Die fünf Phasen des Aktionspotenzials
Stell dir vor, deine Nervenzelle ist wie eine geladene Batterie, die darauf wartet, entladen zu werden. Im Ruhezustand hat deine Zelle eine Spannung von etwa -70mV - alle Natrium- und Kaliumkanäle sind geschlossen.
Sobald ein Reiz ankommt, öffnen sich erste Na-Kanäle. Ist der Reiz stark genug, um das Schwellenpotenzial von -50mV zu erreichen, geht's richtig los! Weitere Natriumkanäle springen auf und lösen das Aktionspotenzial aus.
Bei der Depolarisation strömen Natriumionen wie verrückt in die Zelle hinein. Das Zellinnere wird dadurch positiv geladen - ein kompletter Ladungswechsel! Danach folgt die Repolarisation: Die Na-Kanäle schließen sich durch Inaktivierungstore, während sich K-Kanäle öffnen und Kaliumionen nach außen transportieren.
Merktipp: Na rein, K raus - so einfach ist das Grundprinzip!
Die Hyperpolarisation ist wie ein kleiner "Überschwinger": Die K-Kanäle bleiben noch 1-2ms offen und machen die Zelle sogar negativer als im Ruhezustand, bevor alles zur Normalität zurückkehrt.