Übersicht der tierähnlichen Protisten
Diese Seite bietet eine detaillierte tabellarische Übersicht über die vier Hauptgruppen der tierähnlichen Protisten: Geißeltierchen, Wimpertierchen, Wurzelfüßer und Sporentierchen. Für jede Gruppe werden Informationen zu Fortbewegung, Ernährung, Vorkommen und Besonderheiten präsentiert.
Geißeltierchen (Flagellata) bewegen sich mithilfe einer Zuggeißel fort, die in einem Geißelsäckchen verankert ist. Sie können sowohl autotroph als auch heterotroph leben, wobei sie bei längerer Dunkelheit ihre Chloroplasten verlieren.
Highlight: Geißeltierchen können physikalische Reize wie Licht mit speziellen lichtempfindlichen Zellen (Fotorezeptoren) wahrnehmen.
Wimpertierchen (Ciliata) nutzen Wimpern auf ihrer Zelloberfläche zur Fortbewegung. Längere Wimpern im Mundfeld dienen dem Zusammenstrudeln von Nahrung, die dann durch Phagozytose aufgenommen wird.
Vocabulary: Phagozytose ist ein Prozess, bei dem Zellen feste Partikel in sich aufnehmen.
Example: Ein bekanntes Beispiel für Wimpertierchen ist das Pantoffeltierchen, dessen Aufbau durch zwei Zellkerne charakterisiert ist: einen Großkern für die Steuerung der Lebensvorgänge und einen Kleinkern für die Weitergabe der Erbinformationen.
Wurzelfüßer (Rhizopoda) bilden Scheinfüßchen zur Fortbewegung und Nahrungsaufnahme. Sie leben in verschiedenen aquatischen Umgebungen und können ihre Form verändern, weshalb sie auch als Wechseltierchen bezeichnet werden.
Definition: Amöben sind typische Vertreter der Wurzelfüßer. Ihre Fortbewegung erfolgt durch das Ausstülpen von Scheinfüßchen (Pseudopodien).
Sporentierchen (Sporozoa) sind unbeweglich und leben parasitisch. Sie nehmen gelöste Nährstoffe über ihre gesamte Zelloberfläche auf und haben komplexe Lebenszyklen.
Example: Ein wichtiges Beispiel für Sporentierchen ist der Erreger der Malaria, Plasmodium spp. (voller Name: Plasmodium species), der verschiedene Stadien wie Gametozyten, Schizonten, und Merozoiten durchläuft.
Diese Übersicht verdeutlicht die Vielfalt der einzelligen Eukaryoten und ihre Anpassungen an unterschiedliche Lebensräume und Ernährungsweisen.