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Doppelkontaktverfahren einfach erklärt – Schwefelsäure Herstellung, Unterschiede und Katalysatoren

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Doppelkontaktverfahren einfach erklärt – Schwefelsäure Herstellung, Unterschiede und Katalysatoren
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Das Doppelkontaktverfahren ist ein effizienter industrieller Prozess zur Herstellung von Schwefelsäure. Es nutzt mehrere Reaktionsschritte und Katalysatoren, um eine hohe Ausbeute zu erzielen.

  • Doppelkontaktverfahren einfach erklärt: Oxidation von Schwefel zu Schwefeldioxid, dann zu Schwefeltrioxid und schließlich Reaktion mit Wasser zu Schwefelsäure
  • Entwickelt von deutschen Chemikern Clemens Winkler und Rudolf Knietsch
  • Verwendet Vanadiumoxid als Katalysator für optimale Reaktionsbedingungen
  • Erreicht Umsetzungsraten von über 99,8% des Ausgangsmaterials
  • Wichtig für die Produktion von Düngemitteln, Waschmitteln und anderen industriellen Chemikalien

20.3.2021

924

Doppelkontaktverfahren zur Herstellung von Schwefelsäure
Die Schwefelsäure ist in der chemischen Industrie ein bedeutender Rohstoff zur
Hers

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Optimierung des Doppelkontaktverfahrens

Die Effizienz des Doppelkontaktverfahrens wird durch verschiedene Faktoren optimiert:

  1. Katalysator: Die Reaktion im Kontaktofen wird durch den Einsatz von Katalysatoren wie Vanadiumoxid begünstigt.

    Definition: Vanadiumoxid Katalysator - Eine chemische Verbindung, die als Katalysator im Doppelkontaktverfahren eingesetzt wird, um die Oxidation von Schwefeldioxid zu Schwefeltrioxid zu beschleunigen.

  2. Temperaturkontrolle: Die optimale Arbeitstemperatur liegt zwischen 420 und 440°C. Bei höheren Temperaturen sinkt der Anteil an Schwefeltrioxid im chemischen Gleichgewicht, während bei niedrigeren Temperaturen die Reaktionsgeschwindigkeit abnimmt.

  3. Wärmemanagement: Da die Temperatur am Ausgang der Siebböden auf bis zu 620°C ansteigen kann, sind Wärmeaustauscher zwischen den einzelnen Horden installiert, um überschüssige Wärme abzuleiten.

  4. Sauerstoffüberschuss: Ein exakt berechneter Überschuss an Sauerstoff begünstigt die Reaktion gemäß dem Prinzip von Le Chatelier.

Example: Das Prinzip von Le Chatelier besagt, dass ein System im Gleichgewicht einer Störung entgegenwirkt. Im Fall des Doppelkontaktverfahrens führt ein Überschuss an Sauerstoff dazu, dass das Gleichgewicht in Richtung der Produkte (Schwefeltrioxid) verschoben wird.

  1. Mehrfache Kontaktierung: Das Doppelkontaktverfahren zeichnet sich dadurch aus, dass das Gasgemisch mehrmals über Katalysatorschichten geleitet wird, um eine möglichst vollständige Umsetzung zu erreichen.

Highlight: Der Unterschied zwischen Kontaktverfahren und Doppelkontaktverfahren liegt in der zusätzlichen Kontaktierung nach der Zwischenabsorption, was zu einer höheren Gesamtausbeute führt.

Diese Optimierungen ermöglichen es modernen Anlagen, eine Umsetzung des Schwefeldioxids von mindestens 99,8% zu erreichen, was das Doppelkontaktverfahren zu einem äußerst effizienten Prozess in der industriellen Herstellung von Schwefelsäure macht.

Doppelkontaktverfahren zur Herstellung von Schwefelsäure
Die Schwefelsäure ist in der chemischen Industrie ein bedeutender Rohstoff zur
Hers

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Grundlagen des Doppelkontaktverfahrens

Das Doppelkontaktverfahren ist ein komplexer industrieller Prozess zur Herstellung von Schwefelsäure, der in mehreren Schritten abläuft. Es wurde von den deutschen Chemikern Clemens Winkler und Rudolf Knietsch entwickelt und hat sich als effiziente Methode zur Schwefelsäureproduktion etabliert.

Highlight: Das Doppelkontaktverfahren ist von großer Bedeutung für die chemische Industrie, da Schwefelsäure ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Sulfaten, Düngemitteln und Waschmitteln ist.

Der Prozess beginnt mit flüssigem Schwefel, der bei etwa 135°C aus der Aufbereitung von Erdgas gewonnen wird. Die Synthese der Schwefelsäure erfolgt dann in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten:

  1. Im Verbrennungsofen wird der flüssige Schwefel mit Luftsauerstoff verbrannt:

    Reaktionsgleichung: S (l) + O₂ (g) → SO₂ (g) ΔHR = -297 kJ/mol

  2. Das entstandene Gasgemisch wird auf etwa 420°C abgekühlt, um optimale Bedingungen für den nächsten Schritt zu schaffen.

