Die räumliche Struktur der Moleküle - das Elektronenpaar-Abstoßungsmodell (EPA)
Diese Seite vertieft das Verständnis des Elektronenpaar-Abstoßungsmodells EPA und seiner Anwendung zur Bestimmung der räumlichen Struktur von Molekülen.
Definition: Das Elektronenpaar-Abstoßungsmodell EPA ist ein theoretisches Konzept zur Vorhersage und Erklärung der dreidimensionalen Struktur von Molekülen.
Das EPA-Modell basiert auf zwei grundlegenden Annahmen:
- In einem Molekül besetzen jeweils zwei Elektronen ein Molekülorbital und bilden dadurch entweder bindende oder nicht-bindende Elektronenpaare.
- Die negativ geladenen Elektronenpaare in einem Molekül stoßen sich gegenseitig ab und ordnen sich räumlich so an, dass sie den größtmöglichen Abstand zueinander haben.
Highlight: Nicht-bindende Elektronenpaare beanspruchen etwas mehr Raum als bindende Elektronenpaare und beeinflussen dadurch die Bindungswinkel im Molekül.
Die Seite präsentiert mehrere Beispiele für verschiedene Molekülgeometrien:
- Methan CH4: tetraedrische Struktur mit Bindungswinkeln von 109,5°
- Ammoniak NH3: trigonal-pyramidale Struktur mit Bindungswinkeln von 107°
- Wasser H2O: gewinkelte Struktur mit einem Bindungswinkel von 104,5°
- Kohlenstoffdioxid CO2: lineare Struktur mit einem Bindungswinkel von 180°
- Methanal Formaldehyd,H2CO: trigonal-planare ebene Struktur mit Bindungswinkeln von 120°
Example: Bei Wasser H2O führen die zwei nicht-bindenden Elektronenpaare am Sauerstoffatom zu einer gewinkelten Struktur mit einem Bindungswinkel von 104,5°.
Vocabulary: Tetraeder: Eine räumliche Struktur mit vier gleichseitigen Dreiecken als Flächen.
Diese Beispiele veranschaulichen, wie die Anzahl und Art der Elektronenpaare um ein Zentralatom die Molekülgeometrie bestimmen. Die Seite betont auch, dass Doppelbindungen bei der Anwendung des EPA-Modells wie Einfachbindungen behandelt werden.
Highlight: Die Vielfalt der vorgestellten Molekülgeometrien zeigt die Flexibilität und breite Anwendbarkeit des EPA-Modells in der Chemie.