Krankheitsbild der Trisomie 21
Trisomie 21 zeichnet sich durch charakteristische äußerliche Merkmale und gesundheitliche Folgen aus. Zu den typischen körperlichen Merkmalen gehören:
- Kleinwüchsigkeit (durchschnittliche Größe etwa 1,50m)
- Lockeres Bindegewebe, das zu überstreckbaren Gelenken führt
- Schwach entwickelte Muskulatur
- Rundes oder flaches Gesicht mit schräg nach außen gestellten Augen
- Kurze Finger und eine Vierfingerfurche über den gesamten Handteller
- Eine sogenannte "Sandalenlücke" an den Füßen
- Häufig eine vergrößerte Zunge, die aus dem Mund herausschaut
- Ab der Pubertät eine Tendenz zur starken Gewichtszunahme
Definition: Vierfingerfurche - Eine durchgehende Handlinie, die sich über die gesamte Handfläche erstreckt und bei Menschen mit Down-Syndrom häufig vorkommt.
Gesundheitliche Folgen der Trisomie 21 können umfassen:
- Hör- und Sehschäden (bis zu 78% der Betroffenen)
- Herzanomalien (bei etwa 50% der Betroffenen)
- Autoimmunerkrankungen wie Diabetes
- Schilddrüsenunterfunktion (bis zu 25% der Fälle), die zu Übergewicht führen kann
- Zöliakie (Glutenunverträglichkeit)
- Schlafapnoe (Atemstillstand während des Schlafes)
- Ein unterentwickeltes Immunsystem
- Geistige Behinderung in unterschiedlichen Ausprägungen
Highlight: Menschen mit Trisomie 21 haben ein erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen wie Leukämie, psychische Störungen und Demenz.
Diese Vielzahl von möglichen gesundheitlichen Problemen unterstreicht die Notwendigkeit einer umfassenden medizinischen Betreuung und Förderung für Menschen mit Down-Syndrom.