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Beeinflussung chemisches Gleichgewicht: Beispiele, Druck, Temperatur + ideale Gasgleichung und das Prinzip des kleinsten Zwanges

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Beeinflussung chemisches Gleichgewicht: Beispiele, Druck, Temperatur + ideale Gasgleichung und das Prinzip des kleinsten Zwanges
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Das chemische Gleichgewicht und seine Einflussfaktoren sind zentrale Konzepte der physikalischen Chemie. Die Reaktionen und Anpassungen eines Systems auf äußere Einflüsse folgen dem Prinzip des kleinsten Zwanges Le Chatelier.

• Das chemische Gleichgewicht reagiert auf Änderungen von Druck, Temperatur und Konzentration
• Bei Druckerhöhung verschiebt sich das Gleichgewicht zur Seite mit weniger Gasteilchen
• Temperaturänderungen beeinflussen die Gleichgewichtslage entsprechend der Reaktionswärme
• Die Beeinflussung chemisches Gleichgewicht durch Konzentration erfolgt nach dem Massenwirkungsgesetz
Chemisches Gleichgewicht Beispiele aus dem Alltag finden sich etwa bei der Atmung von Meeressäugern

21.2.2021

279

Einflussfaktoren des chem. Gleichgewichts
Druck:
1. Wenn der Druck erhöht wird, verschiebt sich ein chemisches Gleichgewicht auf die
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Das ideale Gas und Gasgesetz

In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Gasgesetze und das Konzept des idealen Gases erklärt.

Das ideale Gas

Definition: Ein ideales Gas ist ein Gas, in dem die einzige Teilchenwechselwirkung elastische Stöße sind. Dies ist eine Modellvorstellung und keine komplette Realität.

Wichtige Gasgesetze

  1. Boyle-Mariotte Gesetz: p x V ist bei konstanter Temperatur konstant (p1 x V1 = p2 x V2)

  2. Gesetz von Gay-Lussac: T/V = konstant (T1/T2 = V1/V2)

  3. Gesetz von Amontons: T/p = konstant (p1/p2 = T1/T2)

  4. Gesetz der Gleichförmigkeit: n/V = konstant (n1/n2 = V1/V2)

Highlight: Diese Gesetze beschreiben die Beziehungen zwischen Druck, Volumen, Temperatur und Stoffmenge bei idealen Gasen.

Die ideale Gasgleichung

Die chemisches Gleichgewicht formel für ideale Gase lautet: p x V = n x R x T

Dabei gilt:

  • p in Pa (Pascal)
  • V in m³
  • n in mol
  • T in K (Kelvin)
  • R = 8,314 J/(mol x K) (Gaskonstante)

Beispiel: Diese Formel kann verwendet werden, um unbekannte Größen zu berechnen, wenn die anderen bekannt sind.

Einflussfaktoren des chem. Gleichgewichts
Druck:
1. Wenn der Druck erhöht wird, verschiebt sich ein chemisches Gleichgewicht auf die
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Aufgaben zu Gasgesetzen

In diesem Abschnitt werden verschiedene Aufgaben zu Gasgesetzen vorgestellt und gelöst.

Allgemeiner Ansatz

Für viele Aufgaben kann der Ansatz (p1 x V1) / T1 = (p2 x V2) / T2 verwendet werden.

Beispiel: Bei einer Aufgabe, in der der Druck p2 gesucht wird, können die gegebenen Werte in diesen Ansatz eingesetzt und nach p2 aufgelöst werden.

Spezifische Aufgaben

  1. Berechnung eines Drucks: Das Ergebnis liegt bei ca. 1,506 bar.

  2. Berechnung eines Drucks bei Volumenänderung: p2 = ca. 5,15 bar

  3. Volumenänderung einer Schwimmblase: Das Volumen würde auf das 28-fache ansteigen, wenn keine anderen Faktoren berücksichtigt werden.

  4. Luftablassen bei einem Fisch: Der Fisch müsste 300 cm³ Luft ablassen, um die Schwimmblase auf der gleichen Größe zu halten.

Highlight: Diese Aufgaben zur idealen Gasgleichung zeigen, wie die Gasgesetze in praktischen Situationen angewendet werden können.

Einflussfaktoren des chem. Gleichgewichts
Druck:
1. Wenn der Druck erhöht wird, verschiebt sich ein chemisches Gleichgewicht auf die
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Das Prinzip des kleinsten Zwanges

Das Prinzip des kleinsten Zwanges Le Chatelier beschreibt die Reaktion eines Systems auf äußere Störungen. Es erklärt, wie ein chemisches Gleichgewicht auf Änderungen der Bedingungen reagiert.

