Reaktionsenthalpie und Standardbildungsenthalpie
Die neunte Seite der Zusammenfassung behandelt die Konzepte der Reaktionsenthalpie und Standardbildungsenthalpie. Diese thermodynamischen Größen sind wichtig für das Verständnis energetischer Aspekte chemischer Reaktionen und häufig Gegenstand von Chemie-Abitur Bayern Aufgaben.
Die molare Reaktionsenthalpie wird definiert als:
ΔH = Q / n
Dabei ist:
- Q: die Wärmemenge
- n: die Stoffmenge
Definition: Die Reaktionsenthalpie ist die Energiemenge, die bei einer chemischen Reaktion als Wärme freigesetzt oder aufgenommen wird.
Die Seite erklärt auch, wie man die Wärmemenge experimentell bestimmen kann:
Q = m · c · ΔT
Wobei:
- m: Masse des Wassers
- c: spezifische Wärmekapazität des Wassers (4,18 J/(g·K))
- ΔT: Temperaturänderung
Highlight: Exotherme Reaktionen haben eine negative Reaktionsenthalpie (ΔH < 0), während endotherme Reaktionen eine positive Reaktionsenthalpie (ΔH > 0) aufweisen.
Die Standardbildungsenthalpie wird als die Energie definiert, die bei der Bildung von 1 mol einer Verbindung aus den Elementen unter Standardbedingungen freigesetzt oder benötigt wird.
Beispiel: Die Standardbildungsenthalpie von Wasser beträgt -285,8 kJ/mol, was bedeutet, dass bei der Bildung von 1 mol Wasser aus Wasserstoff und Sauerstoff 285,8 kJ Energie freigesetzt werden.
Die Seite endet mit der Erklärung, wie man die molare Reaktionsenthalpie unter Standardbedingungen berechnen kann:
ΔRH°m = Σ ΔfH°(Produkte) - Σ ΔfH°(Edukte)
Diese Konzepte und Berechnungen sind fundamental für die Thermochemie und oft Teil von Abituraufgaben in der Chemie.