Die Grüne Gentechnik hat die Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion revolutioniert, besonders durch die Entwicklung transgener Pflanzen.
Transgene Pflanzen sind genetisch modifizierte Organismen, bei denen fremde Gene in das Erbgut eingebaut wurden. Die Herstellung transgener Pflanzen erfolgt häufig durch den Gentransfer durch Agrobacterium tumefaciens, ein Bakterium, das natürlicherweise Gene in Pflanzenzellen einschleusen kann. Dieses Verfahren wird genutzt, um gewünschte Eigenschaften wie Resistenzen gegen Schädlinge oder verbesserte Haltbarkeit in Nutzpflanzen einzubringen. Ein bekanntes Beispiel ist die Flavr Savr Tomate, auch bekannt als Anti-Matsch-Tomate, die durch Antisense-Technik entwickelt wurde, um länger haltbar zu bleiben. Die Anti-Matsch-Tomate Herstellung basierte darauf, die Produktion eines Enzyms zu blockieren, das für die Reifung verantwortlich ist.
Die Gentechnisch veränderten Pflanzen bieten sowohl Vor- als auch Nachteile. Zu den Vorteilen gehören erhöhte Erträge, verbesserte Resistenzen und längere Haltbarkeit. Die Gentechnisch veränderte Pflanzen Nachteile umfassen mögliche Umweltrisiken, unvorhersehbare Auswirkungen auf Ökosysteme und ethische Bedenken. In Deutschland ist der Anbau transgener Pflanzen stark reguliert. Moderne Techniken wie RNA-Interferenz und Antisense RNA ermöglichen präzisere genetische Modifikationen. Diese Methoden nutzen siRNA oder Antisense Oligonukleotide, um die Transkription spezifischer Gene zu kontrollieren. Die Antisense Oligonukleotide Therapie wird auch in der Medizin eingesetzt, um Krankheiten zu behandeln. Trotz des Potenzials bleiben gentechnisch veränderte Organismen, einschließlich transgener Tiere, ein kontrovers diskutiertes Thema in Wissenschaft und Gesellschaft.