Quote: "Übt man auf ein System, das sich im chemischen Gleichgewicht befindet, einen Zwang durch Änderung der äußeren Bedingungen aus, so stellt sich infolge dieser Störung des Gleichgewichts ein neues Gleichgewicht, dem Zwang ausweichend, ein."

Highlight: Das System reagiert immer so, dass der ausgeübte Zwang minimiert wird.

Einflussfaktoren des chem. Gleichgewichts
Druck:
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Einflussfaktoren des chemischen Gleichgewichts

Das chemische Gleichgewicht kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Zu den wichtigsten Einflussfaktoren gehören Druck, Temperatur und Konzentrationsänderungen.

Einfluss des Drucks

Eine Beeinflussung chemisches Gleichgewicht durch Konzentration erfolgt, wenn sich der Druck ändert. Bei einer Druckerhöhung verschiebt sich das Gleichgewicht zur Seite mit weniger Gasteilchen. Bei einer Druckverminderung verschiebt es sich zur Seite mit mehr Gasteilchen. Dies geschieht, um den Druck auszugleichen.

Beispiel: Beim chemisches Gleichgewicht Druck Beispiel von Iod und Wasserstoff zu Iodwasserstoff würde eine Druckänderung keine Verschiebung bewirken, da auf beiden Seiten gleich viele Teilchen sind.

Highlight: Das Gleichgewicht verschiebt sich immer zur Seite, auf der die Teilchen am meisten Platz einnehmen können.

Einfluss der Temperatur

Die chemisches Gleichgewicht Temperatur spielt eine wichtige Rolle. Mit steigender Temperatur verschiebt sich das Gleichgewicht zur Seite des energiereicheren Stoffes. Bei fallender Temperatur wird die exotherme Reaktion begünstigt.

Beispiel: Bei der Reaktion von 2 NO2 (braun) zu N2O4 (farblos) sieht man bei 0°C kaum Farbe, bei 25°C etwas Braun und bei 100°C sehr viel Braun. Dies zeigt, dass N2O4 energieärmer ist als NO2.

Einfluss der Konzentrationsänderung

Konzentrationsänderungen können das Gleichgewicht ebenfalls verschieben. Wird die Konzentration eines Reaktionspartners erhöht, verschiebt sich das Gleichgewicht in die Richtung, die einen Teil davon verbraucht. Wird ein Reaktionspartner entfernt, verschiebt es sich zur Seite, auf der dieser Partner gebildet wird.

Definition: Die Gleichgewichtskonstante bleibt bei Konzentrationsänderungen immer gleich. Das bedeutet, wenn Nenner oder Zähler des Bruches sich ändern, muss der andere Teil des Bruches sich entsprechend anpassen.

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In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Gasgesetze und das Konzept des idealen Gases erklärt.

Das ideale Gas

Definition: Ein ideales Gas ist ein Gas, in dem die einzige Teilchenwechselwirkung elastische Stöße sind. Dies ist eine Modellvorstellung und keine komplette Realität.

Wichtige Gasgesetze

  1. Boyle-Mariotte Gesetz: p x V ist bei konstanter Temperatur konstant (p1 x V1 = p2 x V2)

  2. Gesetz von Gay-Lussac: T/V = konstant (T1/T2 = V1/V2)

  3. Gesetz von Amontons: T/p = konstant (p1/p2 = T1/T2)

  4. Gesetz der Gleichförmigkeit: n/V = konstant (n1/n2 = V1/V2)

Highlight: Diese Gesetze beschreiben die Beziehungen zwischen Druck, Volumen, Temperatur und Stoffmenge bei idealen Gasen.

Die ideale Gasgleichung

Die chemisches Gleichgewicht formel für ideale Gase lautet: p x V = n x R x T

Dabei gilt:

  • p in Pa (Pascal)
  • V in m³
  • n in mol
  • T in K (Kelvin)
  • R = 8,314 J/(mol x K) (Gaskonstante)

Beispiel: Diese Formel kann verwendet werden, um unbekannte Größen zu berechnen, wenn die anderen bekannt sind.

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Druck:
1. Wenn der Druck erhöht wird, verschiebt sich ein chemisches Gleichgewicht auf die
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Aufgaben zu Gasgesetzen

In diesem Abschnitt werden verschiedene Aufgaben zu Gasgesetzen vorgestellt und gelöst.

