Grundlagen der Chemie: Stöchiometrie und Molekulare Bindungen
Die Stöchiometrie bildet das Fundament für das Chemie Abitur BW 2024 und ist essenziell für das Verständnis chemischer Reaktionen. Bei der Berechnung stöchiometrischer Verhältnisse sind drei zentrale Formeln von Bedeutung: Die molare Masse M in g/mol, das molare Volumen Vm in L/mol und die Stoffmenge n in mol. Das molare Volumen beträgt bei Standardbedingungen (0°C) 22,4 L/mol für Gase.
Bei Salzbildungsreaktionen, die im Chemie LK häufig vorkommen, gibt es verschiedene Reaktionswege. Metalle reagieren mit Nichtmetallen direkt zu Salzen. In Kombination mit Säuren entstehen neben dem entsprechenden Salz auch Wasserstoff. Metalloxide und -hydroxide bilden in Reaktion mit Säuren das jeweilige Salz und Wasser.
Definition: Die Elektronegativität (EN) beschreibt die Fähigkeit eines Atoms, Bindungselektronen anzuziehen. Fluor besitzt mit EN=4 den höchsten Wert.
Die Polarität chemischer Bindungen hängt direkt von der Elektronegativitätsdifferenz (ΔEN) ab. Bei ΔEN ≤ 0,4 liegt eine unpolare Bindung vor, zwischen 0,4 und 1,7 eine polare Bindung und bei ΔEN > 1,7 spricht man von einer ionischen Bindung. Diese Konzepte sind fundamental für das Verständnis molekularer Strukturen und Reaktivität.