Tropische Wirbelstürme und Tornados sind faszinierende aber gefährliche Naturereignisse, die sich in ihrer Entstehung und ihren Eigenschaften deutlich unterscheiden.
Tropische Wirbelstürme entstehen über warmen Ozeanen, wenn die Wassertemperatur mindestens 26,5°C beträgt. Sie können einen Durchmesser von mehreren hundert Kilometern erreichen und mehrere Tage bis Wochen andauern. Je nach Region werden sie unterschiedlich bezeichnet: Im Atlantik und östlichen Pazifik heißen sie Hurrikane, im westlichen Pazifik Taifune und im Indischen Ozean Zyklone. Die Entstehung und Verbreitung tropischer Wirbelstürme ist an bestimmte klimatische Bedingungen gebunden. Im Zentrum befindet sich das sogenannte Auge, ein Bereich mit sehr niedrigem Luftdruck und relativer Windstille. Die Auswirkungen tropischer Wirbelstürme können verheerend sein und umfassen extreme Windgeschwindigkeiten, Sturmfluten und massive Niederschläge.
Tornados hingegen sind deutlich kleiner und kurzlebiger, aber nicht weniger gefährlich. Die Entstehung eines Tornados beginnt meist bei speziellen Wetterbedingungen, wenn kalte und warme Luftmassen aufeinandertreffen. Ein typischer Tornado hat einen Durchmesser von wenigen Metern bis zu einem Kilometer und eine Lebensdauer von nur wenigen Minuten bis zu einer Stunde. Die Tornado Geschwindigkeit kann über 500 km/h erreichen. Besonders häufig treten sie in den USA auf, im sogenannten "Tornado Alley". Die Tornado Folgen können trotz ihrer geringen Größe extrem zerstörerisch sein. Die Stärke wird auf der Fujita-Skala gemessen, die von F0 bis F5 reicht. Der Unterschied zwischen Tornado und Hurrikan liegt hauptsächlich in ihrer Größe, Dauer und Entstehungsweise. Während Hurrikane sich über dem Meer bilden und große Gebiete betreffen, entstehen Tornados über Land und sind räumlich begrenzt.