Elektrochemie Grundlagen
Die Elektrochemie Grundlagen umfassen wichtige Konzepte wie Strom, Spannung, Elektrolyte und Elektroden. Strom wird als Bewegung elektrischer Ladungen in Elektrolyten definiert. Spannung entsteht durch die Ladungsdifferenz zwischen zwei Polen. Elektrolyte sind Stoffe, die in wässriger Lösung als Ladungsträger fungieren, wobei zwischen echten (Ionenverbindungen) und unechten (dissoziieren in Ionen) Elektrolyten unterschieden wird.
Elektroden, auch als Halbzellen bezeichnet, bestehen aus einem Metallstab und einer Metallsalzlösung. An der Grenzfläche zwischen Metall und Lösung bildet sich eine elektrochemische Doppelschicht. Das Elektrodenpotential hängt von der Edelheit des Metalls ab: Je edler das Metall, desto mehr Ionen werden herausgelöst und desto größer ist das Elektrodenpotential.
Definition: Eine elektrochemische Elektrode oder Halbzelle ist die Kombination aus einem Metallstab und einer Metallsalzlösung, bestehend aus einer metallischen und einer Elektrolyt-Lösungs-Phase.
Highlight: Die Bildung der elektrochemischen Doppelschicht an der Phasengrenze zwischen Metall und Lösung ist ein zentraler Prozess in der Elektrochemie.
Galvanische Zellen sind eine Kombination aus zwei Elektroden oder Halbzellen. Sie bestehen aus räumlich getrennten Elektroden, die über einen Draht verbunden sind, wodurch ein geschlossener Stromkreis entsteht. An der Anode findet die Oxidation statt, wobei Metallionen in Lösung gehen und Elektronen zurückbleiben. Diese Elektronen fließen über den Draht zur Kathode, wo die Reduktion stattfindet.
Vocabulary:
- Anode: Halbzelle, an der die Oxidation stattfindet
- Kathode: Halbzelle, an der die Reduktion stattfindet
- Salzbrücke (Diaphragma): Ermöglicht die Wanderung negativer Salzionen und hält den Kreislauf aufrecht
Die elektrochemische Spannungsreihe ist eine Liste der Potentiale verschiedener Halbzellen, die mit einer Standard-Wasserstoff-Elektrode kombiniert wurden. Sie ermöglicht Aussagen über den Ablauf von Redoxreaktionen unter Standardbedingungen.
Example: In der Spannungsreihe gilt: Je kleiner das Standardelektrodenpotential eines Elements ist, desto besser läuft die Oxidation ab. Umgekehrt läuft die Reduktion besser ab, je größer das Standardelektrodenpotential ist.
Korrosion und Korrosionsschutz sind wichtige Anwendungsgebiete der Elektrochemie. Korrosion ist die Zerstörung von Metallen durch elektrochemische Reaktionen. Es gibt verschiedene Arten von Korrosion, wie Lokalelemente, Konzentrationselemente und Temperaturelemente. Zum Korrosionsschutz werden verschiedene Methoden eingesetzt, darunter metallische Schutzschichten, anorganische Schutzschichten und organische Schutzschichten.
Example: Ein bekanntes Beispiel für Korrosion ist das Rosten von Eisen, bei dem Eisen mit in Wasser gelöstem Sauerstoff und Wasserstoffionen reagiert.
Die Zellspannung einer galvanischen Zelle kann unter Standardbedingungen einfach berechnet werden, indem man die Differenz der Standardelektrodenpotentiale von Kathode und Anode bildet. Für Nicht-Standardbedingungen wird die Nernst'sche Gleichung verwendet, die Konzentrationsabhängigkeiten berücksichtigt.
Highlight: Die Zellspannung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Konzentration, Temperatur und pH-Wert. Diese Abhängigkeiten sind wichtig für das Verständnis und die Anwendung elektrochemischer Prozesse.