen Funktionen benötigt. Er hängt von Faktoren wie Geschlecht, Alter, Körpermasse und Gewebeart ab.
Highlight: Muskelgewebe trägt stärker zum Grundumsatz bei als Fettgewebe.
Der Leistungsumsatz umfasst die zusätzliche Energie, die bei körperlicher Aktivität über den Grundumsatz hinaus verbraucht wird. Dies beinhaltet Arbeit, Sport und allgemeine Bewegung.
Der Gesamtumsatz setzt sich aus Grundumsatz, nahrungsinduzierter Thermogenese, Leistungsumsatz und adaptiver Thermogenese zusammen.
Definition: Die nahrungsinduzierte Thermogenese macht 8-15% des Energieumsatzes aus und wird durch Mahlzeiten, scharfe Gewürze und erhöhte Wasserzufuhr beeinflusst.
Vocabulary: Die adaptive Thermogenese trägt etwa 8% zum Energieumsatz bei und wird durch extreme Bedingungen wie Eiswasserbaden oder Tiefseetauchen ausgelöst.
Der Brennwert gibt an, wie viel Energie durch den Abbau von Nährstoffen im Körper freigesetzt wird. Bei kurzer, intensiver Belastung wird hauptsächlich Glucose abgebaut, während bei Ausdauertraining die Fettverbrennung im Vordergrund steht.
Example: Beim Kraftsport oder Cardio-Training über längere Zeit wird vermehrt Fett als Energiequelle genutzt.
Das kalorische Äquivalent beschreibt die Energiemenge, die bei der Umsetzung von 1 l O₂ freigesetzt wird. Verschiedene Nährstoffe unterscheiden sich in ihrem Sauerstoffbedarf beim Abbau.