Allgemeiner Ansatz

Für viele Aufgaben kann der Ansatz (p1 x V1) / T1 = (p2 x V2) / T2 verwendet werden.

Beispiel: Bei einer Aufgabe, in der der Druck p2 gesucht wird, können die gegebenen Werte in diesen Ansatz eingesetzt und nach p2 aufgelöst werden.

Spezifische Aufgaben

  1. Berechnung eines Drucks: Das Ergebnis liegt bei ca. 1,506 bar.

  2. Berechnung eines Drucks bei Volumenänderung: p2 = ca. 5,15 bar

  3. Volumenänderung einer Schwimmblase: Das Volumen würde auf das 28-fache ansteigen, wenn keine anderen Faktoren berücksichtigt werden.

  4. Luftablassen bei einem Fisch: Der Fisch müsste 300 cm³ Luft ablassen, um die Schwimmblase auf der gleichen Größe zu halten.

Highlight: Diese Aufgaben zur idealen Gasgleichung zeigen, wie die Gasgesetze in praktischen Situationen angewendet werden können.

Einflussfaktoren des chem. Gleichgewichts
Druck:
1. Wenn der Druck erhöht wird, verschiebt sich ein chemisches Gleichgewicht auf die
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Das Prinzip des kleinsten Zwanges

Das Prinzip des kleinsten Zwanges Le Chatelier beschreibt die Reaktion eines Systems auf äußere Störungen. Es erklärt, wie ein chemisches Gleichgewicht auf Änderungen der Bedingungen reagiert.

Quote: "Übt man auf ein System, das sich im chemischen Gleichgewicht befindet, einen Zwang durch Änderung der äußeren Bedingungen aus, so stellt sich infolge dieser Störung des Gleichgewichts ein neues Gleichgewicht, dem Zwang ausweichend, ein."

Highlight: Das System reagiert immer so, dass der ausgeübte Zwang minimiert wird.

Einflussfaktoren des chem. Gleichgewichts
Druck:
1. Wenn der Druck erhöht wird, verschiebt sich ein chemisches Gleichgewicht auf die
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Einflussfaktoren des chemischen Gleichgewichts

Das chemische Gleichgewicht kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Zu den wichtigsten Einflussfaktoren gehören Druck, Temperatur und Konzentrationsänderungen.

Einfluss des Drucks

Eine Beeinflussung chemisches Gleichgewicht durch Konzentration erfolgt, wenn sich der Druck ändert. Bei einer Druckerhöhung verschiebt sich das Gleichgewicht zur Seite mit weniger Gasteilchen. Bei einer Druckverminderung verschiebt es sich zur Seite mit mehr Gasteilchen. Dies geschieht, um den Druck auszugleichen.

Beispiel: Beim chemisches Gleichgewicht Druck Beispiel von Iod und Wasserstoff zu Iodwasserstoff würde eine Druckänderung keine Verschiebung bewirken, da auf beiden Seiten gleich viele Teilchen sind.

Highlight: Das Gleichgewicht verschiebt sich immer zur Seite, auf der die Teilchen am meisten Platz einnehmen können.

Einfluss der Temperatur

Die chemisches Gleichgewicht Temperatur spielt eine wichtige Rolle. Mit steigender Temperatur verschiebt sich das Gleichgewicht zur Seite des energiereicheren Stoffes. Bei fallender Temperatur wird die exotherme Reaktion begünstigt.

Beispiel: Bei der Reaktion von 2 NO2 (braun) zu N2O4 (farblos) sieht man bei 0°C kaum Farbe, bei 25°C etwas Braun und bei 100°C sehr viel Braun. Dies zeigt, dass N2O4 energieärmer ist als NO2.

Einfluss der Konzentrationsänderung

Konzentrationsänderungen können das Gleichgewicht ebenfalls verschieben. Wird die Konzentration eines Reaktionspartners erhöht, verschiebt sich das Gleichgewicht in die Richtung, die einen Teil davon verbraucht. Wird ein Reaktionspartner entfernt, verschiebt es sich zur Seite, auf der dieser Partner gebildet wird.

Definition: Die Gleichgewichtskonstante bleibt bei Konzentrationsänderungen immer gleich. Das bedeutet, wenn Nenner oder Zähler des Bruches sich ändern, muss der andere Teil des Bruches sich entsprechend anpassen.

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