  3. Im Kontaktofen wird das Schwefeldioxid weiter zu Schwefeltrioxid oxidiert:

    Reaktionsgleichung: 2 SO₂ (g) + O₂ (g) ⇌ 2 SO₃ (g) ΔHR = -198 kJ/mol

Vocabulary: Kontaktverfahren Katalysator - Ein Stoff, der die chemische Reaktion beschleunigt, ohne selbst verbraucht zu werden. Im Doppelkontaktverfahren wird häufig Vanadiumoxid als Katalysator verwendet.

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  • Doppelkontaktverfahren einfach erklärt: Oxidation von Schwefel zu Schwefeldioxid, dann zu Schwefeltrioxid und schließlich Reaktion mit Wasser zu Schwefelsäure
  • Entwickelt von deutschen Chemikern Clemens Winkler und Rudolf Knietsch
  • Verwendet Vanadiumoxid als Katalysator für optimale Reaktionsbedingungen
  • Erreicht Umsetzungsraten von über 99,8% des Ausgangsmaterials
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Doppelkontaktverfahren zur Herstellung von Schwefelsäure
Die Schwefelsäure ist in der chemischen Industrie ein bedeutender Rohstoff zur
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Optimierung des Doppelkontaktverfahrens

Die Effizienz des Doppelkontaktverfahrens wird durch verschiedene Faktoren optimiert:

  1. Katalysator: Die Reaktion im Kontaktofen wird durch den Einsatz von Katalysatoren wie Vanadiumoxid begünstigt.

    Definition: Vanadiumoxid Katalysator - Eine chemische Verbindung, die als Katalysator im Doppelkontaktverfahren eingesetzt wird, um die Oxidation von Schwefeldioxid zu Schwefeltrioxid zu beschleunigen.

  2. Temperaturkontrolle: Die optimale Arbeitstemperatur liegt zwischen 420 und 440°C. Bei höheren Temperaturen sinkt der Anteil an Schwefeltrioxid im chemischen Gleichgewicht, während bei niedrigeren Temperaturen die Reaktionsgeschwindigkeit abnimmt.

  3. Wärmemanagement: Da die Temperatur am Ausgang der Siebböden auf bis zu 620°C ansteigen kann, sind Wärmeaustauscher zwischen den einzelnen Horden installiert, um überschüssige Wärme abzuleiten.

  4. Sauerstoffüberschuss: Ein exakt berechneter Überschuss an Sauerstoff begünstigt die Reaktion gemäß dem Prinzip von Le Chatelier.

Example: Das Prinzip von Le Chatelier besagt, dass ein System im Gleichgewicht einer Störung entgegenwirkt. Im Fall des Doppelkontaktverfahrens führt ein Überschuss an Sauerstoff dazu, dass das Gleichgewicht in Richtung der Produkte (Schwefeltrioxid) verschoben wird.

  1. Mehrfache Kontaktierung: Das Doppelkontaktverfahren zeichnet sich dadurch aus, dass das Gasgemisch mehrmals über Katalysatorschichten geleitet wird, um eine möglichst vollständige Umsetzung zu erreichen.

Highlight: Der Unterschied zwischen Kontaktverfahren und Doppelkontaktverfahren liegt in der zusätzlichen Kontaktierung nach der Zwischenabsorption, was zu einer höheren Gesamtausbeute führt.

Diese Optimierungen ermöglichen es modernen Anlagen, eine Umsetzung des Schwefeldioxids von mindestens 99,8% zu erreichen, was das Doppelkontaktverfahren zu einem äußerst effizienten Prozess in der industriellen Herstellung von Schwefelsäure macht.

Doppelkontaktverfahren zur Herstellung von Schwefelsäure
Die Schwefelsäure ist in der chemischen Industrie ein bedeutender Rohstoff zur
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Grundlagen des Doppelkontaktverfahrens

Das Doppelkontaktverfahren ist ein komplexer industrieller Prozess zur Herstellung von Schwefelsäure, der in mehreren Schritten abläuft. Es wurde von den deutschen Chemikern Clemens Winkler und Rudolf Knietsch entwickelt und hat sich als effiziente Methode zur Schwefelsäureproduktion etabliert.

Highlight: Das Doppelkontaktverfahren ist von großer Bedeutung für die chemische Industrie, da Schwefelsäure ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Sulfaten, Düngemitteln und Waschmitteln ist.

Der Prozess beginnt mit flüssigem Schwefel, der bei etwa 135°C aus der Aufbereitung von Erdgas gewonnen wird. Die Synthese der Schwefelsäure erfolgt dann in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten:

  1. Im Verbrennungsofen wird der flüssige Schwefel mit Luftsauerstoff verbrannt:

    Reaktionsgleichung: S (l) + O₂ (g) → SO₂ (g) ΔHR = -297 kJ/mol

  2. Das entstandene Gasgemisch wird auf etwa 420°C abgekühlt, um optimale Bedingungen für den nächsten Schritt zu schaffen.

  3. Im Kontaktofen wird das Schwefeldioxid weiter zu Schwefeltrioxid oxidiert:

    Reaktionsgleichung: 2 SO₂ (g) + O₂ (g) ⇌ 2 SO₃ (g) ΔHR = -198 kJ/mol

Vocabulary: Kontaktverfahren Katalysator - Ein Stoff, der die chemische Reaktion beschleunigt, ohne selbst verbraucht zu werden. Im Doppelkontaktverfahren wird häufig Vanadiumoxid als Katalysator verwendet.

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