Grundlagen der Basen in der Chemie
Basen sind fundamentale chemische Verbindungen, die eine entscheidende Rolle in vielen natürlichen und industriellen Prozessen spielen. Diese Verbindungen zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, in wässrigen Lösungen Hydroxidionen (OH-) zu bilden und damit alkalische Lösungen zu erzeugen.
Definition: Basen sind chemische Verbindungen, die in Wasser Hydroxidionen (OH-) freisetzen und dadurch alkalische Lösungen bilden.
Die Identifizierung von Basen erfolgt durch charakteristische Nachweisreaktionen. Ein wichtiges Merkmal ist die Färbung von Indikatoren. Der Universalindikator zeigt dabei einen Farbverlauf von rot (sauer) über grün (neutral) bis blau (alkalisch). Phenolphthalein, ein weiterer wichtiger Indikator, wechselt von farblos im sauren und neutralen Bereich zu rosa im alkalischen Milieu.
Basen weisen je nach Konzentration unterschiedliche Eigenschaften auf. In verdünnter Form fühlen sie sich seifig an, während konzentrierte Lösungen stark ätzend wirken können. Eine wichtige physikalische Eigenschaft ist ihre Fähigkeit, elektrischen Strom zu leiten, was auf die Anwesenheit beweglicher Ionen zurückzuführen ist.
Beispiel: Die Reaktion von Natrium mit Wasser:
2 Na (s) + 2 H₂O (l) → 2 Na+ (aq) + 2 OH- (aq) + H₂ (g)
Die Gewinnung von Basen erfolgt häufig durch die Reaktion von Metallen oder deren Oxiden mit Wasser. Besonders wichtig sind dabei die Alkali- und Erdalkalimetalle. Natriumhydroxid (NaOH) beispielsweise dissoziiert in Wasser zu Natrium-Ionen (Na+) und Hydroxid-Ionen (OH-).