Nullniveau und Tabellarische Darstellung

Das Nullniveau in der elektrochemischen Spannungsreihe wird willkürlich für Wasserstoff festgelegt. Die Standardwasserstoffelektrode dient als Referenzpunkt mit einem Potential von 0V. In der tabellarischen Darstellung werden Metalle nach ihren Standardpotentialen geordnet.

Vocabulary: Standardpotential (E°) - das elektrochemische Potential eines Metalls unter Standardbedingungen.

Edle Metalle haben ein positives Standardpotential, während unedle Metalle ein negatives aufweisen. Dies erklärt ihr unterschiedliches Verhalten gegenüber nichtoxidierenden Säuren.

Highlight: Unedle Metalle fungieren als Reduktionsmittel und geben leicht Elektronen ab, während edle Metalljonen als Oxidationsmittel Elektronen aufnehmen.

Die Spannungsreihe der Metalle zeigt einige Unregelmäßigkeiten, die durch Solvatationseffekte erklärt werden können. Zum Beispiel wird Calcium besser solvatisiert als Natrium aufgrund seiner größeren Ladung.

Definition: Solvatation ist der Prozess, bei dem Ionen in einem Lösungsmittel von Lösungsmittelmolekülen umgeben werden, was zu einer geordneten Struktur führt.

Die Elektrochemische Spannungsreihe

Die elektrochemische Spannungsreihe zeigt das unterschiedliche Verhalten von Metallen in verschiedenen Umgebungen. Am Beispiel von Kupfer wird deutlich, dass es sich gegenüber Zink edel verhält, aber unedel gegenüber Silber ist. Dies wird durch Experimente mit Metallstäben in Salzlösungen veranschaulicht.

Beispiel: Kupfer scheidet sich aus einer Kupfersalzlösung ab, wenn es mit Zink in Kontakt kommt, löst sich aber in einer Silbersalzlösung auf.

Das Standardpotential eines Metalls wird unter spezifischen Bedingungen gemessen, wie einer 1-molaren Lösung bei 298K und 1013 mbar. Diese Messungen erfolgen in einer Halbzelle.

Definition: Eine Halbzelle ist ein Teil einer elektrochemischen Zelle, in der nur eine Halbreaktion stattfindet.

Highlight: Die Reihenfolge in der elektrochemischen Spannungsreihe lautet: edel Ag > Cu > Zn unedel.