Die Sucht ist ein komplexes Phänomen, das sowohl psychische als auch körperliche Abhängigkeit umfasst und verschiedene Formen annehmen kann.
Stoffgebundene Sucht bezieht sich auf die Abhängigkeit von konkreten Substanzen wie Alkohol, Nikotin oder Drogen. Diese Süchte entstehen durch chemische Prozesse im Gehirn, bei denen das Belohnungssystem aktiviert wird. Im Gegensatz dazu steht die stoffungebundene Sucht, die sich in Verhaltensweisen wie Spielsucht, Kaufsucht oder Mediensucht manifestiert. Die Mediensucht ist besonders bei Kindern und Jugendlichen ein wachsendes Problem, das sich durch exzessiven Konsum digitaler Medien auszeichnet.
Die Ursachen von Sucht in der Kindheit sind vielfältig und können auf traumatische Erlebnisse, familiäre Belastungen oder genetische Faktoren zurückzuführen sein. Die Entwicklung einer Sucht durchläuft typischerweise 5 Phasen der Sucht: von ersten Experimenten über regelmäßigen Konsum bis hin zur vollständigen Abhängigkeit. Die Folgen von Sucht sind weitreichend und betreffen sowohl die körperliche als auch die psychische Gesundheit. Bei der Mediensucht zeigen sich spezifische Symptome wie Konzentrationsstörungen, sozialer Rückzug und Vernachlässigung alltäglicher Pflichten. Die Behandlung erfolgt durch spezialisierte Mediensucht Therapie, die oft einen kontrollierten Entzug und verhaltenstherapeutische Maßnahmen umfasst. Besonders wichtig ist dabei die frühzeitige Erkennung und Intervention, um langfristige negative Auswirkungen zu vermeiden.